Blüte des Buschwindröschens
Blüte des Buschwindröschens

 

Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters, aber im Frühjahr kann sich kaum jemand der pflanzlichen Schönheit und Vielfalt entziehen, was auch an den Buschwindröschen liegt. Sie erfreuen dann in den hiesigen Wäldern in sehr großer Anzahl mit dichten, weißen Blütenteppichen das Auge des Betrachters – und kündigen zugleich auch etwas wärmere Zeiten an.

  • Botanische Fakten zum Buschwindröschen
  • Die richtige Anpflanzung
  • Tipps für die Pflege

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Wissenswertes

Das Buschwindröschen (botanischer Name: Anemone nemerosa) kommt in Europa und Asien vor, dabei zumeist in den jeweiligen Laub- und Nadelwäldern. Deutschland ist von den Buschwindröschen bis auf die Küstenmaschen und anderen waldfreien Landschaften weitgehend geschlossen besiedelt. Die Pflanze gehört zur Gattung der Anemonen (Windröschen) und zur Familie der Hahnenfußgewächse. Das Buschwindröschen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa zwölf bis 25 Zentimeter erreicht. Ein etwa 30 Zentimeter großes, unterirdisches Rhizom dient ihr als Speicher- und Überdauerungsorgan. Die meistens weißen (manchmal mit einem leichten Rosa-Hauch versehenen) Blütenblätter lassen sich sehr leicht vom Wind mitreißen – daher der Name.

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Die Blüten

Die in der Regel strahlend weißen Blütensterne mit den gelben Staubgefäßen sind eineinhalb bis vier Zentimeter groß und bestehen aus sechs bis acht Blütenblättern (in seltenen Fällen können es auch mehr sein). Auffällig: Nachts und bei Regen schließen sich die Blüten und hängen dann nach unten. Die Blütezeit ist sich von März bis zum Mai, in milderen Regionen öffnet das Buschwindröschen aber auch schon früher die Blüten.

Es gibt sie auch im Garten

Das Buschwindröschen wird in den allermeisten Fällen in die Wälder verortet, es gibt aber auch durchaus Sorten, die wunderbar im Garten gedeihen. Eine der bekanntesten dieser Sorten ist „Blue Eyes“, die vor allem dadurch auffällt, dass bei ihr die Blütenmitte fast tintenblau ist. Ebenfalls weiße, gefüllte Blüten trägt die Sorte „Vestal“, allerdings ohne die tintenblaue Mitte.

Standort und Boden

Buschwindröschen benötigen einen lockeren, humusreichen Gartenboden. Am liebsten sind ihnen kalkhaltige Böden, aber auch eine leicht saure Erde wird in den meisten Fällen toleriert. Wichtig ist generell eine gleichmäßige Bodenfeuchte. Der Standort sollte halbschattig sein, also auch etwas Lichteinfluss zulassen. Ideal sind Standorte unter größeren Gehölzen, wie einer freiwachsenden Hecke oder einem freistehenden Baum.

Pflanzung

Um den oben beschriebenen Frühlings-Effekt zu erzielen, ist es wichtig, auch im Garten möglichst viele Buschwindröschen anzupflanzen – denn die einzelnen Pflanzen tragen nur eine, maximal zwei Blüten. Berücksichtigen Sie, dass auf einem Quadratmeter etwa 25 Pflanzen Platz finden. Setzen Sie die Stauden am besten im Frühjahr gleich nach der Blüte in die Erde; mulchen Sie jedes Jahr im Herbst mit Laub. Dadurch wird die Humusbildung gefördert. Tragen Sie kurz vor dem Austrieb im Frühjahr eine dünne Schicht Kompost auf.

Pflege und Schnitt

Das Buschwindröschen gilt insgesamt als eher anspruchslose Pflanze. In der Tat müssen Sie pflegetechnisch nicht allzu viel tun. Im Gegenteil: Vermeiden Sie jegliche Bodenbearbeitung, denn dabei zerstören Sie die empfindlichen Rhizome. Die robusten Pflanzen treiben kurze Ausläufer, dadurch nimmt die Blütenpracht von Jahr zu Jahr zu. Wem es zu viel wird, der sticht die Ränder ab und hält auf diese Art und Weise die Pflanzen im Zaum. Zurückgeschnitten werden muss das Buschwindröschen nicht. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben im Sommer ab und werden dann von den anderen Pflanzen verdeckt – und zu Humus zersetzt.

So vermehren Sie sie

Die Vermehrung der Buschwindröschen gelingt sehr gut durch Teilung. Stechen Sie einfach Teilstücke des „Pflanzenteppichs“ ab und setzen diese an einer anderen Stelle wieder ein. Machen Sie dies idealerweise im Frühjahr, gleich nach der Blüte. Eine andere Möglichkeit ist es, die Pflanzen im Herbst durch Wurzelschnittlinge zu vermehren. Graben Sie hierfür einige der Rhizome aus und schneiden sie in mehrere Teile; diese Teile pflanzen Sie dann waagerecht ein. Sie können die Pflanze aber auch sich selbst überlassen – mit ihren langen Rhizomen vermehrt sie sich mit der Zeit von alleine.




 

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