Tulpen sind wunderschön, aber leider oft nur für eine Saison. Langlebiger sind kleine botanische Tulpen sowie lilienblütige oder Viridiflora-Tulpen.
- Langlebige Tulpen für den eigenen Garten
- Die wichtigsten Sorten
- Pflegetipps
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Als im 17. Jahrhundert die ersten Tulpen nach Nordeuropa kamen, brach ein wahres „Tulpenfieber“ aus. Für einige seltene, wertvolle Zwiebeln wurden astronomische Preise erzielt, was die Züchter dazu animierte, immer neue Varianten auf den Markt zu werfen. Wenn wir unser heutiges Angebot an Tulpen mit dem der Barockzeit vergleichen, so nimmt sich das damalige allerdings recht bescheiden aus. Heute verfügen wir über eine schier unbegrenzte Fülle von Formen und Farben, die – von einigen Raritäten abgesehen – auch erschwinglich sind. Leider haben sie einen großen Nachteil: Sie sind nicht dauerhaft. Nach einer Saison ist es meist vorbei, und je prächtiger sie sind, desto kurzlebiger sind sie. Da helfen auch keine Tricks, sie über den Sommer zu bringen (vgl. nachgeharkt.de, „Die wichtigsten Tipps für schöne Tulpen“).
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Auch von den angeblich so robusten botanischen oder Wildtulpen ist nicht immer eine große Ausdauer zu erwarten. Aber es gibt Ausnahmen.
Die Zwerg-Stern-Tulpe
Als besonders langlebig hat sich die kleine sternförmige Tulipa tarda oder auch Tarda-Tulpe erwiesen. An einem ca. 10 cm hohen Stängel wachsen oft mehrere gelbe sternförmige Blüten mit gelben Spitzen. Um der frühen kleinen Tulpe genügend Aufmerksamkeit zu verschaffen, sollte sie in größeren Gruppen gepflanzt werden.
Als dauerhaft gilt die gelbe Tulipa sylvestris, die wiederentdeckte Weinbergtulpe, auch Wald- oder Wildtulpe, die 1983 zur Blume des Jahres gewählt wurde.
Botanische Tulpen
Als robust gelten auch alle kleinen sog. botanischen Tulpen wie die Tulipa kaufmanniana oder die Tulipa greigii. Leider erfüllen sie auch nicht immer die ihnen nachgesagte Langlebigkeit. Eine lobenswerte Ausnahme sind die Fasteriana-Hybriden (‚Purissima‘, ‚Orange Emperor‘).
Hohe Sorten
Für den Garten empfehlen sich die einfachen Darwin-Hybriden (‚Apeldoorn‘, ‚Orange Sun‘, ‚Oxford‘).
Dass die extravagante Tulipa viridiflora (‚Spring Green‘) langlebiger ist als Triumph-Tulpen, erwartet man kaum.
Auch die lilienblütigen Tulpen erweisen sich als dauerhafter. Die späten (Mai) schlanken Tulpen mit ihren grazilen spitzen Blütenkelchen gelten als die elegantesten ihrer Art. Sie sind regen– und standfest und ein wunderschöner Vasenschmuck (‚Ballade‘, ‚Ballerina‘, ‚Flames Mystery‘, ‚Lasting Love‘, ‚Maytime‘, ‚White Triumphator‘).
Nach der Blüte
Die hier erwähnten Tulpen verbleiben nach der Blüte im Boden. Wichtig ist es, die Samenkapsel sofort auszubrechen, um Kraft für die Samenbildung, welche dem normalen Gärtner nichts nützt, zu unterbinden. Das Blattwerk darf nur entfernt werden, wenn es vollständig vergilbt und trocken ist.
Um die Vitalität zu erhalten, sollte (sparsam) gedüngt werden. Das erste Mal, wenn sich die ersten Spitzen aus dem Boden wagen, das zweite Mal nach der Blüte, damit sich die Zwiebeln gut genährt zur Ruhe begeben können.
Ein spezieller Zwiebelblumen- oder Tomatendünger ist als Futter zu empfehlen. Oft reicht auch Kompost mit reichlich Kali (Holzasche) oder eine Beinwell-Jauche.
Trotz aller Pflege und Sortenauswahl ist jedoch meist nach fünf Jahren Schluss. Dann muss nachgepflanzt werden.
Aber bei dem riesigen Angebot macht es Freude, etwas Neues zu entdecken.
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