Eine prächtige Kletterrose.
Eine prächtige Kletterrose.

 

Eine blühende Kletterrose im Sommer ist eine echte Augenweide. Doch diese Blüte kommt nicht von ungefähr. Eine wichtige Maßnahme für eine prächtige Rosenblüte ist der Frühjahrsschnitt. Kletterrosen blühen bevorzugt an neuen Holztrieben. Daher empfiehlt es sich, die Triebe aus dem Vorjahr auf drei bis fünf Augen zu stutzen. Doch beim Schneiden der Kletterrosen sollte man einige Dinge beachten und ein paar Missgeschicke vermeiden. Wir stellen die drei größten Fehler in diesem Beitrag vor.

  • Nicht zu früh schneiden
  • Lange Jungtriebe nicht kappen
  • Ramblerrosen bilden Ausnahme

Grundsätzliches

Kletterrosen sind robuste Pflanzen, die sich  auch durch einen falschen Schnitt in der Regel nicht völlig kaputtkriegen lassen. Dennoch könnte durch Fehler die anstehende Blüte beeinträchtigt werden.

Fehler Nummer 1 – Zu früher Schnitt der Kletterrose

Rosentriebe sind in der Regel immer etwas frostgefährdet. Daher sollten Sie einen Zeitpunkt wählen, bei dem in Ihrer Region die Gefahr von Frösten nur noch gering ist. Auch wenn es tagsüber schon angenehm mild ist und die Sonne scheint, kann es häufig noch zu Nachtfrösten kommen. Professionelle Gärtner empfehlen, Rosen – und auch Kletterrosen – erst dann zu schneiden, wenn die Forsythie blüht. Die Blüte der Forsythie wird auch in der phänologischen Welt mit dem Beginn des Frühlings gleichgesetzt. Normalerweise setzt die Forsythienblüte Mitte März ein.

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Schneiden Sie Ihre Kletterrose daher keinesfalls im Winter. Andernfalls könnten die Triebe Frostrisse bekommen und Frostschäden nehmen. Ältere Blütentriebe bilden zudem für kleine Ast- und Zweigpartien eine Art Winterschutz, indem sie sie beschatten. Diese Beschattung ist ein wichtiger Schutz vor der tief stehenden Wintersonne, die die jüngeren Triebe zu stark aufheizen kann, was der Pflanze ebenfalls nicht bekommt.

Fehler Nummer 2 – Zu lange Jungtriebe abschneiden

Oft bilden Kletterrosen neue Triebe aus, die etwas zu lang geraten und optisch einen störenden Eindruck machen. Viele Gartenbesitzer greifen dann beherzt zur Rosenschere und schneiden diese Triebe kurzerhand ab. Was oft dann nicht gewusst wird, ist, dass diese Triebe eine wichtige Basis für die kommenden Blütentriebe bilden. Sind die Langtriebe entfernt worden, entfällt diese Basis. Wer sich an den Langtrieben stört, weil sie etwa den Durchgang durch ein Spalier oder einen Rosenbogen versperren, sollte diese Triebe besser in einem möglichst flachen Winkel durch das Spalier oder den Bogen lenken, also die Äste quasi einklemmen. Dieser Vorgang richtet keinen großen Schaden an, außer dass das Wachstum der betroffenen Triebe etwas gebremst wird. Im kommenden Jahr entstehen auf der Oberseite viele neue Blütentriebe.

Fehler Nummer 3 – Vorsicht bei Ramblerrosen

Ramblerrosen zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehrfach in der Saison blühen. Im Gegensatz zu vielen modernen Kletterrosen bilden sie ihre Blüten aber nur am alten Holz aus, also aus Trieben, die sich bereits im Vorjahr gebildet haben. Schneiden Sie dieses Holz weg, entfällt der größte Teil der Blüte. Ramblerrosen sollten Sie daher nicht schneiden. Oft besteht natürlich das Problem, dass man nicht weiß, ob es sich bei einer Kletterrose um eine Ramblerrose handelt. Wenn Sie den Namen Ihrer Kletterrose kennen, können Sie ganz einfach im Internet nachschauen, um was für eine Art an Kletterrose es sich handelt. Kennen Sie den Namen Ihrer Rose nicht, sollten Sie versuchen, sich an die vergangene Rosensaison zurückzuerinnern. Stand Ihre Rose noch im späten Sommer, als Ende Juli und im August, in Blüte, dann wird es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Ramblerrose handeln.




 

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