Ein mediterraner Garten
Für die Gartengestaltung gibt es viele Möglichkeiten: hier ein mediterran angehauchter Garten.

 

Einen eigenen Garten anzulegen, hört sich nach einer hervorragenden Idee an – doch kommen bei der Gartenplanung einige Fragen auf: Welcher Gartenstil soll es werden und passt er überhaupt? Ist ein ganz bestimmter Stil vonnöten? Welche Kriterien spielen hierbei eine Rolle? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen hierzu im Nachfolgenden.

Die Erwartungen an den eigenen Garten

Bei der Planung des eigenen Gartens sollte zunächst über die gewünschten Nutzungen nachgedacht werden. Hier ein paar Fragen, welche bei der Wahl behilflich sein können:

  1. Soll der Garten hauptsächlich der Erholung dienen?
  2. Wieviel Arbeit darf der Garten mit sich bringen?
  3. Soll der Garten ausreichend Platz für die große Grillparty mit den Nachbarn bieten?
  4. Wird viel freie Spielfläche für Kinder benötigt?
  5. Soll Obst und Gemüse zur etwaigen Eigenversorgungangebaut werden?
  6. Spielt der Schutz sowie die Förderung von Umwelt und Artenvielfalt eine große Rolle?

Je größer das zu gestaltende Grundstück ist, desto mehr Platz bleibt sogar für mögliche Kombinationen der Nutzungswünsche. In der Regel ist in Privatgärten eine gewisse Beschränkung vonnöten – schließlich ist auf vergleichsweise wenig Fläche all dies unterzubringen, was einem wirklich wichtig ist.

Der zeitgenössische Garten: Minimalistisch und stilvoll

Der moderne Garten bricht alle Traditionen: Es handelt sich hierbei weder um einen Nutzgarten bäuerlicher Art, auch hat dieser keine Gemeinsamkeiten mit einem romantischen Ziergarten. In seiner reinen Form zeigt er sich stilvoll bis in den letzten Grashalm.

Typisch sind die folgenden Gestaltungsprinzipien:

  1. Genaue Planung: Diese ist ein Muss. Klare Linien, Flächen und Formen beherrschen hier die Optik.
  2. Gepflegter und kurz gehaltener Rasen: Großflächige Kiesbeete vermitteln hingegen ein Gefühl der Ruhe und Konzentration.
  3. Keine wild wuchernden Pflanzen: Wichtig ist die Beschränkung auf klar begrenzte Areale – beispielsweise Hochbeete.
  4. Naturstein, Klinker, Beton: Gerne als große Platten zum Anlegen von Wegen und Terrassen.
  5. Künstliche Wasserläufe: Aber bitte nicht zu verspielt! Wichtig sind sowohl Schlichtheit als auch hochwertige Materialien.
  6. Minimalistische Gartendeko: Und zwar „Weniger ist mehr!“. Gerne passende Pflanzgefäße in geometrischen Formen.

Ein minimalistisch-moderner Garten benötigt vor allem am Anfang einen vergleichsweise hohen Aufwand. Von Vorteil sind hierbei die Konzeption sowie die Umsetzung und Auswahl besonders pflegeleichter Pflanzen von einem Profi. Die Mühe und der finanzielle Einsatz werden nach Fertigstellung mit großer Pflegeleichtigkeit belohnt: Entspannen auf der Terrasse und die hervorragende Ruhe genießen.

Garten nach mediterraner Art: Urlaub von zuhause aus

Den sonnigen Süden im eigenen Garten: Mit den passenden Materialien sowie Pflanzen, Kräutern und Bäumchen ist dies möglich. Auch lässt sich eine Sonnenterrasse entsprechend umgestalten. Zwar fordert das kühlere Wetter in unseren Gebieten einige Kompromisse, doch lässt sich mit der richtigen Auswahl von Pflanzen und Gartendeko der Charme südlicher Gärten wunderbar inszenieren.

Typisch sind die folgenden Gestaltungsprinzipien:

  1. Ein warmer und windgeschützter Standort: Ebenso wichtig für die mediterranen Pflanzen, welche die Wärme bevorzugen.
  2. Olivenbäume, Palmen und Zitrusgewächse: Und zwar ganz nach dem typischen Bild südlicher Landschaften.
  3. Typische Duftpflanzen: Dazu zählen sowohl Lavendelbüsche als auch Rosmarin, Thymian und Salbei.
  4. Bevorzugte Materialien: Natursteine auf Plätzen und Terrassen, Gartenmöbel im zierlichen Metalldesign.
  5. Pflanzkübel: Terrakotta-Krüge und -Pflanzgefäße finden sich in mediterranen Gärten oftmals wieder.
  6. Gartendeko und Kunst: Von römischen Säulen über bronzene Schönheiten bis hin zu netten Wasserspielen.

Der klassische Bauerngarten: Nutzgarten mit einigen bunten Blumen

Ein typischer Bauerngarten zeichnet sich durch beeindruckende Füllen einiger Sommerblumen, Holzzäunen sowie Rosenbogen aus. Doch hatte der klassische Bauerngarten schon immer einen hauptsächlichen Zweck: Der Anbau von Gemüse, Kräutern und Obst zur Selbstversorgung.

Typisch sind die folgenden Gestaltungsprinzipien:

  1. Typische Pflanzen: Nicht nur Gemüse und Kräuter, auch Beerensträucher sowie jahreszeitenabhängige bunte Blumen.
  2. Umzäunungen: Gerne ein schlichter Holzlattenzaun, umgeben von Kletterpflanzen.
  3. Beetumrandungen: Buchsbaumhecken oder geflochtene Weidezäune als gute Abgrenzungen zum Beet.
  4. Gartendeko: Von selbst kreierten Vogelscheuchen über Weidenkörbe und Zinkwannen bis hin zu Milchtöpfen.

 

 

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