Bienenbeuten im Winter
Bienenbeuten im Winter.

 

Immer häufiger werden Bienen im eigenen Garten gehalten. Aber bis zum eigenen Honig ist es ein anspruchsvoller, kostenintensiver Weg.

Das Imkern, einst eine beschauliche Freizeitbeschäftigung älterer Herren auf dem Land, hat in den letzten Jahren stark an Interesse gewonnen. Mit dem Bewusstsein für naturnahe Lebensweise und der Erkenntnis, wie wichtig die Bienen für unsere gesamte Nahrungskette sind, ist die Imkerei ständig gewachsen. Vor allem in den Städten, denn dort finden die Bienen in Balkonkästen, Blumenbeeten oder im Gemüsegarten mitunter mehr Nahrung, als auf dem von Monokulturen geprägten Land.

  • Ein Kurs zum Einstieg
  • Die richtige Ausrichtung und die Bienenvölker anschaffen
  • Tipps für die Honigproduktion

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Gute Vorbereitung

Die Imkerei ist ein anspruchsvolles und relativ teures Hobby, das auch nur Erfolge bringt, wenn man es mit Sachkenntnis betreibt.

Als Einstieg, um zu sehen, wie sich ein Zusammenleben mit Bienen im eigenen Bereich anlässt, sollte man sich ein oder zwei ausgeliehene Bienenvölker im Garten aufstellen und von deren Besitzer eine Saison lang bei ihrer Arbeit begleiten lassen.

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Hat sich danach der Wunsch verfestigt, in die Imkerei einzusteigen, sollte ein Kurs bei einem Imkerverein belegt werden. Hier werden grundlegende Kenntnisse über die erforderlich Ausrüstung für die Bienenvölker und für sich selbst vermittelt. Auch kann dort bei Unklarheiten immer Rat eingeholt werden.

Der Bienenstock

Als Wohnung der Bienen dient nicht mehr der dekorative Strohkorb, sondern die praktischen stapelbaren Kiste aus Holz oder Kunststoff, Bienenbeute genannt. In diese Kästen werden Rahmen eingehängt, in welchen die Völker Wachswaben bauen, worin sie wohnen (Brutraum) und Honig als Winternahrung speichern (Honigraum).

Magazinbeuten haben einen Brutraum und mehrere Honigräume, welche bei Bedarf aufgestockt werden können.

Bei Einraumbeuten befinden sich Brut- und Honigwaben im selben Raum.

Das Dadant-System verfügt über einen großen Brutraum mit großen Waben und flacheren Honigräumen.

Der Kauf von Bienen

Bienenvölker kauft man bei einem Imkerverein oder einem bekannten Imker. Für Anfänger sind Völker geeignet, die weniger schwarm- oder verteidigungsbereit sind. Hier ist ein Ableger die beste Wahl.

Man erwirbt drei bis fünf Rähmchen mit wachsverdeckelten Waben, in welchen die neue Brut heranreift und mit Vorräten versehen ist. Es ist darauf zu achten, dass man nur frische hellgelbe Wachswaben kauft, denn in dunklen Altwaben haben sich oft schon die gefürchteten Varroamilben eingenistet.

Oft wird ein Schwarm zum Kauf angeboten. Hierbei hat eine Königin den Stock mit einem Teil des Volkes auf der Suche nach einer neuen Bleibe verlassen.

Bei einem Kunstschwarm wurden eine Königin und ein Teil der Arbeiterinnen ohne Waben dem Stock entnommen.

Die Ausrüstung

Neben Beuten und Völkern, welche zu den ersten Anschaffungen gehören, werden auch noch weitere Utensilien benötigt. Als Schutzkleidung für den Imker sind ein Hut mit Schutznetz für Kopf und Hals sowie feste Lederhandschuhe erforderlich. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft einen kompletten Schutzanzug.

Als unabdingbar gilt der Stockmeißel. Mit ihm zieht man die Rähmchen hoch und entfernt das Wachs, das die Waben verdeckelt oder die Rähmchen verklebt.

In einem Smoker werden organische Materialien verbrannt oder verschwelt. Der Qualm beruhigt die Bienen.

Ein Bienenbesen aus Naturborsten wird benötigt, um die Insekten von der Wabe zu fegen.

Um die allgegenwärtigen Varroamilben zu bekämpfen, benötigt man ein Set, bestehend aus Verdunster, Träufler und dem Mittel zur Bekämpfung der Milben wie z. B. Ameisensäure. Empfehlenswert ist hierzu das Anleitungsbuch „Varroa im Griff“ (bienen & natur, Sonderheft 02/19 aus dem DLV-Shop).

Hat man den Honig geerntet, muss für Nahrung gesorgt werden. Hierbei bietet der Fachhandel spezielles Futter für die Bienen an.

Eine Honigschleuder ist eine teure Anschaffung und sollte nicht sofort gekauft werden. Imkervereine verleihen Schleudern.

Für den Honig benötigt werden: ein Eimer mit Abflusshahn, mehrere Siebe und Gläser.




 

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