Bienen in der Wabe
Bienen in der Wabe

 

Auch wenn der ein oder andere Angst vor den Stichen der Biene hat, ist sie dennoch ein ganz wichtiger Nützling.

  • Die Rolle der Biene in der Natur
  • Leben im großen Volk
  • Bienen in der Stadt

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Ein wichtiger Bestäuber

Die Biene ist zunächst einmal nahezu unverzichtbar für die ländlichen Ökosysteme, da sie die Bestäubung der Blüten übernimmt, ohne die es bei den Pflanzen gar nicht erst zur Ausprägung von Früchten kommen würde. Im deutschen Sprachgebrauch wird die Biene zumeist auf eine Art, die Westliche Honigbiene reduziert. Dabei gibt es sehr viele unterschiedliche Arten, von denen wiederum auch einige unter dem Begriff Wildbienen zusammengefasst werden.

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Drei Typen

Die Biene (wissenschaftlicher Name: Apiformes) gehört zur Klasse der Insekten, zur Ordnung der Hautflügler und zur Teilordnung der Stechimmen. Als Hauptnahrungsquelle dienen ihr die süßen Pflanzensäfte, insbesondere Nektar. Um genügend Eiweiß zu sich zu nehmen, sind die Bienen auf Pollen angewiesen. In einem Bienenvolk gibt es drei verschiedene Typen: die eierlegende Königin, die Arbeiterinnen, die den Nektar sammeln und das Nest schützen, und die männlichen Drohnen, die zur Fortpflanzung benötigt werden. Bienen können den gesammelten Nektar für eine kurze Zeit in ihrem Magen speichern. Im Nest würgen sie den Nektar wieder aus und füttern damit ihre Brut.

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Hochsoziale Bienenvölker

Besonders bemerkenswert sind die hochsozialen Gemeinschaftsformen, die in den Bienenstaaten münden; sie kommen allerdings nur bei den Honigbienen und wenigen anderen Arten vor. Ein Bienenvolk kann aus bis zu 50.000 Bienen bestehen. Wesentlich häufiger gibt es die Solitärbienen und die Kuckucksbienen, die keine Insektenstaaten bilden, sondern alleine leben. Brutpflege wie bei den Honigbienen gibt es hier nicht – sie wird nur bei der eigenen Nachkommenschaft betrieben. Kuckucksbienen sind gar – wie es der Name schon signalisiert – Schmarotzer, die ihre Eier in die Brutzellen anderen Bienenarten legen. Zwischen der Staatenbildung und der solitären Lebensweise gibt es noch diverse Zwischenformen, wie Wachdienste, Arbeitsteilung, oder gemeinschaftliches Abwehrverhalten.

Tanz ist Kommunikation

Über den sogenannten Schwänzeltanz kommunizieren die Bienen miteinander: durch bestimmte Bewegungen zeigen sie anderen Bienen an, wo es Futter gibt. Und das sogar ziemlich genau, was auch erklärt, warum es der Mensch, der gerade eine süße Mahlzeit einnehmen will, häufig gleich mit mehreren Bienen zu tun hat. Eine Biene bewegt sich dann kreisförmig, „tanzt“ gewissermaßen, und andere Bienen machen es ihr gleich. Durch die Art dieses Tanzes werden die Richtung und die Entfernung übermittelt. Im Gegensatz zur Wespe ist es der Biene nur einmal möglich, zu stechen. Dann stirbt sie. Da bei diesem Stich bestimmte chemische Botenstoffe (Pheromone) freigesetzt werden, wissen die anderen Bienen sofort um die Gefahr, was die Möglichkeit erhöht, dass sie ebenfalls zustechen.

Beliebtheit steigt

Trotz dieser auch für den Menschen unangenehmen Art der Verteidigung ist die Beliebtheit der Bienen – speziell der Honigbiene – in den letzten Jahren noch weiter gestiegen, auch in den Städten. Gerade in Metropolen wie New York und Paris boomt die Imkerei geradezu; manch eine Institution leistet sich sogar einen eigenen Honig. Die Bienen holen sich ihren Nektar dann auf Balkonen, in begrünten Innenhöfen oder im Stadtpark in der Nähe. Die Tendenz, dass es die Honigbienen vom Land in die Stadt zieht, hängt wiederum mit der Agrarindustrie zusammen: Im Zuge der Flurbereinigung wurden Waldstücke und Bachränder systematisch gerodet, so dass häufig eintönige Agrarflächen entstanden sind.

Bienen in der Stadt

Um Bienen zu halten, genügt eine Holzkiste, die einen Meter lang und einen halben Meter breit sein sollte. Sie kann im Kleingarten ebenso aufgestellt werden wie auf der Dachterrasse oder auf dem Balkon. In der Bienenkiste dürfen die Tiere am Ende des Bienenjahres ihren Honig behalten. Geerntet wird nur, was sie in einem bestimmten Teil (meistens hinten) eingelagert haben. Konventionelle Imker füttern ihre Bienen dagegen nach der Honigernte mit Zuckerwasser – so kommen die Bienen auch gut durch den Winter.




 

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