Schildkröte am Teich
Schildkröte am Teich

 

Eine Schildkröte im eigenen Garten: Manch einer kennt dies noch aus Omas und Opas Zeiten. Aber auch heutzutage kombinieren viele Naturliebhaber ihre Garten- mit der Tierliebe und halten sich eine oder mehrere Schildkröten. Heute geht es sogar noch einfacher – aus dem schlichten Grund, dass man mehr weiß. Wir zeigen Ihnen, was Sie dabei beachten sollten.

  • 300 verschiedene Arten
  • Entweder drinnen oder draußen halten
  • Das richtige Gehege und die richtige Ernährung

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Allgemeines

Die Haltung von Schildkröten ist nicht so einfach, wie es klingt – gerade Anfänger und Neueinsteiger machen leicht Fehler, was zum Teil auch an der falschen Beratung in den Zoofachgeschäften liegt. Oft sind die Terrarien zu klein, das Licht falsch, das Nahrungsangebot zu begrenzt. Bisweilen herrscht entsprechend die Meinung vor, dass eine Landschildkröte nur wenig Platz benötigt und mit Küchenüberresten gefüttert werden kann – das ist nicht richtig. Im Folgenden zeigen wir auf, was im Einzelnen zu beachten ist. Ganz wichtig: Ein Wechselspiel zwischen Garten und Terrarium ist nicht möglich. So reicht es keineswegs aus, das Tier tagsüber für ein paar Stunden in den Garten zu setzen. Das ist keine artgerechte Haltung, denn: Schildkröten müssen sich in ihrer Umgebung auskennen und zurechtfinden. Das Hin- und Hertragen ist für Schildkröten echter Stress, der darüber hinaus auch zu Krankheiten führen kann.

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Welche Schildkröte?

Es gibt über 300 Schildkröten-Arten, von denen sich aber nur einige für die Haltung im Garten eignen. Dabei handelt es sich vor allem um die Mediterranen Landschildkröten. Tropische Arten sind dagegen auf ein Leben unter den kontrollierten Bedingungen eines Terrariums angewiesen. Wenn Sie eine Schildkröte für die Freiland-Haltung wollen, kommen die folgenden Arten in Frage: die Griechische Landschildkröte (botanischer Name: Testudo hermanni), die Breitrandschildkröte (Testudo marginata), die Maurische Landschildkröte (Testudo graeca) und die Vierzehenschildkröte (Testudo horsfieldii). Anders herum können viele Schildkröten-Arten nicht im Terrarium gehalten werden.

Wie hält man sie richtig?

Schildkröten benötigen zudem für ein gesundes Leben und ein artgerechtes Miteinander viel Platz. Sonst kann es schnell zu andauernden Kämpfen und einer Menge Stress kommen. Jedes Tier benötigt seinen Freiraum sowie eigene Schlaf- und Versteckmöglichkeiten. Besonders in der Paarungszeit ist dies für Weibchen sehr wichtig, da sie sonst andauernd von männlichen Schildkröten bedrängt werden. Auch hier gilt der Leitsatz: Je größer, desto besser!

Garten oder Terrarium

Je nach Schildkrötenart benötigt Ihr Tier also ein großes Freigehege oder ein Terrarium. Für letzteres sollte pro Tier eine Fläche von ein bis zehn Quadratmetern eingeplant werden. Für jedes weitere Exemplar kommen fünf Quadratmeter hinzu. Ideal ist ein abwechslungsreiches Terrain mit Flächen aus Sand, Kies, Stein und Gras sowie größeren Findlingen als Schattenspender. Wenn Sie Ihren Garten als Freigehege einrichten, bedenken Sie, dass  es sich bei Schildkröten um wechselwarme Lebewesen handelt, die über keine eigene Körperkerntemperatur verfügen. Um sich aufzuwärmen, sind sie auf die Sonne oder künstliche Wärmequellen angewiesen. Sie brauchen also auch ein Schutzhaus mit Beleuchtung und Wärmelampen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Gartenboden ohne Pestizide und chemische Dünger auskommt.

Wenn Sie Ihren Garten als Freigehege einrichten, bedenken Sie, dass  es sich bei Schildkröten um wechselwarme Lebewesen handelt, die über keine eigene Körperkerntemperatur verfügen. Um sich aufzuwärmen, sind sie auf die Sonne oder künstliche Wärmequellen angewiesen. Sie brauchen also auch ein Schutzhaus mit Beleuchtung und Wärmelampen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Gartenboden ohne Pestizide und chemische Dünger auskommt. Gern können Sie spezielle Schildkrötenerde als Untergrund verwenden. Diese ist frei von chemischen Zusätzen und zudem sehr feinfaserig.

Sorgen Sie außerdem für kleine Koniferen zum Schutz vor starker Sonne oder prasselndem Regen. Und, ganz wichtig: Sorgen Sie an verschiedenen Stellen für Futterpflanzen wie Löwenzahn, Klee oder Spitzwegerich.

Pflege und Ernährung

Auch sehr wichtig: Eine zu trockene Haltung führt zur Höckerbildung des Panzers – besonders junge Schildkröten sind dafür anfällig. Die Wahl des Substrats spielt eine wichtige Rolle, denn es darf nicht zu schnell austrocknen. Insbesondere in den Schlafbereichen und Versteckmöglichkeiten muss es stets feucht sein. Eine falsche Ernährung gehört ebenfalls zu den am häufigsten gemachten Fehlern. Je nach Art unterscheiden sich die Ansprüche stark, deshalb sollten Sie sich vorab gründlich informieren. Grundsätzlich dürfen Schildkröten aber nicht mit Salat, Gemüse, Obst, Küchenabfällen, Brötchen, Katzen- oder Hundefutter ernährt werden. All dies kann zu  Organschäden führen.

Achtung Winterschlaf

Die Schildkröten-Arten, die für die Haltung im Garten geeignet sind, führen in der Regel einen Winterschlaf durch. Dafür benötigen sie entsprechend auch ein Winterquartier. Gut geeignet ist zum Beispiel eine Holzkiste, die Sie mit einem Boden aus Kokosfasern und humoser Gartenerde befüllen sollten. Nach einer Vorbereitungsphase von etwa vier Wochen stellt die Schildkröte die Nahrungsaufnahme ein; dann kann sie auf das Substrat gelegt und mit Laub bedeckt werden. Bis zum Frühjahr verweilt sie dann bei Temperaturen von zehn Grad bei Tag und sechs Grad bei Nacht.




 

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