Klee ist ein richtiger Tausendsassa: Bienenweide, eiweißreiche Futterpflanze, Topfblume und Glücksbringer.
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Klee (Trifolium) ist seit 500 Jahren als Weide- oder Futterpflanze in Kultur. Der Schmetterlingsblütler aus der Familie der Leguminosen vermag ähnlich wie Lupinen mit Hilfe von Bakterien, welche an seinen Wurzeln siedeln, Luftstickstoff zu binden und Eiweiß zu produzieren. Kleefelder müssen deshalb nicht gedüngt werden. Im Gegenteil: Sie tragen zur Fruchtbarkeit der Böden auf natürliche Weise bei.
Rotklee
Trifolium pratense, der Rotklee, auch Wiesenklee genannt, wächst aufrecht. Am kurzgestielten Stängel zeigen sich rosa bis rote kugelige Blütenköpfchen. Die Bestäubung zur Samengewinnung erfolgt durch Hummeln und Bienen, welche mit ihren langen Rüsseln den Nektar aus den Blütenkronröhren saugen. Der erste Anbau der Futterpflanze (Trifolium sativum) erfolgte in Spanien und den Niederlanden, von wo aus sich die Kulturpflanze über Europa und Amerika ausbreitete.
Eine Ansiedlung auf der Südhalbkugel (Australien, Neuseeland) bereitete zunächst Schwierigkeiten, weil es dort anfangs die zur Bestäubung notwendigen Insekten von Natur aus nicht gab.
Weißklee
Trifolium repens, der Weißklee, ist kaum weniger wichtig als der Rotklee. Weißklee stammt aus Oberitalien. Auf ungedüngten, trockenen Böden verbreitet er sich mit kriechenden Stängeln (weshalb er auch Kriechklee genannt wird), an welchen langgestielte weiße, selten rosa Blütenköpfchen erscheinen. Eine Monstrosität des Weißklees ist das „vierblättrige Kleeblatt“, der dem Finder Glück bringen soll.
Rot- und Weißklee wachsen wild an Feldrainen und sind Bestandteil von Samenmischungen für Blumenwiesen. Häufig ist bei diesen Mischungen der aus Südeuropa stammende Inkarnatklee (Trifolium incarnatum), auch Blut- oder Rosenklee, enthalten. Sein tiefroter, spitz zulaufender Blütenkopf präsentiert sich als schöner Vasenschmuck.
Im Topf
Als Blattschmuckstaude wird eine Kleepflanze mit zweifarbigen Blättern (außen rot, innen grün) als Samen für die Topfkultur angeboten. Hochkonjunktur haben vierblättrige Sauerkleesorten (Oxalis acetosella) zu Silvester, wenn sie im Topf als Glücksbringer verschenkt werden. Bei guter Pflege entwickeln sich aus ihren Rhizomen stattliche Exemplare.
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Zum Verzehr geeignet
Eine angenehme Säure und zartrosa Farbe für Kräutertees verbreitet der peruanische Sauerklee (Oxalis tuberosa), eine sukkulente Kleeart aus den Anden. Die weichen, behaarten Blätter und dekorativen roten Stängel sind von intensivem saurem Geschmack. In Peru wird die gesamte Pflanze mit ihren allerdings nicht sauren Knollen als Nahrungsmittel verwandt.
Durchaus küchentauglich für Kräutertees und Salate sind die tiefroten Blätter des Brasilianischen Sauerklees (Oxalis triangularis). Diese attraktive Kleeart ist erstaunlich robust. Nach langen Trockenperioden bilden die knotigen Rhizome jederzeit neue Triebe. Bei ganzjährig mildem Klima (z. B. im Gewächshaus) ist dieser Klee stets belaubt.
Wundklee
Erste Hilfe bei Blasen an den Füßen leisten die Blätter des heimischen Echten Wundklees, auch Gemeiner Wundklee, Gewöhnlicher Wundklee oder Tannenklee (Anthyllis vulneraria). Seine Blätter wirken kühlend und wundheilend. Auf trockenen, kalkhaltigen Böden wächst die gelb blühende Kleesorte. Ein Tee aus Blüten und Blättern gilt als ausgezeichnetes Mittel zur Wundbehandlung und Blutreinigung. Seine Wirkung ist adstringierend (Wunden zusammenziehend), antibakteriell und blutstillend.
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