Gänseblümchen auf einer Blumenwiese
Gänseblümchen © Dieter Hupka

 

Bunte Blumenwiesen erfreuen das Auge, machen wenig Arbeit und sind nützlich für viele Schmetterlingsarten.

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Eine sattgrüne Rasenfläche, der Stolz eines jeden Hobbygärtners, verbunden mit intensivem Arbeitseinsatz, befindet sich vielerorts auf dem Rückzug. Als natürliche Alternative, selbst auf winzigen Flächen vor dem Haus, um Baumscheiben oder Verkehrsinseln in der Stadt herum entzückt eine Blumenpracht das Auge: Wildblumenwiesen sind dabei, getrimmte Rasenflächen abzulösen.

Zu bedenken ist jedoch, dass die bunte Pracht nicht betreten werden darf. Als Spiel- oder Liegefläche ist eine Blumenwiese nicht geeignet. Deshalb sollte vorausschauend geplant werden, bevor man zur Samentüte greift. Als Inseln inmitten des Rasens, als Randstreifen am Gartenzaun oder als Verschönerung brachliegender Areale bildet eine sommerliche Blumenpracht einen schönen Akzent. Selbst in Töpfen auf dem Balkon ist auf allerkleinstem Raum eine Blumenwiese machbar. Saatplatten oder Bänder, bestückt mit gleichmäßig verteiltem Saatgut erleichtern die Anzucht.

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Bodenvorbereitung für die Blumenwiese

Für ein gutes Gedeihen ist die sorgfältige Bodenvorbereitung eine wesentliche Grundvoraussetzung. Die Fläche des auserwählten Territoriums wird zwanzig Zentimeter tief umgegraben, eventuell vorhandene Rasensoden zerkleinert oder gänzlich entfernt. Wurde bislang regelmäßig gedüngt, muss der Boden durch eine Sandbeigabe abgemagert werden. Unkräuter sind restlos zu beseitigen. Durch mehrfaches Harken wird eine feinkrümelige Oberfläche geschaffen.

Aussaat

Vor der Aussaat ab Mitte April wird die Fläche abermals entkrautet, dann darf gesät werden. Zahlreiche Samenzüchter haben Wiesenblumenmischungen auf den Markt gebracht. Bis zur Keimung vergehen bis zu drei Wochen. Wichtig ist, dass der Boden nie austrocknet. Nach rund sechs Wochen öffnen sich die ersten Blütenknospen. Im Spätsommer (ab Ende Juli) und im Herbst (Oktober) wird gemäht. Danach gleicht die Fläche wieder einem grünen Teppich. Auf das zweimalige Mähen beschränkt sich die gesamte Pflege. Gedüngt wird nie!

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Pflanzenvielfalt auf der Blumenwiese © Dieter Hupka

Sorten für eine Blumenwiese

Bewährte Sorten sind ,Mösslinger Sommer‘, ,Rommelsbacher Blumenmischung‘ oder ,Schönes Land‘. Statt einer kunterbunten Mischung sind auch Saatgutmixturen in einer beschränkten Farbpalette erhältlich: z. B. ,Sommertöne‘, ,Gelbtöne‘ oder ,Pastelltöne‘. Der Samen sollte nicht zu dicht gestreut werden, die genaue Menge pro Quadratmeter ist auf der jeweiligen Packung verzeichnet. Um eine gleichmäßige Aussaat zu erreichen, wird dem Samen mit Sand vermischt. Bei einigen Anbietern wird ein Füllstoff mitgeliefert.

Zwiebelblumen

Soll die Blumenwiese längerfristig Bestand haben, können kleine Zwiebelblumen auf dieselbe Fläche gesetzt werden. Durch die späte Mahd können Alpenveilchen, Herbstzeitlose, Krokusse, Narzissen, Schneeglöckchen und Scilla in Ruhe ausreifen und verwildern.

Eine naturnahe Wildblumenwiese lockt viele Insekten und Schmetterlinge an, welche auf den stickstoffgedüngten Nutzflächen keine Lebensgrundlage finden.




 

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