Hecken geben dem Garten Schutz und Struktur. Welche Gehölze sind geeignet? Wie hoch ist der Pflegeaufwand? Wie oft muss geschnitten werden? Hier kommen ein paar Tipps, die Ihre Planung erleichtern und unliebsame Überraschungen vermeiden helfen.
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Der Name „Garten“ hat sich aus dem althochdeutschen „gard, gart“ entwickelt, was so viel wie „das Umschlossene“ bedeutet. Tatsächlich schafft sich der Mensch von alters her sein Paradies (arabisch: „von Mauern umschlossen“), oft umgeben von lebenden Mauern, den Hecken. Sie gewähren Schutz vor Straßenlärm und Staub, halten Eindringlinge und neugierige Blicke fern und dienen als Windbrecher.
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Gestaltungsmöglichkeiten mit Hecken
Hecken dienen nicht nur als äußere Begrenzung, sondern auch als wichtiger Part in der Gartengestaltung. Mit ihnen lassen sich einzelne Gartenräume, intime Sitzplätze und Beetumrandungen schaffen.
Planung der Hecke
Mit der Anlage einer Hecke trifft man eine langfristige Entscheidung, deshalb ist eine gründliche Planung unumgänglich. Dabei ist zu überlegen, wie viel Platz in Breite und Höhe den Pflanzen eingeräumt werden kann. Wie viel Zeit und Arbeitsaufwand kann für die Pflege aufgewendet werden? All diese Faktoren müssen bereits bei der Auswahl der Pflanzen berücksichtigt werden.
Immergrüne Hecken
Immergrüne Hecken bieten ganzjährig ein einheitliches Bild und einen dichten Schutz. Immergrüne Gehölze lassen sich durch regelmäßiges Beschneiden zu architektonisch interessanten Gestaltungselementen formen: dichte Wände, Torbogen, Kugeln, Pyramiden oder lebende Skulpturen. Eiben (Taxus) sind für aufwändiges Gestalten bestens geeignet, weil sich geschnittene Äste reichlich verzweigen und schnell begrünen. Eiben können eine Höhe von mehr als zwei Metern erreichen. Nicht ganz so hoch (bis 75 cm), aber genau so gutwillig ist Buchsbaum (Buxus sempervirens). Glatte Flächen lassen sich mit der Berberitze (Berberis verruculosa) und Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) einfassen. Zu den Laubgehölzen zählt auch Liguster (Ligustrum), eine Pflanze, die sich auf vielfältige Weise beschneiden lässt, jedoch nur in milden Regionen ganzjährig belaubt ist.
Lebensbaum (Thuja) und Scheinzypresse (Chamaecyparis) gehören zu den Nadelgehölzen und sind für diffizile Schnittformen weniger geeignet.
Laubabwerfende Schnitthecken
Hainbuchen (Carpinus betulus), Rotbuche (Fagus sylvatica) Weißdorn (Crataegus, bis 300 cm) und Feldahorn (Acer campestre) werfen im Herbst ihr Laub ab.
Freistehende Obstspaliere lassen sich gut als platzsparende Trennelemente einsetzen. Sie sind nicht so breit wie Hecken.
Der Heckenschnitt
Um eine dichte Hecke zu bekommen, sollte öfter, aber weniger stark zurückgeschnitten werden. Jüngere Pflanzen werden zwei- bis dreimal im Jahr geschnitten. Bei älteren Gehölzen reicht ein Sommerschnitt Ende Juli nach der Vogelbrut. Damit hohe Hecken nicht von unten verkahlen, müssen sie in Trapezform angelegt werden, d.h. unten eine breite Basis und nach oben schmaler werdend.
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