Kunstvoll geschnitten Eibe
Kunstvoll geschnitten Eibe © Dieter Hupka

 

Eiben sind die ältesten Nadelbäume Nordeuropas. Bis zu 3000 Jahre alt können sie werden. Gleichwohl sind sie in der freien Natur kaum noch zu finden. Trotz starker Giftigkeit sind Eiben beliebte Park- und Gartenbäume.

Die Europäische Eibe (Taxus baccata), auch Gemeine Eibe genannt, ist ein Überbleibsel aus dem Tertiärzeitalter. Die Koniferen mit ihren weichen, zweizeilig wachsenden Nadeln waren in prähistorischen Zeiten in Mitteleuropa stark verbreitet. Noch im Mittelalter waren die langsam wachsenden, bis zu achtzehn Meter hoch werdenden Bäume in Wäldern noch häufig anzutreffen. Heute dagegen sind sie aus der freien Natur weitgehend verschwunden. Dies ist auf verschlechterte Lebensbedingungen (Bodenentwässerung und Industrieabgase) sowie auf starken Raubbau zurückzuführen.

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Eibe © Dieter Hupka

Magischer Baum

Eiben werden mit einem ambivalenten Gefühl betrachtet. Einerseits wurden Eiben wegen der hohen Giftigkeit gefürchtet, andererseits wurden ihnen magische Zauberkräfte zugeschrieben, denn angeblich schützten sie vor Blitz und Donner sowie vor bösen Geistern. Hexen brauten aus ihnen Zaubergetränke gegen mancherlei Gebrechen und zum Zweck der Abtreibung, Kuren, die oft tödlich endeten.

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Ebenso todbringend wurde das Eibenholz verarbeitet. Das harte, aber trotzdem elastische Eibenholz war sehr begehrt als Material für Bögen, Armbrüste Speere und Pfeile, deren Spitzen mit Eibengift getränkt wurden. Der „Bogenbaum“ war derart begehrt, dass im 16. Jahrhundert die natürlichen Bestände fast geplündert waren, sodass erste Schutzmaßnahmen für ihren Erhalt getroffen werden mussten. Ein weiterer Grund für das Verschwinden von Eiben ist ihre Toxizität für Nutztiere. Aus diesem Grund wurden sie gezielt entfernt.

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Die Eibe stand bei unseren Vorfahren gleichzeitig für Leben und Tod und wurde deshalb gern auf Friedhöfen angepflanzt, einerseits als Symbol wegen ihrer das Leben zerstörenden Wirkung. Zudem sah man in ihnen eine Verbindung zum Jenseits und zur Unterwelt, weil sie den Schatten bevorzugt. Andererseits sticht ihre hohe Vitalität hervor, schlägt sie doch auch bei starkem Rückschnitt immer wieder neu aus.

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Fast alles ist möglich © Dieter Hupka

Vorsicht giftig!

Rinde, Nadeln und Samen enthalten das Alkaloid Taxin, welches – in größeren Mengen genossen – Erbrechen, Schwindel und Herzstillstand verursacht. Nicht giftig ist allein der leuchtend rote Samenmantel, welcher gern von Drosseln und Staren gefressen wird. Die Samenkerne werden von den Vögeln unverdaut wieder ausgeschieden, womit die Eibe für ihre Verbreitung sorgt. Ist der Verzehr von Eibennadeln für Nutztiere gefährlich, für Pferde sogar absolut tödlich, so delektieren sich Rehe und Hasen gefahrlos an dem saftigen Grün.

Parkbäume

In der Renaissance wurden Eiben als Ziergehölze entdeckt und haben bis heute nichts von ihrem Reiz verloren. Eiben zählen neben dem Buchsbaum zu den wichtigsten Gehölzen für den formalen Beschnitt von Parkbäumen. Auch nach radikalem Einkürzen der Äste treibt die Eibe immer willig aus. So lassen sich oft die skurrilsten lebenden Formen erschaffen.

Naturstandorte

Als Nutzholz für Möbel- und Instrumentenbau ist das dekorative Holz noch heute sehr begehrt. Um die langsam wachsenden Bäume vor der Ausrottung zu bewahren, stehen wild wachsende Eiben unter Naturschutz.

Größere zusammenhängende Eibenbestände sind noch im Harzer Bodetal, im thüringischen Dermbach, Naturschutzgebiet Biosphährenreservat Rhön und im Paterzeller Eibenwald im südwestlichen Oberbayern zu finden. Hier befindet sich das größte zusammenhängende Gebiet mit über zweitausend bis zu eintausend Jahre alten Eiben in Deutschland.




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