Rollrasen
Rollrasen

 

Er sieht beim Ankauf aus wie ein zusammengelegter Teppich, in schönem Grün – und doch vereint er alle Vorteile in sich, die auch ein klassischer Rasen aufweist. Und sogar noch ein paar mehr. Allerdings nur, wenn man bereit ist, recht viel Geld auszugeben. Die Rede ist vom so genannten Rollrasen, der sich seit einigen Jahren steigender Beliebtheit erfreut.  

  • Warum ein Rollrasen?
  • Verlegung des Rollrasens
  • Pflege des Rollrasens

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Was spricht für den Rollrasen?

Im direkten Vergleich zum Saatrasen punktet der Rollrasen damit, dass man ihn quasi direkt nach dem Auslegen betreten kann – was für eine schnellstmögliche Bewässerung sogar notwendig ist. Nach einigen Wochen ist er dann bereits soweit eingewachsen, dass man alles auf ihm machen kann, bis hin zum Fußballspielen mit den Kindern; er ist dann quasi voll belastbar. Bei einem frisch gesäten Rasen ist dies erst nach ungefähr einem Jahr der Fall. Hier braucht man viel Geduld: Zunächst sprießen nur einzelne Halme. Es können Monate vergehen, bis sich eine Grasnarbe gebildet hat. Die Witterung spielt ebenfalls eine Rolle: je kälter es ist, desto länger dauert es.

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Und was dagegen?

Einen Nachteil gegenüber dem Saatrasen hat der Rollrasen aber doch: Er ist wesentlich teurer. Der Quadratmeter kostet mindestens fünf Euro. Der hohe Preis hat seinen Grund: Aufgrund des Gewichts wird Rollrasen in der Regel per Spedition angeliefert, mit entsprechenden Transportkosten. Der Preis variiert dabei je nach Anbieter und der bestellten Rasenmischung enorm, auch Faktoren wie die Menge und der Anfahrtsweg des Zulieferers spielen hier eine Rolle.

Den Rollrasen neu anlegen

Wer es sich zutraut, kann seinen Rollrasen grundsätzlich selbst auslegen. Voraussetzungen sind ein grüner Daumen und ein entsprechendes Geschick, denn so ganz einfach ist das Auslegen nicht, weil die Rasenfläche natürlich auch recht sperrig ist. Deshalb ist es ratsam, das Auslegen von Profis machen zu lassen. Zumal es ein paar mögliche Fehlerquellen gibt, die von Profis leichter zu umgehen sind: So kann leicht vergessen werden, dass der gelieferte Rollrasen durchaus „lebt“, also nicht austrocknen darf. Der Rasen muss also direkt nach der Anlieferung ausgelegt werden. Daher sollte die für den Rasen vorgesehen Fläche möglichst schon perfekt vorbereitet sein. Das bedeutet, dass der Boden je nach Bedarf mit Sand oder Humus verbessert und eingeebnet sei sollte. Außerdem wichtig beim Verlegen: Es sollte zügig und reichlich gewässert werden. Andernfalls können einzelnen Stücke austrocknen und schrumpfen, was der Lückenlosigkeit im Wege steht.

Tipps für die Bodenvorbereitung

Die Vorbereitung des Bodens unterscheidet sich nicht groß von der für eine herkömmliche Rasenaussaat. Die alte Grasnarbe muss zunächst flach abgeschält und anschließend entfernt werden. Bei sehr schweren, lehmigen Böden ist es klug, vor der Neu-Bestückung eine ein paar Zentimeter große Schicht Sand aufzutragen und mit der Motorhacke einzuarbeiten. Dadurch wird der Oberboden durchlässiger, und auch der Niveauunterschied durch die abgetragene Grasnarbe lässt sich damit gut ausgleichen. Anschließend sollten unbedingt alle Steine, Wurzeln und Erdklumpen mit einem Rechen entfernt und die Fläche nachfolgend mit einer Rasenwalze verdichtet werden, so dass der Boden gleichförmig und eben ist. So sollte der Boden bereit sein für das Auslegen des neuen Rollrasens.

Bewässerung und Pflege

Schon beim Verlegen dürfen die Grasstücke auf keinen Fall austrocknen, auch danach sollte der Rasen oft bewässert werden, in der Anfangszeit am besten täglich. Wichtig ist, dass nicht nur die Grashalme feucht sind, sondern auch und vor allem der Boden darunter. Im Laufe der Wochen könnte die Intervalle der Bewässerung vorsichtig verlängert werden. Hinsichtlich der weiteren Rasenpflege ist es wichtig, auch mit dem ersten Rasenmähen nicht zu lange zu warten. Ein Rollrasen wächst bei guter Bewässerung regelmäßig weiter, daher sollte er spätestens nach einer Woche gemäht werden. Hierbei vorher unbedingt die Rasenfläche etwas abtrocknen lassen. 




 

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