Ein Rasenmäher
Ein Rasenmäher © BettinaF./pixelio.de

 

Damit ein Rasen dauerhaft ein gepflegtes Erscheinungsbild abgibt und auch strapazierfähig ist, muss er regelmäßig gemäht werden. Hier kommen ein paar Tipps, worauf beim Rasenmähen geachtet werden sollte.




In der Saison mindestens einmal pro Woche mähen

Die Rasenmäh-Saison startet in der Regel Ende März, Anfang April. Denn dann fängt der Rasen wieder an zu wachsen. Vor dem ersten Schnitt mit dem Mäher, sollte die Rasenfläche zu diesem Zeitpunkt erst einmal vertikutiert werden, damit Moos und anderes Unkraut entfernt werden. Nur so bekommt die Rasenfläche mehr Luft zum Atmen und kann ein schöneres Erscheinungsbild bieten. Nach dem Vertikutieren muss die Fläche einmal gründlich gerecht und anschließend gedüngt werden. Sind zu große Löcher entstanden, die trotz der Düngung und regelmäßigem Mähen nicht geschlossen werden konnten, empfiehlt sich ab Anfang Mai eine kleine Nachsaat. Gemäht werden sollte mindestens einmal pro Woche. Dies dient nicht nur einer schönen Optik, sondern macht den Rasen auch deutlich strapazierfähiger. Regelmäßiges Rasenmähen führt zudem dazu, dass der Wuchs des Rasens dichter wird, und Moos und anderes Unkraut weniger die Chance bekommen, sich breit zu machen. Das Ende der Rasenmäh-Saison ist zumeist im Oktober. Erkennen lässt sich dies aber am besten am Rasen selbst, ob er noch immer wächst oder genau dies nicht mehr tut.

Bei Nässe schneiden?

Viele haben sich bestimmt schon einmal die Frage gestellt, ob ein Rasen auch bei Nässe gemäht werden sollte. Dem Rasen schadet dies grundsätzlich nicht, und auch das Schnittbild verändert sich nicht. Allerdings klebt der Rasen schnell am Boden des Geräts und an den Messern fest, so dass der Mäher spürbar schwerer wird und sich schwieriger manövrieren lässt. Außerdem muss der Rasenmäher hinterher gereinigt werden, denn ansonsten würde der Rasen etwas später von alleine trocknen, vom Gerät abfallen und gegebenenfalls die Garage oder den Schuppen verschmutzen.

Auf scharfe Messer achten

Etwa alle ein bis zwei Jahre sollten die Messer des Rasenmähers geschärft oder ausgetauscht werden. Nur so kann ein sauberes Schnittbild erzeugt werden, und die einzelnen Grashalme bleiben gesund. Bei stumpfen Messern werden die Halme mehr abgehauen als abgeschnitten, und dies führt dazu, dass sie ausfransen.

Die richtige Schnittlänge beachten

Die optimale Schnittlänge beträgt vier Zentimeter. Um diese zu erreichen, sollte beim Mähen die sogenannte 1/3-Regel eingehalten werden. Dies bedeutet, dass bei einer Länge von sechs Zentimetern, der Rasen gemäht werden sollte. Bei sehr vielen handelsüblichen Mähern wird dann eine Schnitthöhe von vier Zentimetern erreicht. Wird der Rasen zu kurz gemäht, wird er durchlässiger und kann bei starker Sonneneinstrahlung auch deutlich schneller verbrennen.

Hänge mähen

Ebene Rasenflächen lassen sich recht leicht mähen. Deutlich schwieriger wird es bei einem Gefälle. Hier empfiehlt es sich quer zu mähen. Wer längs mäht, muss beim Aufwärts- Mähen erheblich mehr Kraft aufwenden und beim Abwärts-Mähen ebenfalls mit einem gewissen Krafteinsatz sogar bremsen.

Elektromäher, Benzinmäher, Aufsitzmäher oder Rasenmähroboter?

Wer einen Rasen kürzen möchte, der hat dafür eine große Auswahl an verschiedenen Geräten. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Elektromäher sind die gängigsten Modelle. Sie eigenen sich vor allem für kleinere und mittlere Rasenflächen. Das Hauptproblem mit ihnen ist der richtige Umgang mit dem Kabel, was sich aber mit ein wenig Übung durchaus handeln lässt. Zudem muss eine Steckdose für diese Mäher in der Nähe vorhanden sein. Benzinmäher sind hier etwas flexibler und haben oft auch einen größeren Wirkungskreis, sind aber zumeist deutlich schwerer als die Elektromäher. Wirklich große Rasenflächen sollten mit einem Aufsitzmäher oder einem Rasentraktor bearbeitet werden. Für kleinere Flächen dagegen sind diese Geräte wenig geeignet, weil sie einen gewissen Aktionsradius benötigen. Eine weitere Alternative sind Rasenmähroboter. Sie sind das richtige Mittel der Wahl, wenn man selbst gar nicht mehr mähen möchte. Sie sind allerdings in der Anschaffung recht teuer, das Terrain muss aufwändig vorbereitet werden, und sie benötigen über eine Ladestation einen dauerhaften Zugang zum Strom.




Wann darf ich Rasenmähen?

Da manuelle Rasenmäher in der Regel einen gewissen Geräuschpegel erzeugen, sollte sich an bestimmte Zeiten zum Mähen gehalten werden. Bis 2002 gab es dafür eine spezielle Rasenmäher-Lärmverordnung, die allerdings dann von der Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung abgelöst wurde, die bis heute ihre Gültigkeit hat. Diese sieht vor, dass nur in der Zeit von 7 bis 20 Uhr der Rasen gemäht werden darf. An Sonn- und Feiertagen ist das Rasenmähen sogar ganztägig strikt untersagt. Erstattet ein durch Rasenmäher-Lärm gestörter Nachbar Anzeige, dann kann es von der Gemeinde oder der Stadt durchaus schon einmal eine Bußgeldstrafe geben.

 

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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Sven Bergmann

    Unser Rasenmäher ist letzten Herbst leider kaputt gegangen und jetzt hatten wir überlegt, uns für dieses Saison einfach ab und zu einen zu mieten. Aber wenn man mindestens einmal pro Monat Rasen im Garten mähen sollte, dann ist es keine Alternative, das Gerät zu mieten. Ich denke, dann werden wir wieder nach einem Elektromäher Ausschau halten, da wir keine große Rasenfläche haben und mit dem Kabel bisher immer gut klar gekommen sind.

  2. Andreas Becker

    Mein Mann hat vorgeschlagen einen Rasenroboter zu kaufen, damit wir das wöchentliche Mähen nicht immer selbst durchführen müssen. Allerdings habe ich etwas Bedenken, was Nässe angeht. Gut zu wissen, dass es zumindest dem Rasen nicht schadet, wenn er nass gemäht wird, sondern wir nur darauf achten sollten, den Roboter hinterher gründlich zu säubern.

  3. Uwe Walter

    Interessant, dass der Rasen nur von 7 bis 20 Uhr gemäht werden darf. Wir ziehen in eine neue Wohnung, wo wir einen Rasen haben. Und auch einen Garten.

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