Wer einen Rasen neu angelegt hat, der besitzt in der Regel eine satte Grünfläche, auf der die einzelnen Halme dicht an dicht wachsen. In dieser Verfassung möchte natürlich jeder Gartenbesitzer seinen Rasen behalten, doch verschiedene Einflüsse können diesen Wunsch durchkreuzen. Es bilden sich nicht selten größere Lücken, und das Gesamtensemble wird unschön. Häufige Probleme für den Rasen sind vor allem Trockenheit, eine starke Beanspruchung sowie wuchernde Unkräuter. Doch mit einer Verdichtung lässt sich das alte Bild wieder herstellen. In den folgenden Zeilen verraten wir, wie die Lücken im Rasen wieder geschlossen werden können.
- Lücken im Rasen schließen
- Den Rasen nachsäen
- Unkräuter beseitigen
Rasches Handeln ist angezeigt
Grundsätzlich gilt, dass man nicht zu lange warten sollte, sonst wird das Problem mit den Lücken im Rasen immer größer. Die meisten Lücken bilden sich im Sommer aufgrund von Trockenheit, und verschärfend kommt hinzu, dass diese frei gewordenen Plätze heiß begehrt sind, und unzählige Unkräuter die Gunst der Stunde nutzen wollen, um sich in ihnen auszubreiten.
- 30 Prozent schnellere Keimung und 20 Prozent mehr gekeimte Pflanzen
- Sichere Keimung und gleichmäßiges Auflaufen
- Geringer Schnittgutanfall
- Extrem belastbar und dicht
Wann nachsäen?
Der Sommer selbst ist kein geeigneter Zeitpunkt zum Nachsäen, denn wenn es sehr warm ist, fängt kaum ein Rasensamen an zu keimen. Auch im Winter, wenn die Temperaturen zu niedrig sind, kann sich keine neue Grasnarbe entwickeln. Günstige Zeiten sind daher vor allem der Herbst und das Frühjahr.
- Ideale Qualität
- Hochwertiges Material
- Flexible Gestaltung
Die Vorteile liegen klar auf der Hand:
- In diesen Jahreszeiten sind keine Fröste zu erwarten.
- Es ist nicht zu heiß.
- Die Rasenflächen werden weniger beansprucht, und die Nachsaat kann ohne Probleme keimen.
Ein Expertentipp
Wer eine Rasenfläche neu angelegt hat, der sollte von den verwendeten Samen immer einen Rest überbehalten und diesen trocken und dunkel lagern. Der Vorteil ist: Wird nachgesät, unterscheidet sich das neue Gras kein Stück von dem ursprünglichen Rasen. Wer keine Rasensamen gelagert hat, der sollte zumindest versuchen, genau die gleiche Sorte wieder zu bekommen.
Vor dem Säen
Bevor nachgesät wird, sollte der Rasen gemäht werden. Zu lange Grashalme könnten sich ansonsten über kahle Stelle neigen und so erschweren, dass auf diese Stellen Samen aus der Nachsaat gelangen. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten sie zudem kleine Schatten auf die Samen werfen, was ebenfalls eine Keimung erschwert. Die Halme sollten beim Mähen auf höchsten zwei Zentimeter gekürzt werden.
Die Lücken vorbereiten
Bevor die Samen der Nachsaat auf die Lücken gegeben werden, sollten diese präpariert werden. Das bedeutet, dass abgestorbene Grasreste restlos entfernt werden müssen. Auch Wurzelreste sowie Unkraut sollten aus den Lücken genommen und die Erde über mehrere Zentimeter aufgelockert werden. Wer möchte, der kann bei dieser Gelegenheit auch die Beschaffenheit des Bodens ein wenig verbessern. Wer über einen sandigen Boden verfügt, der kann in diesen etwas Tonmehl geben. Ist der Boden wiederum sehr schwer, kann er mit etwas Sand aufgelockert werden.
Den Rasen vertikutieren
Wer den Rasen komplett verdichten möchte, der sollte diesen vorher mit einem Vertikutierer bearbeiten. Die Tiefe beim Vertikutieren sollte drei bis fünf Millimeter haben. Experten empfehlen, den Rasen sowohl einmal quer als auch einmal längs zu vertikutieren. Die Vorteile beim Vertikutieren liegen klar auf der Hand. Zum einen wird der Boden aufgelockert, was bedeutet, dass die Samen besseren Bodenkontakt bekommen. Zum anderen werden flachwurzelnde Unkräuter wie etwa Moos aus dem Rasen entfernt. Die herausgerissenen Unkräuter sollten in jedem Fall vor dem Säen aufgeharkt werden, falls der Vertikutierer über keinen eigenen Fangkorb verfügt. Wer nach dem Vertikutieren noch einige tiefer wurzelnde Unkräuter entdeckt, der sollte diese zusätzlich samt Wurzel mit der Hand herausreißen.
Das Säen und Bewässern
Beim eigentlichen Nachsäen gilt: Kleinere Lücken können ohne weiteres mit der Hand nachgesät werden, bei größeren Flächen sollte in jedem Fall ein Streuwagen zum Einsatz kommen. Die genaue Saatstärke sollte auf der Verpackung des Saatgutes angegeben sein. Im nächsten Schritt sollten die Samen leicht angedrückt werden. Zudem kann es nicht schaden, wenn die Saat mit ein wenig Erde bedeckt wird. Dies verhindert an wärmeren Tagen ein Austrocknen. Im letzten Schritt wird die neue Saat mit einem leichten Wasserstrahl etwas befeuchtet.
Feucht halten
In den kommenden Tagen muss die Aussaat regelmäßig feucht gehalten werden. Regnet es, erledigt dies das Wetter. Bleibt es trocken, muss selbst gewässert werden. Wichtig ist ferner auch, die nachgesäten Stellen nicht zu betreten. Erst wenn die Halme eine Länge von acht bis zehn Zentimetern erreicht haben, kann gemäht werden. Beim ersten Mal sollte aber nicht mehr als ein Drittel weggenommen werden. Fortan kann der neue Rasen regelmäßig betreten werden. Wer möchte, der kann den Rasen dann auch noch einmal düngen, um ihn mit Nährstoffen zu versorgen.
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