Maracuja, die exotische Frucht, lässt sich bei ausreichender Pflege und Wärme auch bei uns ziehen. Innerhalb einer Saison wachsen aus Samen der Passionsblume schnell wachsende Kletterpflanzen, die bei guter Pflege köstliche Früchte tragen.
- Anbau von Maracuja im eigen Garten
- Zucht aus Samen
- Die richtige Sorte auswählen
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Passionsblumen (Passiflora) sind schon lange als Zimmerpflanzen bei uns beliebt. Sie wachsen schnell und blühen äußerst prächtig. Dass man hierzulande auch die wohlschmeckenden Früchte ernten kann, ist bislang nur Besitzern großer, heller und warmer privater Gewächshäuser möglich gewesen. Im Wintergarten scheitert dies meist am begrenzten Platz. Aber dank der langen, warmen Sommer ist eine Aufzucht auch im Freien möglich.
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Auf die Sorte kommt es an
Über 500 Sorten hat die Passionsblume aufzuweisen. Sie stammt aus den tropischen bis subtropischen Gebieten Amerikas. In Gärtnereien werden blühende Exemplare als Zimmerpflanzen mit exotisch anmutenden Blüten angeboten. Erwartet man von ihnen Früchte, so sollte man das Etikett genau studieren, denn nur wenige fruchten.
Nur die Sorten Maracuja (Passiflora edulis) und Granadilla (Passiflora quadrangularis) tragen grüne, rote oder dunkellila, leicht schrumpelige Früchte.
Aus Samen
Zieht man Maracujas aus Samen von Früchten oder ausgewiesenen Saaten aus dem Handel, kann man sicher sein, dass sie auch fruchten. Vorausgesetzt sind die richtige Pflege und ein passender Standort.
Die Samen werden im Frühjahr in Anzuchtschalen vorgezogen. Die Saaten werden nur auf das Erdreich (Anzuchterde) gedrückt (Lichtkeimer), mit einer durchsichtigen Haube bedeckt und gut feucht gehalten. Bei ausreichendem Licht und genügender Feuchtigkeit zeigen sich nach zwei bis drei Wochen die ersten Blätter.
Die Sämlinge werden im Topf weiter kultiviert und bei ausreichend warmen Temperaturen nach draußen gestellt. Ein warmer Platz, am besten vor einer sonnigen Hauswand, ist vonnöten. Damit sich der vitale Kletterer optimal entwickelt, sind viel Wasser und regelmäßige Düngung (Flüssigdünger) wichtig.
Die rankenden Zweige müssen an einem Rankgitter aufgebunden werden.
Ab Juni bis in den August hinein blüht die Liane, wobei die fruchtenden Sorten nicht ganz so prächtig sind.
Bestäubung
Die Bestäubung erfolgt im Allgemeinen durch Insekten oder Wind. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich nicht darauf verlässt und die Bestäubung per Hand mit einem Pinsel durchführt.
Hat man alles richtig gemacht und der Wettergott meinte es gut, kann ab Oktober geerntet werden.
Samen aus Früchten
Saatgut lässt sich auch aus reifen Früchten gewinnen. Das essbare Innere der Frucht besteht fast ganz aus Samen, welche von einer gallertartigen, wohlschmeckenden Substanz umgeben ist. Das Fruchtfleisch enthält, ähnlich wie bei Tomaten, keimhemmende Bestandteile. Diese müssen entfernt werden (siehe nachgeharkt.de: Tomaten – Saatgut für die nächste Saison ernten).
Diese so präparierten Samen werden auf Filterpapier getrocknet und kühl und trocken aufbewahrt oder sofort ausgesät.
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