Kumquats – die dekorativen, kleinen Früchte sind nicht nur hübsch anzuschauen, sondern enthalten auch reichlich Vitamin C. Die Kumquat kann im Ganzen, mit oder ohne Kerne, verzehrt werden, lediglich der Strunk sollte entfernt werden. Die Kombination von süßlicher Schale und säuerlichem Fruchtfleisch macht die Frucht zu einem besonderen Geschmackserlebnis.
- Alles Wissenswerte rund um die Zwergorange
- Kultivierung im eigenen Garten
- Überwinterung und Schädlinge
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Herkunft
Die Kumquat (lateinisch Fortunella) ist auch als Zwergorange oder Zwergpomeranze bekannt und stammt ursprünglich aus China. Dort wird die wämeliebende Frucht schon seit mehr als 4000 Jahren angebaut.
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Wuchs
Die kleinen, je nach Sorte runden oder ovalen, Früchte wachsen an dornigen, buschigen Sträuchern/Kleinbäumen. Bei guter Pflege und einem optimalen Standort kann die Kumquat jedoch durchaus auch zu einem mehrere Meter hohen Baum heranwachsen.
Samen oder Bäumchen
Kleine Kumquatbäumchen können in Gärtnereien gekauft werden. Ambitionierte Hobbygärtner können jedoch auch versuchen, die exotischen Zwergorangen selbst zu ziehen. Hierzu wird der Samen vom Fruchtfleisch gesäubert und einige Tage an der Luft getrocknet. Dann wird er wenige Zentimeter tief in einen Topf mit Anzuchterde gesteckt und bewässert. Um eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, kann eine Frischhaltefolie über den Pflanztopf gezogen werden – dabei muss jedoch auf eine regelmäßige Lüftung geachtet werden, um Fäulnis und Schimmel zu vermeiden. Ein warmer Platz mit knapp über 20° C bietet ideale Keimbedingungen. Sobald sich das erste Grün zeigt, wird die Folie entfernt, der Topf an einen hellen und warmen Platz gestellt und regelmäßig bewässert.
Pflege von Frühling bis Herbst
Von Frühling bis zum ersten Frost lieben Kumquats einen warmen, vor Zugluft geschützten, sonnigen bis halbschattigen Platz im Garten oder auf der Terrasse/dem Balkon. Sie werden reichlich gegossen. Staunässe muss jedoch unbedingt vermieden werden, zudem sind Kumquats sehr kalkempfindlich. Der Nährstoffbedarf der Pflanzen ist hoch. Eine regelmäßige Düngung wird empfohlen.
Wer seine Kumquat im Zimmer kultiviert, sollte auf eine erhöhte Luftfeuchtigkeit in der näheren Umgebung der Pflanze achten. Eine gute Möglichkeit, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, ist ein mit Kieselsteinen und Wasser gefüllter Untersetzer, auf den die Pflanze gestellt wird. Dabei muss allerdings unbedingt darauf geachtet werden, dass der Pflanztopf selbst nicht im Wasser steht.
Im Freien übersommerte Kumquats müssen beim ersten Frost in ein Winterquartier gebracht werden. Die Pflanzen vertragen zwar einige Minusgrade, sind in unseren Breiten jedoch nicht winterhart.
Überwinterung
Das optimale Winterquartier ist ein frostfreier, kühler, aber sehr heller Raum. Auch mäßig geheizte, sehr helle Wohnräume werden von Kumquats meist gut toleriert. Im kühlen Winterquartier muss so gut wie gar nicht gewässert werden. Wenn die Pflanze mäßig warm steht, sollte so wohldosiert gegossen werden, dass die Erde nicht völlig abtrocknet. Die Gabe von Dünger ist im Winter nicht notwendig. Sobald auch die Nächte sicher frostfrei sind, kann die Kumquat wieder ins Freie ziehen. Jetzt ist auch die Zeit für einen Rückschnitt. Beim Umzug nach draußen sollte darauf geachtet werden, die Pflanze behutsam wieder an direkte Sonneneinstrahlung zu gewöhnen. Auch die Bewässerung sollte nur allmählich wieder erhöht werden und die erste Düngung erst nach einigen Wochen erfolgen.
Schädlinge/Krankheiten
Kumquats sind anfällig für Schildläuse und rote Spinnen. Regelmäßige Kontrolle auf Schädlingsbefall ist angeraten.
Blüte/Ernte
Das Bereitstellen optimaler Bedingungen dankt die Kumquat mit einer herrlich duftenden Blütenpracht ab dem Spätfrühling, der die Fruchtbildung folgt. Kumquats sind, je nach Sorte, im reifen Zustand gelb-orange bis orange und geben auf Fingerdruck nach. Bis zur Reife sollten die Früchte unbedingt am Baum/Strauch belassen werden. Die Erntezeit beginnt, je nach Blütezeitpunkt, im Herbst. Je optimaler die Überwinterung gelingt, desto geringer ist die Gefahr, dass die Pflanze die Früchte während dieses Zeitraums abwirft.
Verwendung
Die dekorativen, vitaminhaltigen Miniorangen eignen sich frisch zum vitaminreichen Naschen genauso wie getrocknet. Sie peppen Soßen, Desserts und Kuchen gesund auf und können zu Marmelade eingekocht oder zu Sirup verarbeitet werden.
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