Erntereife Kartoffeln
Erntereife Kartoffeln

 

Immer mehr Hobbygärtner nutzen einen Teil ihres Gartens, um in diesem Nutzpflanzen zu kultivieren. Daher ist es auch kein Wunder, dass Kartoffeln aus dem eigenen Garten immer beliebter werden. In diesem Artikel geht es darum, was man bei der Ernte der Erdäpfel beachten sollte.

  • Frühe, mittelfrühe und späte Sorten
  • Das richtige Werkzeug
  • Die Kartoffeln lagern

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Der Zeitpunkt

Zunächst einmal ist bei der Kartoffelernte der richtige Zeitpunkt entscheidend, und dieser richtet sich nach der angepflanzten Sorte. Es wird in frühe, mittelfrühe und späte Sorten unterschieden. Die frühen Kartoffelsorten werden bereits im Juni geerntet. Sie sind in der Regel sehr wasserhaltig, haben eine dünne Schale und lassen sich nicht lange lagern. Die Ernte der mittelfrühen Kartoffeln beginnt Ende Juli und zieht sich in den August hinein. Diese Kartoffeln können für etwa drei Monate lang gelagert werden. Die späten Sorten werden von Anfang September bis zum ersten Frost geerntet, also je nach Witterung bis Ende Oktober. Sie besitzen die dicksten Schalen und können den ganzen Winter über gelagert beziehungsweise verbraucht werden.

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Daran erkenne ich erntereife Kartoffeln

Nach dem Setzen der Kartoffelpflanzen vergehen etwa drei bis vier Monate bis die Knollen reif sind. Der Startpunkt für die Kartoffelernte lässt sich daran erkennen, dass das Kartoffelkraut gelb wird und verwelkt. Schließlich vertrocknet die gesamte Pflanze. Doch jetzt sollte noch nicht sofort geerntet, sondern rund zwei Wochen lang gewartet werden. Dann ist der optimale Zeitpunkt gekommen. An den Knollen erkennen Sie den Reifegrad, dass sie sich leicht von den Tragfäden, die auch als Stolonen bezeichnet werden, lösen lassen.

Ausnahme Frühkartoffeln

Frühkartoffeln können bei der Ernte durchaus noch grüne Blätter haben. Wer diese Knollen ernten möchte, der sollte aber darauf achten, dass die dünne Schale sich nicht mit einer einfachen Fingerbewegung abstreifen lässt.

So gehen Sie bei der Ernte vor

Um die Arbeit bei der Kartoffelernte so einfach wie möglich zu halten, wird das richtige Werkzeug benötigt. Optimal geeignet ist dafür die Grabgabel. Vom Einsatz eines Spatens ist eher abzuraten, da bei seiner Verwendung oftmals schon viele Knollen zerteilt werden. Die Grabgabel wird etwa 25 bis 30 Zentimeter neben der Kartoffelpflanze angesetzt und dann ganz sachte unter diese geschoben. Ist ein zu starker Widerstand spürbar, sollte die Gabel lieber noch ein weiteres Mal angesetzt werden, bis die Erde sich lockert. Mit einer leichten Hebelbewegung wird die Pflanze anschließend angehoben. Mit der Hand ziehen Sie nun die einzelnen Stränge zusammen, sodass Sie ein kompaktes Bündel erhalten. Die meisten Kartoffeln hängen direkt an den Wurzeln und können nun abgetrennt werden.

Kartoffeln aus der Erde

Die bereits losgelösten Erdäpfel können Sie ebenfalls mit der Hand aus der Erde pulen. Wer möchte, der kann diese aber auch noch ein wenig in der Erde liegen lassen und sie später herausholen. Wichtig dabei ist allerdings, dass die zurückbleibenden Kartoffeln mit Erde bedeckt bleiben. Ansonsten bilden sich an den Stellen, auf die Licht fällt, grüne Stellen.

Solanin

Verantwortlich für diese grüne Stellen ein schwacher Giftstoff namens Solanin. Bei höherer Konzentration kann es ein Brennen und Kratzen im Hals auslösen, aber auch zu Magen- und Darmbeschwerden sowie Durchfall und Kopfschmerzen führen. Es sollte daher besser nicht gegessen werden. Besitzt eine Kartoffel grüne Stellen, sollte man sie besser aussortieren.

Alternative Anbaumöglichkeiten

Wer nur kleinere Mengen an Kartoffeln anbauen möchte, der kann dies auch sehr gut in einem Pflanzsack oder im Kübel tun.

Frühe Kartoffelsorten

Zu den frühen Kartoffelsorten gehören unter anderem Acapella, Anais, Bellaprima, Erika, Finka, Gloria, Heidi, Magda, Nicola und Sieglinde.

Mittelfrühe Kartoffelsorten

Adelina, Agnes, Alexandra, Bellinda, Charlotte, Danuta, Lolita, Melody und Ottawa.

Späte Kartoffeln

Zu den mittelfrühen Kartoffelsorten gehören unter anderem Amado, Cascada, Bonanza, Burana, Donella, Jelly, Marena und Highland Burgundy Red.

Die Kartoffeln lagern

Für die Lagerung der Kartoffeln empfiehlt sich ein dunkler, kühler, trockener und auch frostfreier Platz.




 

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