Reife Limette
Eine reife Limette

 

Sie sind wahrscheinlich der Inbegriff der Tropenfrüchte: die Limetten, die streng genommen Echte Limetten oder auch Mexikanische Limetten heißen, aus der Gattung der Zitrusfrüchte. Sie werden seit Jahrhunderten in vielen tropischen Gebieten in der ganzen Welt angebaut und sind wegen ihres intensiven, sauren Geschmacks vor allem als Zutat in Cocktails wie Caipirinha, Mojito oder Cosmopolitan sehr beliebt – aber nicht nur da. Wir geben Tipps, wie man auch in hiesigen Gefilden Limetten anbauen und ernten kann.

  • Botanisches zum Limettenbaum
  • Die richtige Standortwahl
  • Pflege und Ernte

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Wissenswertes

Die Echte Limette ist ein verzweigter, kurzstämmiger Busch, der in der Regel über eine üppige Krone verfügt. In ihrer tropischen Heimat, unter anderem auf den Key-Inseln in Florida (weswegen die Limette im englischen Sprachgebrauch auch gerne als „Key Lime“ bezeichnet wird) wird sie bis zu vier Meter groß; bei uns wächst sie in der Regel im Topf, was das Wachstum sehr behindert und dazu führt, dass die Limettenbäume in hiesigen Gefilden eher klein bleiben. Die grün-gelben Früchte sind rundlich und haben einen Durchmesser von drei bis sechs Zentimetern. Ihr Fruchtfleisch ähnelt dem der Zitrone, wird aber im Allgemeinen als intensiver und würziger bezeichnet. Die weißen Blüten der Limetten (die sich bei starkem Sonneneinfluss ins Violette verfärben können) duften ebenfalls sehr intensiv und fangen bereits in den ersten Sommermonaten an zu blühen. Neben der Echten Limette gibt es noch viele weitere Arten, wie die Persische Limette, die Rangpurlimette oder die australische Fingerlimette.

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Kauf und Standort

Haben Sie sich dazu entschlossen, Limetten anzubauen, sollten Sie bereits beim Kauf sehr sorgsam vorgehen. Erwerben Sie Ihren Limettenbaum am besten in einer Baumschule, wo die sehr unterschiedliche Qualität der Pflanzen gut eingeschätzt werden kann. Limettenbäume sind in der Regel veredelt, und die Qualität der Veredelung bestimmt auch die Qualität des Limettenbaumes. Achten Sie beim Kauf außerdem auch genau auf den Zustand der Bäume – also darauf, ob Blätter und Stamm unbeschädigt sind, ob die Pflanze einen vitalen Eindruck macht oder Spuren von Schädlingen oder Krankheiten aufweist. Haben Sie sich für eine Pflanze entschieden, geht es als nächstes um die Standortfrage.

Die Echte Limette stammt aus den tropischen Gebieten der Welt, was schon Aufschluss darüber gibt, was sie braucht: Sonne, Sonne, Sonne. Für eine Pflanzung im Freiland eignet sie sich bei den vorherrschenden klimatischen Bedingungen nicht, sie lässt sich aber wunderbar im Topf pflanzen und kann im Sommer auf der Terrasse oder im Garten in die Sonne gestellt werden. Im Winter sollten Sie Ihren Limettenbaum dann zeitig in einen beheizten Wintergarten oder ähnliches stellen. Achten Sie darauf, dass Ihre Pflanze auch hier genügend Licht bekommt! Ihr Limettenbaum benötigt durchlässige Erde mit einem hohen Mineralanteil (etwa 30 Prozent mineralische Materialien wie Splitt sowie zehn Prozent Kokosfasern).

Vermehrung und Pflege

Limetten vermehren sich über Samen und Stecklinge. Schneiden Sie dafür die Kopfstecklinge ab, von denen Sie auch die Blätter entfernen sollten. Ideal ist es, wenn der Steckling halb verholzt ist und eine Länge von 15 bis 20 Zentimetern hat; an jedem Steckling sollten jeweils fünf bis zehn Knospen sein. Nachdem Sie die Schnittstelle in Bewurzelungspulver getaucht haben, setzten Sie die Stecklinge in lockere Erde, so, dass sich einige der Knospen darunter, die anderen darüber befinden. Befeuchten Sie die Stecklinge leicht und geben Sie eine Folie darüber. So dass Temperaturen von um die die 20 Grad entstehen. Unter diesen Umständen können die Stecklinge anwurzeln. Auch in der Folgezeit benötigt Ihr Limettenbaum viel Pflege. Topfen Sie die jungen Pflanzen unbedingt alle zwei Jahre um.

Gießen, schneiden, düngen

Im Gegensatz zum Wasserbedarf der Zitrone ist jener der Limette deutlich geringer: Gießen Sie sich nur nach Bedarf, was Sie daran erkennen, wenn die Hälfte der Erde ausgetrocknet ist. Wichtig ist, dass die Wurzelballen der Limette komplett durchtränken. Auch beim Schnitt können Sie sich einschränken: Zwar ist die Echte Limette generell schnittverträglich, sie wächst aber sehr langsam, so dass ein regelmäßiger Formschnitt nicht notwendig ist. Es schadet aber auch nicht. Hohe Ansprüche hat die Limette dagegen beim Dünger: Nehmen Sie hierfür am besten einen speziellen Zitrusdünger, der zehn Prozent Stickstoff, aber auch Phosphat und Kalium enthalten sollte.

Die Limetten ernten

Die Erntezeit für die Limetten ist der späte Herbst, manchmal auch erst der frühe Winter. In den Tropen bleiben die Limetten bei konstanten Temperaturen dunkelgrün, bei uns werden die Früchte mit der Zeit allerdings hellgrün bis gelb. Diese Verfärbung zeigt, dass die Limetten erntereif sind. Außerdem sollten die Früchte etwas weicher sein. Zur Ernte sollten die Früchte einfach mit einer Schere etwa einen Zentimeter oberhalb des Stielansatzes abgeschnitten werden.




 

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