Cranberrys
Cranberrys

 

Cranberrys, die gesunden Beeren, sind kaum frisch erhältlich. Ein guter Grund, sie im eigenen Garten zu ziehen.

  • Kultivierung im eigenen Garten
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Heidelbeeren haben seit einiger Zeit einen wahren Siegeszug durch unsere Gärten angetreten. Bei einem geeigneten Standort wachsen die Pflanzen fast von allein. Ähnlich verhält sich ihre nahe Verwandte, die Cranberry. Warum sollte man sie nicht auch im eigenen Garten kultivieren?

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Cranberry

Cranberrys (Vaccinium macrocarpon) aus der Gattung der Heidelbeeren, auch Großfrüchtige Moosbeere, Kranbeere oder Kulturpreiselbeere genannt, stammen aus Nordamerika, wo sie in den USA großflächig angebaut werden. Ihren Namen (engl. crane = Kranich) hat sie wegen ihrer an Kranichköpfe erinnernden Blüten erhalten.

Im Oktober reifen die ein bis zwei Zentimeter großen roten Beeren, die roh verzehrt sehr sauer sind, weshalb sie sich hier noch nicht so recht etablieren konnten.

Ein wahrliches Superfood

Cranberrys sind bei uns meist nur verarbeitet erhältlich, also in Säften und Marmeladen oder getrocknet. Trotzdem werden sie als wahres Superfood eingeschätzt. Sie enthalten reichlich Vitamine A und C (13 mg/100 g frische Beeren), Mineralien (Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink) sowie Antioxidantien, welche als Fänger freier Radikaler gelten. Ihr Kaloriengehalt ist niedrig (46 kcal/100 g).

Ihre gesunde Eigenschaft kommt aber nur bei frischen Beeren voll zur Geltung.

Cranberry im Garten anbauen

Die Cranberry gehört zu den Heidekrautgewächsen und braucht einen sauren (pH-Wert zwischen 4 und 5) sowie nährstoffarmen Boden. Ist der Boden zu reichhaltig, wächst sie üppig, wird aber blühfaul. Ein kalkarmer Boden in halbschattiger bis sonniger, windgeschützter Lage bietet ihr die idealen Bedingungen. Auch auf moorigen oder sandigen Böden, wo wenig anderes wächst, ist die genügsame Pflanze noch zufrieden.

Ist der Gartenboden zu schwer oder zu kalkhaltig, kann er mit Sand und Rindenhumus vorbereitet werden. Die Erde muss stets gleichmäßig feucht gehalten werden.

Im Frühling oder Herbst werden die kleinen immergrünen Sträucher gepflanzt. Sie wachsen rasch in die Breite und bilden große Pflanzenteppiche durch 1 m lange, kriechende Triebe, die Wurzeln schlagen.

Haltung im Topf

Wem dieser Ausbreitungsdrang nicht geheuer ist (Platzproblem), hält sich Cranberrys im Topf. Hier ist die Frühjahrspflanzung die bessere Wahl. Ein großer Topf oder Kübel wird mit Rhododendronerde gefüllt, bepflanzt und regelmäßig gegossen.

Wegen ihrer langen Ranken eignen sich Cranberrys auch als dekorative Ampelpflanzen.

Im Winter muss der Topf mit Vlies oder einer dicken Laubschicht geschützt werden. An frostfreien Tagen muss auch im Winter gegossen werden, denn über das immergrüne Laub, welches eine rötliche Herbstfärbung zeigt, verdunstet viel Feuchtigkeit.

Kurios

Während man hier Cranberrys eher selten anbaut, hat sich der Neophyt aus Amerika auf Sylt in den Dünenlandschaften als aggressiver Eindringling erwiesen, welcher die heimische Flora zu verdrängen sucht. Seit 2005 werden im Herbst Aktionen gestartet, bei denen Einheimische und Touristen auf „Beerenjagd“ gehen, damit sich die Pflanze nicht noch großflächiger versamt.




 

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