Exotische Kübelpflanzen bringen ein Urlaubsfeeling auf den heimischen Balkon oder die Terrasse. Die beliebtesten Sorten werden hier vorgestellt.
Eine Erinnerung oder womöglich einen Ersatz für Urlaubsfreuden in mediterranen oder gar tropischen Gefilden vermitteln exotische Kübelpflanzen auf dem heimischen Balkon oder auf der Terrasse. Bei der Anschaffung sollte bedacht werden, dass die Kübel, welche mit den Jahren beachtliche Ausmaße erreichen können, frostfrei und zudem meist hell und kühl überwintert werden wollen. Entsprechende Bedingungen bieten helle Kellerräume, frostfreie Garagen oder Treppenhäuser.
Einige Gärtnereien bieten einen Winterservice an, bei welchen die kostbaren Pflanzen eingelagert und fachgerecht gepflegt werden. Gewächse aus fernen Ländern haben es den Menschen schon recht lange angetan. Seit Entdecker von ihren Reisen exotische Pflanzen mitgebracht haben, ist der Wunsch gewachsen, sie in unseren Regionen zu etablieren. Glashäuser wurden meist in Schlossanlangen des Adels gebaut, für welche sich die Bezeichnung Orangerien eingebürgert hat, benannt nach ihren häufigsten Bewohnern, den Orangen- und Zitrusbäumen.
Orangen und Zitronen
Aus Kernen lassen sich relativ leicht kleine Pflänzchen heranziehen, was für Kinder eine lehrreiche Erfahrung bieten kann. Leider tragen diese Pflanzen keine Früchte, dies erreicht man nur mit veredelten Bäumen oder Sträuchern. Bei Zitruspflanzen sind nicht nur die Früchte, zum Essen eigentlich viel zu schade, sondern auch ihre duftenden Blüten attraktiv.
Für den Balkon eignet sich am besten die kleinwüchsige, aber eifrig blühende und fruchtende Sorte Citrofortunella.
Palmen
Als Zimmerpflanzen wurden Palmen schon in einem eigenen Artikel vorgestellt. Der kanarischen Dattelpalme (Phoenix canariensis), der Zwergpalme (Chamaerops humilis) und der Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) tun eine Sommerfrische durchaus gut.
Engelstrompete
Engelstrompeten (Brugmansia aurea, Brugmansia chlorantha, Brugmansia suaveolens) mit ihren großen, meist weißen, aber auch gelben oder rosa trompetenförmigen Blüten waren in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts äußerst beliebt. Dies hat sich inzwischen etwas gewandelt, was evtl. auf ihre starke Giftigkeit (Nachtschattengewächse) zurückzuführen ist. Engelstrompeten können stark eingekürzt werden, bevor sie, auch in einem dunklen Keller, überwintert werden. Im nächsten Frühjahr, in neuer Erde und gut gedüngt treibt die schöne Brasilianerin willig wieder aus.
Zylinderputzer
Aus Australien stammt der Schönfaden, auch Karminroter Zylinderputzer (Callistemon citrinus). Er bildet kleine Bäume oder Sträucher, was seiner Haltung im Pflanzgefäß entgegenkommt. Die Blüten sind von zahlreichen roten oder gelben Staubgefäßen ringsherum umgeben, was zu seinem umgangssprachlichem Namen Zylinderputzer geführt hat. Er muss hell überwintern.
Schmucklilie
Einen dunklen Keller zum Überwintern verträgt jedoch die Schmucklilie (Agapanthus africanus), welcher auch ein eigenes Kapitel gewidmet ist.
Oleander
Oleander (Nerium oleander) ist wohl die beliebteste Kübelpflanze. Kaum eine andere Pflanze bringt so viel mediterranes Flair in unsere Breiten. Viel Sonne und Wasser verlangt sie, wenn sich ihre weißen, rosa oder roten Blüten öffnen sollen. Nicht erblühte Knospen können evtl. im folgenden Jahr zur Blüte kommen. Im hellen Winterquartier darf die Erde nicht austrocknen, denn Oleander, welcher in seiner natürlichen Umgebung vom Mittelmeerraum über den Nahen und Mittleren Osten bis nach Indien und China auf steinigem, trockenem Boden gedeiht, neigt im Kübel zum Austrocknen.
Bleiwurz
Die Bleiwurz (Plumbago auriculata) mit ihren tiefblauen Blüten wird häufig als einjährige Sommerpflanze angeboten, dabei lässt sich die Südafrikanerin problemlos überwintern. Bei ihr handelt es sich um eine Kletterpflanze, deren hängende Triebe sich auch aufbinden lassen.
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