Keine Frage – Asien-Gärten haben das gewisse Etwas und lösen bei vielen Menschen Gefühle von Entspannung und Wohlbehagen aus. Der Grund dafür ist ein äußerst ausgewogenes Zusammenspiel zwischen Gewässern, Pflanzen, Hölzern, Steinen sowie exotischen Laternen und Skulpturen. Nicht selten lässt sich auch ein kleines Teehäuschen finden, das in der für Asien so typischen Tempel-Architektur gehalten ist. Hier kommt ein kleiner Ratgeber für alle, die mit dem Gedanken spielen, sich einen asiatischen Garten anzulegen oder zumindest einen kleinen Teil ihres Grundstücks in ein solchen umfunktionieren wollen.
Am Anfang steht das Wasser
Das Wasser spielt in einem asiatischen Garten die wichtigste Rolle. Bei der Neunlage gibt es die Möglichkeit, sich einen schönen großen Teich oder bei etwas weniger Platz einen kleinen Bachlauf zu schaffen. Natürlich ist auch beides möglich. Schön ist es immer, etwas Bewegung ins Spiel zu bringen, etwa mit einem kleinen Wasserfall oder einer Fontäne. Ein angenehm plätscherndes Geräusch macht mit Sicherheit das I-Tüpfelchen des Ganzen aus. Für die Anlage von Bach oder Teich sollte ein möglichst tiefer Punkt gewählt werden, da sich auch in der freien Natur dort eine Wasserfläche am ehesten ausbreiten würde. Ist der Garten sehr klein, muss trotzdem nicht auf das Wassermotiv verzichtet werden. Alternativ kann dort auf einen Gartenbrunnen gesetzt werden. Im Fachhandel gibt es diese Brunnen in asiatischer Aufmachung in großer Auwahl zu kaufen, oder sie lassen sich von einem erfahrenen Gartenbauer errichten.
Auf geschwungene Formen achten
Auch wenn der Asien-Garten sehr strukturiert ist, heißt dies nicht, dass es in ihm besonders geradling zugeht. Ganz im Gegenteil: Geschwungenen Wege, abgerundete Beete oder Bachläufe, die sich in kleineren und größeren Kurven dahinschlängeln, sind ein fester Bestandteil des Gartens. Bei der Pflanzenwahl sollte auf eine große Farbenvielfalt geachtet werden. Zu den am häufigsten aus Asien stammenden Pflanzen, die auch hierzulande gut wachsen, gehören Kamelie, Ginkgo, Magnolie, Zierkirsche, Bambus, und verschiedenste Rhododendronarten. Ergänzt werden kann das Ganze zudem um Pfingstrosen und Chrysanthemen. Bei den Bäumen passen am besten Trauerweiden, Kiefern oder Pflaumen ins Bild. Wichtig bei der Anpflanzung ist darauf zu achten, dass die Pflanzen winterhart sind. Lotusblumen in Deutschland über den Winter zu bringen, ist eher schwierig. Seerosen sind da eine deutlich pflegeleichtere Alternative.
Wichtige Gestaltungselemente
Neben den Gewässern und den Pflanzen besticht der Asien-Garten natürlich durch seine viele Gestaltungselemente, die in den verschiedensten Ecken einen reizvollen Blickfang bieten. So gehören in jedem Fall die typischen asiatischen Steinlaternen dazu, die es in unterschiedlichsten Größen und Ausführungen gibt. In der Dunkelheit lassen sie sich sehr gut mit Teelichtern illuminieren und geben dem Garten etwas Mystisches. Als Sitzmöglichkeiten können steinerne Bänke errichtet werden, wer etwas gemütlicher Platz nehmen möchte, kann auch robuste Liegestühle aus Bambus und Leinen aufstellen. Immer wieder schön anzusehen sind natürlich auch Buddha-Statuen und arrangierte Findlinge sowie kleine geschwungene Torbögen aus Holz oder der bereits erwähnte Tee-Pavillion. Glockenspiele an den Bäumen sowie asiatische Schriftzeichen in verschiedensten Formen geben den letzten Feinschliff. Der Fachhandel bietet eine wirklich große Auswahl, um sich einen eigenen, ganz individuellen Asien-Garten zu schaffen.
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Ein eigener Asiagarten wäre ein Traum. Danke für den Hinweis, dass man auch hier problemlos geschwungene Wege und andere runde Formen einbauen kann. Bezüglich der Pflanzen: Kaufe ich Gingko und Bambus am besten in einer Gärtnerei oder geht das auch im Baumarkt?
Das kommt immer auf das Angebot des jeweiligen Händlers an.
Danke für diesen schönen Ratgeber zum Anlegen eines asiatischen Gartens, mir war nicht klar, dass Wasser ein großer Bestandteil eines solchen Gartens ist. Ich möchte ohnehin einen Gartenservice damit beauftragen mir alsbald einen kleinen Teich in meinen Garten zu setzen. Die geschwungenen Wege und abgerundeten Beete kann ich dann nach und nach selbst hinzufügen und mir so meine eigene kleine Wohlfühloase schaffen.
Ein Asien-Garten ist ein Traum für jeden Hobby-Gärtner. Ich hätte auch gerne eine Entspannungsoase im Garten. Sie haben recht, das Wasser im Mittelpunkt bei solchen Gärten steht, deswegen muss man bei der Gestaltung mindestens ein kleines Teich planen.
Ich kann mich Julia nur anschließen. Es geht ja auch gerade endlich wieder los und der milde Winter hat nicht allzu viel zerstört.
Ich mag ja besonders japanische Gärten. ich bin mir aber nicht sicher, ob da der Aufwand für die Gartenpflege nicht etwas hoch ist. Vielleicht bräuchte man da doch eher etwas Unterstützung und Service.