Rhododendron
Blühender Rhododendron © Annette King/pixelio.de

 

Der Rhododendron kommt ursprünglich aus dem fernen Asien, gehört aber auch seit vielen Jahren zu den beliebtesten Gartengehölzen in ganz Mitteleuropa. Die immergrüne Pflanze aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) erfreut vor allem von April bis Juni viele Gartenfreunde aufgrund einer üppigen und farbenfrohen Blüte. Insgesamt gibt es von ihm rund 1000 Arten. Im Großen und Ganzen sind Rhododendren recht pflegeleichte Pflanzen, doch ein paar Dinge gilt es dennoch zu beachten.




Der Standort

Bevor es an die Pflanzung geht, sollte der richtige Standort gewählt werden. In ihrer asiatischen Heimat sind die Sträucher vor allem in sehr niederschlagsreichen Regionen zu finden. Dort fallen im Jahr bis zu 5.000 mm pro Quadratmeter. Durch den vielen Regen wird dort der Kalk aus der Erde herausgewaschen, und der Boden wird sauer. In Deutschland sind die Niederschlagswerte deutlich geringer. Durchschnittlich liegen sie hier bei 700 bis 900 mm pro Quadratmeter. Dennoch können sie auch in unseren Breiten sehr gut anwachsen. Wichtig ist ein humusreicher Boden mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5. Ist der pH-Wert zu hoch, reagiert die Pflanze mit gelben Blättern, einer geringen Blüte und auch Blattflecken. Dies ist ein Zeichen für Eisenmangel. Mit entsprechenden Präparaten kann aber zumeist problemlos nachgebessert werden. Etwas Schatten und eine hohe Luftfeuchtigkeit sind außerdem für ein gesundes Wachstum förderlich.

Die Pflanzung des Rhododendron

Für die Pflanzung eines oder mehrerer Rhododendren gibt es zwei optimale Zeitpunkte im Jahr. Der erste ist von Anfang März bis Mitte Mai und der zweite von Mitte September bis Mitte Dezember. Allerdings sollte kein Bodenfrost vorherrschen. Gezogen werden die Pflanzen aus Stecklingen. Ein natürlicher Feind des Rhododendron ist der Dickmaulrüssler, ein Käfer, der sich nur zu gerne an den Blättern oder Knospen gütlich tut. Vor der Pflanzung sollte daher vor allem der Ballen gründlich nach Larven dieses Käfers untersucht und diese gegebenenfalls entfernt werden. Das Pflanzenloch sollte etwa drei- bis viermal so breit und doppelt so tief wie der eigentliche Ballen groß ist ausgehoben werden. Die Erde des Aushubs sollte etwa im Verhältnis 1:1 mit frischem Humus aus dem Fachhandel gemischt werden. Beim Einsetzten des Stecklings sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Ballen mit der Erdoberfläche abschließt, also nicht tiefer sitzt. Abschließend wird das neue Erdgemisch dazugegeben und mit dem Fuß leicht festgetreten. Damit die Pflanze im ersten Jahr ordentlich Wurzeln bilden kann, sollte mindestens die Hälfte der Knospen entfernt werden. Bei der Pflanzung mehrerer Rhododendren sollte ein ausreichender Abstand eingehalten werden, da die Pflanzen in späteren Jahren eine beträchtliche Größe erreichen werden. Manche Sorten werden mehrere Meter breit und erreichen Höhen von bis zu fünf Metern. Sind die Pflanzen noch klein, können Bodendecker um die Rhododendren gesetzt werden, damit die Stellen nicht zu kahl bleiben.

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Eine Rhododendronblüte in der Nahaufnahme © Erwin Lorenzen/pixelio.de

Die Pflege

Damit die Blühfreudigkeit nicht nachlässt empfiehlt sich regelmäßige Düngen. Wichtig ist, dass nicht vor, sondern genau nach der Blühperiode gedüngt wird. Verwendet werden sollten spezielle Rhododendren-Dünger, die im Fachhandel erhältlich sind. Das Düngen sollte dann nach Dosierungsanleitung erfolgen, und der Dünger sollte leicht ins Erdreich gemischt werden. Unkraut rund um den Rhododendron sollte nur ausgezupft und nicht gehackt werden, sonst könnten die sehr hoch liegenden Wurzeln beschädigt werden. Regelmäßiges Mulchen mit Nadeln, Laub oder Kompost fördert das Wachstum. Um die Blütenförderung zu steigern, sollte die verblühten Blüten mit der Hand ausgebrochen werden.




Dies verhindert bei der Pflanze eine kräftezehrende Samenbildung, die im Folgejahr die Blüte verringern würde. Ein Rückschnitt ist nicht zu empfehlen, weil diesen viele Arten nicht vertragen. Ist die Pflanze allerdings zu groß geworden und ein Rückschnitt unumgänglich, dann sollte der Schnitt am besten im März gemacht werden. Ist es zu über einen längeren Zeitraum zu heiß oder hat es länger nicht geregnet (das kann auch im Winter der Fall sein), dann empfiehlt sich ein regelmäßiges Gießen.

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