Pflaumen am Baum
Wer sich eine reiche Pflaumenernte wünscht, der muss den Pflaumenbaum regelmäßig schneiden.

 

Wohl dem, der seine Pflaumen frisch vom eigenen Pflaumenbaum abernten kann. Aber auch der braucht natürlich eine gute Pflege. Dazu gehört auch, ihn richtig zu schneiden. Wir geben Tipps, wie man das macht!

  • Botanische Fakten zur Pflaume
  • Die verschiedenen Schnitte
  • Fehler vermeiden
Königin Viktoria Pflaume Pflaumenbaum Obstbaum Busch 2-jährig Liefergröße ca. 120-160 cm im Topf
  • Wuchs: stark bis mäßig wachsend, meist überhängende Zweige und kleine Kronen
  • Liefergröße: Buschform (40/60 cm Stamm, Gesamtgröße ca. 120/160 cm, Containerware)
  • Wuchshöhe: ca. 400 cm; Wuchsbreite: ca. 200 - 300 cm
  • Früchte: sehr große, ovale, blaß goldgelbe, an der Sonnenseite hell violette bis dunkelblaue, weiß gepunktete und duftenede Früchte. Das Fruchtfleisch gelblich, honigfarben, bei günstigen Wachstumsbedingungen sehr saftig und aromatisch, süß - Befruchter: selbstfruchtbar
  • Erntezeit: August / September - Genussreife: August / September

Wissenswertes

Die Pflaume oder auch Kultur-Pflaume (botanischer Name: Prunus domestica) gehört zur Familie der Rosengewächse. Der Pflaumenbaum kann ein Baum sein, bisweilen aber auch nur ein Strauch. Der Baum kann bis zu acht Meter hoch werden. Er blüht im Frühjahr, jeweils von April bis Mai. Je zwei bis drei Blüten stehen dabei in einem Blütenstand zusammen. Die Gestalt der Früchte variiert in ihrer Größe, ihrer Form und ihrer Farbe jeweils stark mit der entsprechenden Sorte.

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Das Fruchtholz

Obwohl ein Pflaumenbaum 50 bis 100 Jahre alt werden kann, vergreist sein Fruchtholz bereits nach einigen Jahren. Das ergiebigste Fruchtholz trägt der Pflaumenbaum an seinen zwei- und dreijährigen Ästen. Unter idealen Bedingungen bleibt ein Trieb bis zu vier Jahre blühfreudig; nach vier bis fünf Jahren ist das Fruchtholz an der Pflaume (wie auch an der Mirabelle) allerdings erschöpft. Ab diesem Zeitpunkt wachsen im hinteren Bereich der vergreisenden Äste frische, zweijährige Seitentriebe; Sie sollten dann die Gelegenheit nutzen und das alte Holz auf den vitalen Nachwuchs umlenken. Mit Beginn der Ertragsphase ist ein alljährlicher Erhaltungsschnitt vorteilhaft, um für neues Fruchtholz den Weg freizuschneiden.

Die Schnittarten

Es gibt beim Pflaumenbaum vier verschiedenen Schnittarten, die unterschiedliche Ziele verfolgen – und die allesamt vorgenommen werden sollten. Mit dem Pflanzschnitt (bester Termin: das Frühjahr) bauen Sie ein ergiebiges Kronengerüst auf, mit dem Erziehungsschnitt, den Sie im Spätherbst oder Winter der ersten zwei bis drei Standjahre vornehmen, erreichen Sie die perfekte Kronenform. Der Erhaltungsschnitt, mit dem das vitale Fruchtholz und auch die ideale Kronenform erhalten wird (wenn man sie denn erst einmal erreicht hat), sollte zeitgleich mit der Ernte stattfinden. Mit dem Verjüngungsschnitt schließlich revitalisiert man einen alten Pflaumenbaum. Er sollte zwischen dem 1. Oktober und dem 28. Februar stattfinden.

Der Pflanzschnitt

Mit dem Pflanzschnitt stellen Sie quasi die Weichen für eine ertragreiche Kronenbildung. Er sollte im Frühjahr nach der Pflanzung erfolgen. Wählen Sie den kräftigsten Trieb zum Mitteltrieb mit drei bis vier gleichmäßig angeordneten Leitästen; entfernen Sie die überzähligen Triebe oder schneiden Sie diese auf 10 Zentimeter zurück. Kürzen Sie dann die kräftigen Leitäste um ein Drittel ein, beschneiden Sie die schwachwüchsigen Leitäste um die Hälfte und setzen Sie über einem nach außen weisenden Auge die Schere an. Alles richtig gemacht haben Sie, wenn sich am Ende die Spitzenknospen der drei bis vier Leitäste auf gleicher Höhe befinden.

Der Erziehungsschnitt

Damit die Pflaumen viel Sonnenlicht aufnehmen und ein volles Aroma entwickeln können, widmet sich die Schnittpflege in den ersten Jahren vor allem der Kronenerziehung. Bis zum Beginn der Ertragsphase nach zwei oder drei Jahren sollte sie abgeschlossen sein. Der beste Zeitpunkt ist nach dem Laubfall im Herbst. Und so gehen Sie vor: Lassen Sie pro Leitast bis zu acht nach außen gerichtete Seitentriebe als zukünftiges Fruchtholz stehen; kürzen Sie dann den jährlichen Zuwachs um die Hälfte ein. Alle übrigen Seitenverzweigungen sollten Sie auf fünf bis acht Zentimeter zurückschneiden.

Der Erhaltungsschnitt

Er dient dazu, die Kronenform zu erhalten. Ihn sollten Sie alle ein bis zwei Jahre durchführen. Gerne verbinden Gärtner den Schnitt mit der Pflaumenernte, weil zu diesem Zeitpunkt abgetragenes Fruchtholz gut zu erkennen ist. Schneiden Sie die markant herunter hängenden Fruchttriebe zurück auf einen zweijährigen Seitentrieb mit Blütenknospen zurück; auch Steiltriebe und ins Kroneninnere gerichtete Zweige sollten Sie zurückschneiden (in diesem Fall auf fünf bis zehn Zentimeter). Jahresaktuelle, unverzweigte Jungtriebe sollten mit Vorsicht behandelt werden, kürzere Jungtriebe gänzlich ungeschnitten bleiben.




Der Verjüngungsschnitt

Der beste Zeitpunkt für einen Verjüngungsschnitt, ohne den (jährlich!) der Baum nach wenigen Jahren erschöpft wäre, ist zwischen dem 1. Oktober und dem 1. März bei frostfreier Witterung. Entfernen Sie hierbei zunächst die Steiltriebe, schneiden Sie dann nach innen wachsende und auch abgestorbene Zweige heraus. Überhängende Äste können Sie auf einen innen stehenden, zweijährigen Seitentrieb ableiten. Achten Sie aber darauf, dass Sie unverzweigte Jungtriebe nicht verschneiden.

Die häufigsten Schnittfehler

Verweigert ein junger Pflaumenbaum konsequent die Blütenpracht und saftige Früchte, dann sind dem Gärtner ziemlich zwingend typische Schnittfehler unterlaufen. Die häufigsten Fehler sind: der Verzicht auf den Erziehungsschnitt, der zu radikale Rückschnitt eines alten Pflaumenbaums sowie auch der Komplettverzicht auf einen Schnitt gehört dazu.




 

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  • die Früchte können zwischen September und Oktober geerntet und Verzehr werden
  • ein Befruchter ist nicht zwingend notwendig; sollte aber z.B. in der Nachbarschaft ein weiterer Baum stehen, erhöt sich die Ernte dadurch natürlich

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