Reife Mirabellen
Reife Mirabellen

 

Die „bewundernswerte Schöne“ fand ihren Weg im 15. Jahrhundert von Kleinasien nach Frankreich. Die süßen und gesunden Früchte eignen sich nicht nur für die Herstellung von Spirituosen, sondern auch hervorragend als Zutaten für delikate Fruchtspeisen wie Konfitüre, Obsttorte oder Kompott.




Die Mirabelle stammt aus Kleinasien

Die Heimat der Mirabelle liegt, wie ihre lateinische Bezeichnung Prunus syriaca verrät, in Kleinasien. Botaniker zählen die Bäume mit den kleinen kugeligen gelben oder auch grünen Früchten zu den Pflaumen. Verheißungsvoll dagegen klingt ihr deutscher Name: Mirabelle heißt übersetzt die „bewundernswerte Schöne“. Wie die meisten Schönheiten ist sie ein wenig anspruchsvoll, was ihren Standort betrifft. Als verwöhnte Südländerin gedeiht sie in nördlichen Breiten nur in äußerst geschütztem Bereich, darüber hinaus ist sie nicht gern allein. Um Früchte zu tragen, benötigt sie einen zweiten Baum als Pollenspender. In deutschen Weinbaugebieten wie der Pfalz, in Mainfranken und am Mittelrhein lohnt sich der gewerbsmäßige Anbau. Hier entwickelt sie auch ihr volles, süßes Aroma. Früchte aus Norddeutschland sind leicht sauer.

Das größte Anbaugebiet liegt in Lothringen, wo sie „La Reine de Lorraine“ (die Königin Lothringens) genannt wird und wo 80 % aller Mirabellen weltweit geerntet werden. Davon zeugen die Spitzenprodukte wie die „Mirabelle de Metz“ oder die „Mirabelle de Nancy“. Seit dem 15. Jahrhundert weiß man dort, wie man sich diese Frucht nutzbar macht, z.B. als delikater Mirabellenschnaps oder Mirabellenlikör. Gemischt mit Moselsekt wird aus dem Likör zudem der Aperitif „Kir Lorraine“.

Ähnlich wie ihre große Schwester, die Pflaume, kann die Mirabelle aber auch für delikate Fruchtspeisen verwendet werden.

Mirabellen sind süßer als Pflaumen und sehr gesund

Ihre inneren Werte ähneln denen der Pflaume. Weil ihr Gehalt an Fruchtzucker aber höher ist, ist sie süßer. Sie ist reich an Vitamin C und B-Vitaminen. Durch ihren hohen Kaliumgehalt wirkt sie entwässernd und ihre Pektine wirken sich positiv auf die Verdauung aus.

Wenn Ende Juli bis August auf dem Markt Mirabellen angeboten werden, sollte man zugreifen und wenigstens eins der folgenden Rezepte ausprobieren.

Mirabellenkompott

Zutaten:

  • 500 Gramm Mirabellen
  • 150 Milliliter Wasser
  • 80 – 100 Gramm Zucker (je nach Geschmack der Früchte)
  • 1 Stange Zimt
  • 1 Teelöffel Kartoffelstärke

Zubereitung:
Die Mirabellen entsteinen, bei kleinen Früchten gelingt dies leicht mit einem Kirschentsteiner. Mit dem Zimt im Wasser einmal aufkochen und ca. zehn Minuten köcheln lassen. Mit dem Zucker abschmecken und mit der in Wasser angerührten Stärke binden.

Mirabellen-Törtchen

Zutaten für 6 Förmchen:

  • 500 Gramm Mirabellen
  • 400 Gramm Blätterteig
  • 150 Gramm Zucker
  • 100 Gramm Mandelblättchen
  • 1 Eigelb
  • Butter

Zubereitung:
Die Mirabellen entsteinen, mit dem Zucker in wenig Wasser fünfzehn Minuten kochen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Förmchen ausbuttern. Aus dem aufgetauten Blätterteig werden 12 Kreise ausgestochen, etwas größer als die Förmchen. Jeweils eine Teigplatte in ein Förmchen legen. 50 Gramm Mandelblättchen in das Mirabellenkompott rühren. Das Kompott in die sechs Förmchen füllen und mit einem Teigdeckel verschließen. Mit Eigelb bestreichen und mit den restlichen Mandelblättchen bestreuen. Zwanzig Minuten goldgelb backen lassen.

Mirabellen-Krokant-Konfitüre

Zutaten:

  • 1 Kilogramm Mirabellen
  • 1 Kilogramm Gelierzucker
  • 75 Gramm Mandelstifte
  • 4 Esslöffel Zucker
  • 5 Esslöffel Mirabellengeist oder Amaretto

Zubereitung:




Die Mirabellen waschen, entsteinen und in einem großen Topf mit dem Gelierzucker ziehen lassen. In einer Pfanne die vier Esslöffel Zucker schmelzen und bräunen lassen. Die Mandelstifte dazu geben und gut verrühren. Sofort auf Backpapier schütten und erkalten lassen. Den kalten Krokant mit einem schweren Messer zerhacken und zu den Früchten geben. Die Masse aufkochen lassen und unter Rühren vier Minuten sprudelnd kochen lassen. Nach Belieben den Likör hinzu fügen und sofort in saubere Gläser füllen.

Gardena Garten- und Bodenhandschuh: Gartenhandschuhe für grobe Garten- und Bodenarbeiten, Größe 8/M, atmungsaktiv, wasserresistent dank Latexbeschichtung, optimaler Grip und Schutz (206-20)
  • Überzeugende Funktionalität in Größe 8/M: Die Latexbeschichtung ist sehr griffig und sorgt für eine rutschfeste und optimale Handhabung von Gartengeräten
  • Wasserresistent: Für trockene und saubere Hände beim Pflanzen in feuchten Böden sorgt die latextbeschichtete Innenfläche
  • Hohe Atmungsaktivität: Der atmungaktive Handrücken aus Strickgewebe verhindert das Schwitzen der Hände
  • Verstärkte Fingerkuppen: Die Verstärkung der Fingerspitzen schützt nicht nur die Hände, sondern sorgt für ein sehr gutes Fingerspitzengefühl beim Arbeiten und Pflanzen
  • Lieferumfang beinhaltet: 1x Paar Gardena Garten- und Bodenhandschuhe Größe 8/M

Keine Produkte gefunden.

Mehr Gartenwissen:

Tomaten im eigenen Garten anbauen

Kartoffeln im Keller richtig lagern

Obst einlegen


Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Schreiben Sie einen Kommentar