Nektarinen
Nektarinen lassen sich auch im eigenen Garten ernten.

 

Nektarinen im eigenen Garten müssen kein Traum bleiben – dennoch kommen Nekarinenbäume in hiesigen Gefilden weit seltener vor als Apfel- oder Birnbäume. Das mag daran liegen, dass man sehr viel Geduld braucht, um einen Nektarinenbaum zu ziehen. Was Sie, wenn Sie es dennoch vorhaben, beachten sollten, lesen Sie in den folgenden Zeilen.

  • Botanische Fakten zum Nektarinenbaum
  • Den optimalen Standort auswählen
  • Die wichtigsten Pflegemaßnahmen

Keine Produkte gefunden.

Wissenswertes

Die süßen Früchte (botanischer Name: Prunus persica nectarina) gehören zur Familie der Rosengewächse. Der Nektarinenbaum erreicht eine Höhe von bis zu drei Metern und kann bis zu 30 Jahre alt werden. Er ist ein Selbstbefruchter, die Blütezeit ist von März bis April, die Erntezeit von August bis September.

Keine Produkte gefunden.

Herkunft

Kaum jemand ahnt, wie „alt“ die Nektarine schon ist – es gab sie bereits in Griechenland, Persien sowie China zu Beginn der Neuzeit. Im mittleren und nördlichen Teil Europas kam es im 17. Jahrhundert zu den ersten Kultivierungsversuchen. Nektarinen sind sehr vitaminreich und damit ausgesprochene Nährstoffbomben.

Den Baum selber ziehen

Wer sich dies vornimmt, braucht in erster Linie Geduld und einen langen Atem – der Nektarinbaum wächst nur etwa 20 bis 30 Zentimeter pro Jahr. Wenn überhaupt: Denn keineswegs immer, sondern nur mit dem richtigen Standort und etwas Glück entwickelt sich aus einem verschrumpelten Nektarinenkern ein zartes Pflänzchen, aus dem künftig der Baum erwachsen soll.

Der Kern

Lassen Sie den Kern vor dem Einpflanzen einige Wochen oder sogar Monate komplett abtrocknen. Befüllen Sie dann einen etwa 15 Zentimeter großen Tontopf mit Blumenerde und pflanzen Sie den Nektarinenkern möglichst tief ein. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht. Die ideale Keimtemperatur beträgt 24 Grad Celsius. Nach etwa einem Monat ist ein Keimling sichtbar. Achten Sie bei dem Keimling auf gute Bedingungen – also keine Staunässe, Temperaturen über 20 Grad Celsius und im Sommer möglichst viel Sonne.

Standort und Boden

Nektarinenbäume können je nach Sorte ins Freiland gepflanzt oder als kleine Variante im Kübel gehalten werden. Wichtig ist, dass der Standort windgeschützt und sonnig ist. Ideal ist die Südseite; im Kübel profitiert der Nektarinenbaum vom Standort an einer Hauswand, da diese genügend Wärme abgibt. Achten Sie aber darauf, im Freiland Abstand zu Gebäuden halten. Bevor die kleine Pflanze in den Boden kommt, sollte dieser optimal vorbereitet werden – und er sollte humusreich, aber nicht zu schwer sein. Kalkhaltige Böden mögen die Nekarinenbäume überhaupt nicht.

So geht’s im Freiland

Auch wenn der Nektarinenbaum aus südlichen Gefilden kommt, ist er nicht sehr empfindlich. Selbst kleine Bäumchen fassen schnell Fuß, wenn sie eine gute Bodenvorbereitung bekommen. Reduzieren Sie die Triebe, stellen Sie die Bäumchen bis

zum Wurzelhals ins Wasser. Dann graben Sie ein Pflanzloch aus, das etwa anderthalb mal tiefer ist, als das Wurzelwerk an Länge misst. Stellen Sie den Baum senkrecht hinein.

Nach Beendigung der Pflanzarbeiten sollte noch etwas Mulch verteilt werden, so wird der Boden optimal vor dem Austrocknen geschützt.

So geht’s im Kübel

Wer keinen eigenen Garten hat, kann den Nektarinenbaum auch als Kübelpflanze halten. Der Kübel sollte aber mindestens 30 Liter Fassungsvermögen haben. Ein Ablaufloch sollte unbedingt vorhanden sein;  legen Sie auch eine Drainage aus Tonscherben, Perlite oder Kies an. Das Substrat muss besonders nährstoffreich sein und aus einer Mischung Erde, Hornspäne und Kompost bestehen. Positionieren Sie die Pflanze in der Mitte und graben Sie sie dann ein. Setzen Sie zudem eine Stütze, um dem kleinen Baum Halt zu geben.

Die Pflege

Für einen perfekten Wuchs benötigt der Nektarinenbaum in der Wachstumsphase zusätzlich Dünger. Beim Gießen sollte auf die Bedürfnisse des Baumes eingegangen werden – ein Baum in Freilandhaltung benötigt relativ wenig Wasser. Zum Schnitt: Die ersten beiden Jahre darf der Nektarinenbaum nicht geschnitten werden, ab dem dritten Jahr dagegen einmal jährlich.

Früchte, Ernte, Lagerung

Wer alles richtig gemacht hat, der wird nach fünf bis sieben Jahren mit leckeren, saftigen Früchten belohnt. Geschmack und Aussehen können aber von den gekauften Früchten im Handel deutlich abweichen. Idealerweise ernten Sie von August bis September. Mit einem Fingerdruck an der Frucht ist erkennbar, ob diese bereits gepflückt werden darf. Wenn sie sich leicht eindrücken lässt, ist der Zeitpunkt richtig. Obacht: Die Früchte sind nicht lange haltbar und sollten nach ein paar Tagen Lagerung im Kühlschrank schnell verarbeitet werden.




 

Das könnte Sie auch interessieren:

Einen Maschendrahtzaun selbst installieren

Schimmel und Stockflecken aus Holz entfernen

Die Lampionblume anpflanzen und pflegen




Keine Produkte gefunden.

Keine Produkte gefunden.

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Schreiben Sie einen Kommentar