Altes und fleckiges Holz
Altes und fleckiges Holz.

 

Wer Schimmelflecken auf Gegenständen entdeckt, die aus Holz sind, sollte schnell handeln, andernfalls drohen schwere gesundheitliche Folgen. Wir zeigen im Folgenden, wie man dieses Problem am besten handhabt – und wie man auch Stockflecken loswird, die durch Wasserschäden entstanden sind.

  • Unschön und auch gefährlich
  • Die wichtigsten Tipps
  • Flecken vorbeugen

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Der Unterschied

Der entscheidende Unterschied zwischen Stockflecken und Schimmel ist der, dass der Schimmel schädlich ist, während Stockflecken höchstens muffig riechen, für Menschen aber nicht gefährlich sind. Stockflecken entstehen durch Feuchtigkeit, häufig nach Wasserschäden oder wenn das Holz draußen stand und dem Regen ausgesetzt war. Man erkennt Stockflecken daran, dass sie in Form von Verfärbungen auftreten – die können mal grau oder schwarz, mal bräunlich oder sogar gelblich sein. Die Farbgebung ist auch abhängig vom jeweiligen Holz. Ein anderer, umgangssprachlicher Begriff für Stockflecken ist der Begriff Vergilbungen. Diese Vergilbungen sind nichts anderes als verdorbene Stellen auf dem Holz, allerdings ist dies in erster Linie ein optisches Problem. Allerdings können sich diese Vergilbungen zu Schimmelflecken auswachsen.

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So beseitigen Sie Stockflecken

Stockflecken sind Verfärbungen und als solche recht einfach zu entfernen. Allerdings sollte man mit dem Entfernen nicht zu lange warten, denn je tiefer die Vergilbung ins Holz eindringt, umso schwerer wird man sie los – zumal sie dann auch Schimmelpilzen eine Angriffsfläche bietet. Und so geht es: Reinigen Sie das Holz zunächst mit Wasser, lassen Sie es trocknen und gehen dann mit einer Bürste und einer Lösung drüber, die sie zuvor aus Wachmittel und Wasser in einem Verhältnis von 1:1 angerührt haben; danach lassen Sie die Oberfläche wieder trocknen. Wenn sich die Flecken so nicht entfernen lassen, tragen Sie zusätzlich Essig auf die betroffenen Stellen auf und lassen ihn etwa eine Stunde lang einwirken.

Schwarzschimmel

Ist aus Vergilbungen durch Feuchtigkeit ein Schimmel entstanden (meistens ist es ein Schwarzschimmel), müssen Sie schnell handeln! Die gesundheitlichen Folgen für den Menschen können beträchtlich sein – unter anderem kann der Schimmel zu Magen-Darm-Problemen, Augenbrennen, Atemproblemen, Gelenkschmerzen und plötzlich auftretenden Allergien führen, ebenso zu neurologischen Störungen. Auch sollten Sie beachten, dass der Schwarzschimmel nachhaltig die Holzsubstanz schädigt und diese innerhalb recht kurzer Zeit sogar komplett zersetzen kann. Befallene Holzelemente können – neben den eben beschrieben direkten gesundheitlichen Folgen – auch sehr gefährlich werden, wenn es bei dem Holz um Stühle oder andere Möbel handelt, die dann nicht mehr die nötige Stabilität haben; ganz besonders gilt dies natürlich für Pfeiler oder anderes tragendes Holz.

So beseitigen Sie den Schimmel

Bei Schimmelflecken muss der Schimmel im Holz bekämpft werden. Bei leichtem Schimmelbefall können Sie eines der üblichen Hausmittel wie Chlorreiniger, Essigessenz oder Alkohol verwenden. Bei einem größeren Befall sollten Sie sich ein Fungizid aus dem Handel besorgen und nach der Anleitung auftragen; andernfalls breitet sich das Myzel weiter aus, bis das Holzstück völlig zerstört ist.

Abdecken und Anstriche

Gut gemeint ist bekanntlich nicht immer gut gemacht: Bei einer hohen Luftfeuchtigkeit kann das Abdecken von Holzmöbeln die Bildung von Schimmel begünstigen; in diesem Fall kondensiert die Feuchtigkeit nämlich unter der Folie und tropft wieder auf die Möbel. Entfernen Sie daher die Folie regelmäßig, damit die Möbel frische Luft erhalten und sie dadurch auch vollständig abtrocknen können. Und noch ein Tipp: Es gibt unterschiedliche Anstriche, die die Bildung von Schimmel und Stockflecken verhindern. Diese Anstriche müssen allerdings regelmäßig erneuert werden, da sie abblättern können und dann wieder Flecken oder gar Schimmelpilze nach sich ziehen.

So beugen Sie vor

Besser und vor allem einfacher als das aufwändige Entfernen von Stockflecken und Schimmel ist es, wenn Sie regelmäßig Vorbeugemaßnahmen treffen. Dazu gehört, die Holzoberflächen regelmäßig zu lüften und vollständig abtrocknen zu lassen. Auch sollten Sie Verschmutzungen wie Vogeldreck zeitnah entfernen und eine dauerhafte UV-Einstrahlung vermeiden. Außerdem sollten Sie Ihre Holzmöbel im Winter luftig einlagern und die Schrauben im Holz regelmäßig fetten. Regelmäßiges Einölen oder Lackieren der Möbel ist ebenso hilfreich wie das Auftragen von vorbeugendem Schimmelschutz bei Holzbeinen. Und noch ein Tipp: Sie können Schimmel und Stockflecken vorbeugen, wenn Sie gleich beim Kauf darauf achten, das richtige Holz zu nehmen. Harthölzer und Kiefernarten gelten als robuster gegen Verfärbungen.




 

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar.

  1. Bi euch so dankbar für die Tipps. Essig hat das Stockfleckenproblem gelöst!

    Liebe Grüße
    Claudia

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