Zu den wichtigsten Aufgaben, die jeder, der mit Holz arbeitet, gewissenhaft erledigen sollte, gehört das Imprägnieren des Materials, das draußen bleiben wird – was auch immer Sie damit gerade gebaut haben oder bauen wollen. Denn wenn man dies nicht gut genug (oder gar nicht) machen, hat man nur wenig Freude an dem zumeist so liebevoll Erbauten. Wir zeigen, was Sie beachten sollten.
- Wissenswertes rund ums Holz
- Darum ist Imprägnieren so wichtig
- Alle möglichen Maßnahmen
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Allgemeines
Es gibt ja immer noch Menschen, die meinen, man könne auf das Imprägnieren des Holzes verzichten. Allerdings: Im Außenbereich ist dies unerlässlich, da das Holz andernfalls „Wasser zieht“ und im schlimmsten Fall verrotten kann; auch zu Verfärbungen (nicht ganz so schlimm) kann es kommen. Sie wollen einen Schuppen bauen oder Holz-Spielgeräte für Ihre Kinder? Dann ran ans Imprägnieren!
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Trockene Säuberung
Bevor Sie allerdings gleich zur Tat schreiten, gibt es noch einiges vorzubereiten. Denn vor dem Imprägnieren sollte das Holz unbedingt sauber sein. Entsprechend sollten Sie zunächst von dem Holz, das Sie verwenden wollen, etwaige grobe Verschmutzungen, aber auch Staub, Laub oder auch alte Lackspuren entfernen. Bei letzterem ist der Vorgang des Abschleifens unerlässlich, auch absaugen macht Sinn; oftmals reicht es aber auch, das Holz gründlich abzubürsten.
Feuchte Säuberung
Nach dem Entfernen der trockenen Verschmutzungen sollten Sie das Holz auch nass reinigen. Hier reicht eine Mischung aus Spülmittel (nur ein wenig) und Wasser (viel) meistens aus. Ist das Holz weich, nehmen Sie eine weiche Bürste, ist es hart, dürfen auch Sie „härtere Maßnahmen“ ergreifen, etwa einen Schrubber zur Hand nehmen.. Wichtig ist es, die Oberfläche im Anschluss gründlich mit klarem Wasser abzuspülen. Hier können Sie (bei hartem Holz!) auch einen Hochdruckreiniger benutzen. Bei älterem Holz kann auch ein sogenannter „Entgrauer“ zum Einsatz kommen. Halten Sie sich dabei an die Angaben des Herstellers. Seien Sie bei der feuchten Reinigung geduldig und warten Sie ein paar Tage mit den nächsten Schritten, bis das Holz komplett durchgetrocknet ist.
So machen Sie Ihr Holz wetterfest
Es gibt verschiedene Mittel, um Holz zu imprägnieren; diese stellen wir gleich vor. Für alle und damit grundsätzlich gilt: Zunächst muss das Holz kontrolliert und gereinigt werden (siehe oben). Ebenfalls wesentlich ist, dass Sie das Mittel, für das Sie sich entscheiden, gleichmäßig auftragen. Wählen Sie daher für die „erste Runde“ eine Rolle. Beachten Sie etwa bei Holzfliesen, dass diese auch von der Unterseite geschützt werden müssen. Und geizen Sie nicht mit dem Material: Meistens ist eine direkte Wiederholung notwendig, damit der gewünschte Schutz erreicht wird.
Lack und Lasur
Lack ist als Mittel für die Imprägnierung im Außenbereich häufig die erste Wahl – zu Recht, da er das Holz versiegelt. Er bietet eine große Vielfalt bei der optischen Gestaltung, ist sowohl transparent als auch in den verschiedensten Farben erhältlich, zudem meistens in der glänzenden und der seidenmatten Variante. Zudem finden sich glänzende und seidenmatte Varianten. Es gibt aber auch einen Nachteil: Umso dicker der Lack, desto schneller können Stücke abplatzen – der Aufwand bei der Erneuerung ist entsprechend hoch. Außerdem ist das Holz nicht mehr atmungsaktiv, was sich im Innenbereich negativ auf das Raumklima auswirken kann. Lasur ist eine sehr wetterfeste Mischung aus Harzen und Wachsen. Wer ein Maximum an Versiegelung wünscht, der sollte zu Lasuren oder Lacken greifen.
Öl und Wachs
Öl dringt in das Holz ein und erzeugt einen schützenden Effekt. Außerdem bleibt das Holz dampfdurchlässig und die Farbe wird sogar noch intensiviert. Allerdings können Wasserflecken entstehen, auch muss das Imprägnieren relativ oft wiederholt werden. Wenn Sie Wachs als Imprägnierung einsetzen möchten, sollten Sie das Holz zuvor ölen. Das Wachs hat einige Vorzüge, wie den angenehmen Geruch, das einfache Auftragen und die Erhaltung der natürlichen Optik.
Lieber Rollen oder Pinsel benutzen?
Mit Rollen kann man eine große Fläche relativ schnell bedecken, auch ist der Auftrag dann in der Regel gleichmäßig und auch nicht sehr aufwändig. Mit Pinseln dagegen kommt man auch an die Kanten oder Rillen gut ran; insofern gilt eine Kombination aus beiden als ideal.
Muss ich die Imprägnierung wiederholen?
Das ist abhängig von dem Mittel und der Belastung des Holzes (bzw. des Gegenstandes aus Holz). Zum Beispiel wird ein Terrassenbelag viel stärker strapaziert als ein Gartenstuhl, den Sie nur ab und an für Gäste hervorholen. Als Faustregel gilt aber, dass eine „Auffrischung“ alle zwei bis drei Jahre nicht verkehrt ist.
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