Bedingt durch den Klimawandel wird der Bedarf an resistenten Pflanzen für trockene Standorte deutlich zunehmen. Hier finden Sie eine Auswahl ungewöhnlicher Stauden in Kombination mit Bewährtem.
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Die letzten Sommer haben es bewiesen: Die Temperaturen steigen, und es wird immer trockener. Alle Pflanzen im Garten ausreichend zu bewässern wird fast schon zum Fulltime-Job. Und ob langfristig genügend Wasser vorhanden sein wird, ist die Frage. So ist es auf Dauer sinnvoll, evtl. einige Areale im Garten umzugestalten, sodass diese ohne tägliche Beregnung gut durch die heiße Zeit kommen.
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Viele der trockenheitsresistenten Pflanzen lieben sandige, karge Böden, sodass hier keine aufwändige Bodenpflege und mehrfache Düngung nötig sind. Im Gegenteil: Manche Pflanzen neigen bei Überversorgung zu Krankheiten, faulen, mickern oder gehen schnell ein.
Für magere Böden
Grazil ist die heimische Graslilie (Anthericum). Über grasartigen Blättern erheben sich rispige, sternförmige, weiße, duftende Blüten. Anthericum liliago, die Traubige Graslilie, wird bis zu 50 cm hoch und trägt ihre Blüten an unverzweigten Stängeln. Etwas höher (70 cm) und üppiger, weil gut verzweigt ist Anthericum ramosum, die Rispige Graslilie. Sie ergänzen sich bestens mit dem teppichbildenden Hornkraut (Cerastium).
Auf kalkhaltigen Böden breitet sich durch reichlich Samenbildung die Spornblume (Centranthus) aus. Sie ist so genügsam, dass ihr Fugen und Ritzen in Mauern als Standort ausreichen.
Bekannt ist das fünf bis zehn Zentimeter hoch werdende, teppichbildende Katzenpfötchen (Antennaria). Etwas größer ist das Perlkörbchen (Anaphalis, 30 – 50 cm). Die Sorten ‚Sommerschnee‘, ‚Neuschnee‘ und ‚Silberregen‘ erwecken eine Illusion der Kühle, dabei trotzt die Pflanze tapfer Hitze und Trockenheit. Dünger mag sie gar nicht.
Die meisten Wermutgewächse (Artemisia)mit ihrem silbergrauen Laub sind hier eine gute Wahl.
Große Familien
In den großen Familien der Astern, Storchschnabelgewächsen (Geranium), Wolfsmilch (Euphorbia) und Salvien (Ziersalbei) gibt es einige Sorten, die durchaus mit größerer Trockenheit zurechtkommen.
- Astern: Aster ageratoides ‚Asran‘ ist eine blau blühende Wildaster mit horstigem Wuchs (40 cm)
- 60 cm hoch wird die zartlila Aster pyrenaeus ‚Lutetia‘.
- Klein bleiben alle Alpenastern (Aster alpinus).
- Wenig bekannt ist die Schönaster (Kalimeris).
- Geranium: Aus der großen Familien der Storchschnabelgewächse sind hier zu erwähnen: Geranium macrorrhizum (‚Czakor‘, Ingwersen’s Variety‘, ‚Spessart‘).
- Geranium renardii (‚Tschelda‘, ‚Philippe Vapelle‘) und
- Geranium sanguineum mit seinen zahlreichen Sorten, allen voran das ‚Tiny Monster‘.
- Anspruchslos ist der Sibirische Storchschnabel (Geranium wlassovianum).
- Wolfsmilch: Wolfsmilchgewächse sind in der Regel eher „wasserscheu“ und genügsam. Unschlagbar ist hier die Art Steppenwolfsmilch (Euphorbia seguieriana ssp. niciciana).
Disteln
Wahre Hungerkünstler sind die Disteln Echinops (Kugeldistel) und Eryngium (Mannstreu).
Für nährstoffreiche Böden
Wenig bekannt ist das Syrische Brandkraut (Phlomis russeliana). Über kräftigem herzförmigem Laub stehen rund 1 m hohe Stängel, auf denen in Etagen gelbe Blütenkränze wachsen, welche auch abgeblüht lange ein Hingucker sind.
Etwas zierlicher ist die hellviolette Variante, das Knollen-Brandkraut (Phlomis tuberosa).
Voll sonnig liebt es auch die aus Afrika stammende Fackellilie (Kniphofia) in leuchtenden Herbstfarben von hellgelb über Orange bis Dunkelrot. Am bekanntesten ist die gelb-rote Sorte ‚Royal Standard‘. Sie ist horstig und verlangt bei rauem Winterwetter etwas Schutz.
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