Astern
Astern © Dieter Hupka

 

Wenn sich der Sommer seinem Ende zuneigt und die meisten Stauden ihre Blütezeit überschritten haben, stehen sie in den Startlöchern und warten auf ihren großen Auftritt: die Sternblumen oder Astern. In England sind „Michaelmas Daisies“ sehr beliebt und auch in der Schweiz gelten sie als „Gärtners letschti Freud“. Hierzulande werden sie oft als altbacken und uninteressant abgetan. Ganz zu Unrecht!

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Von Astern gibt es in Eurasien, Südafrika und besonders in Nordamerika eine Vielfalt von über 600 Arten. Durch züchterischen Ehrgeiz erweitert sich das Angebot darüber hinaus ständig. Um eine Übersicht über diese Formenfülle zu gewinnen, unterscheidet man Frühjahrsastern (Aster alpinus), Sommerastern (Aster amellus) und Herbstastern. Sie sind die Stars im herbstlichen Staudenbeet. Ihre Ausmaße reichen von 15 – 20 cm Höhe (Aster dumosus „Rosenwichtel“) bis zur stattlichen Höhe von 150 cm (Aster novae-angliae „Andenken an Paul Gerber“). Ihr Farbspiel reicht von weiß über rosa zu tiefem violett.

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Auf den richtigen Standort kommt es an

Alle Astern benötigen einen nahrhaften, frischen Standort in sonniger Lage. Manche Sorten tolerieren auch einen halbschattigen Bereich. Leider sind Astern mehltauanfällig, deshalb darf man sie nicht zu dicht pflanzen. Um dem Mehltaupilz das Leben zu erschweren, sollte man Astern nach der Blüte herunter schneiden. Hohe Astern neigen außerdem zum Verkahlen der Stiele. Sie werden buschiger und daneben nimmt die Blütenfülle zu, wenn sie Anfang Juni um ein Drittel eingekürzt werden. Dadurch verzweigen sich die Pflanzen, die Blüte setzt indes etwas später ein. „Kahle Beine“ kann man überdies durch eine Höhenstaffelung verschiedener Sorten kaschieren. Um die volle Schönheit dauerhaft zu gewährleisten sollten Astern alle drei bis vier Jahre ausgegraben, geteilt und in frische Erde gepflanzt werden.

Empfehlenswerte Sorten

Einen Astern-Boom lösten zwei Einwanderer aus der Neuen Welt aus: die Rauhblattaster oder Herbstaster (Aster novae-angliae) und die Glattblattaster (Aster novi-belgii). Beide Varietäten gehören zu den bekanntesten und beliebtesten unter den hochwüchsigen ihrer Art. Hohe Auszeichnungen erhielten die Aster novae-angliae-Sorten. „Alma Pötschke“, „Andenken an Paul Gerber“, „Herbstschnee“ und „Violetta“. Als robust erwiesen haben sich die Aster novi-belgii-Sorten „Blütenmeer“, „Dauerblau“, „Kaminkuppel“, „Rosenquarz“ und „Schöne von Dietlikon“.

Natürlichkeit ist Trumpf

Durch den niederländischen Gartengestalter Piet Oudolf hat eine naturnahe, wenig pflegeintensive Gartengestaltung Furore gemacht. Gräser und wildhaft anmutende Stauden bestimmen das Gartenbild. In dieser Gesellschaft machen auch Astern eine besonders gute Figur.

Prairie-Astern (Aster turbinellus), Myrtenastern (Aster ericoides) und Kattunastern (Aster lateriflorus „Lady in Black“) sind robuste anspruchslose Partner. Alle Sorten sind sehr reich blühend und gute Schnittblumen. Myrtenastern sind unter dem Namen Septemberkraut bekannt. Trotz ihres Namens öffnen sich ihre Knospen bis in den November hinein.

Astern für das kleine Beet

Bergastern (Aster amellus) und Kissenastern (Aster dumosus) bleiben klein und sind somit auch für kleine Beete und sogar für Steingärten gut einsetzbar. Bergastern kennen keine Mehltauprobleme. Empfehlenswerte Sorten bei Kissenastern sind „Blaue Lagune“, „Heinz Richard“, „Herbstgruß vom Bresserhof“, „Prof. Anton Kippenberg“ und „Rosenwichtel“.

Beliebte Nachbarn sind auf dem kleinen Beet Storchenschnabel, Katzenminze und Purpurglöckchen.

Lässt man Astern die nötige Pflege zukommen, belohnen sie das mit gesundem Wachstum und reichem Blütenflor.




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