Spezifische Krankheiten bedrohen die Buchsbaumbestände zunehmend, oft bis zur totalen Vernichtung. Deshalb müssen Alternativen gefunden werden.
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Formschnittgehölze und Beeteinfassungen sind seit Jahrhunderten beliebte Gestaltungselemente in unseren Gärten. Ein Alleskönner auf diesem Gebiet war der allseits geschätzte Buchsbaum. Seit einigen Jahren ist die Freude an dem immergrünen Gewächs stark getrübt. Krankheitserreger wie die Raupen des Buchsbaumzünsler, eines ostasiatischen Kleinschmetterlings, oder das durch Pilze verursachte Buchsbaumtriebsterben lassen ganze Partien des populären Strauchs verkahlen.
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Starkes Zurückschneiden oder der Einsatz der chemischen Keule bringen oft nicht den gewünschten Erfolg. Manchmal hilft nur noch das Entfernen der gesamten Pflanze. Wer nicht auf das gewohnte Stilmittel in seinem Garten verzichten will, muss sich nach Alternativen umschauen.
Gehölze für den Formschnitt
Die beste Alternative zum Buchs ist die sehr winterharte Zwergeibe (Taxus baccata) und der Buchsbaumblättrige Ilex (Ilex crenata), welcher dem Buxus so ähnlich sieht, dass er mit diesem oft verwechselt wird. Leider sind beide genannten Alternativen sehr hochpreisig.
Günstiger ist Liguster (Ligustrum vulgare). Der wintergrüne, bis zu vier Meter hohe Strauch, ist robust und lässt sich willig in Form schneiden.
Kleiner bleibt die ursprünglich als Bodendecker verwendete Heckenmyrte (Lonicera nitida, auch Lonicera pileata f. yunnanensis) und die Kriechspindel oder Kletterspindel (Euonymus fortunei).
Beeteinfassungen
Beete mit krautigen Pflanzen einzurahmen hat eine lange Tradition. Schon in Klostergärten kamen verschiedene Kräuter als Beeteinfassungen als Schutz gegen kalte Winde oder Schädlinge zum Einsatz. Außer dieser Funktion boten sie einen ordentlichen und ästhetischen Anblick und ihr Schnittgut nach der nötigen zweimaligen Schneiden im Jahr konnte anders als bei den Gehölzen genutzt werden. Zudem erfreuen sie im Sommer mit reichem Blätterflor.
Das immergrüne Schafkraut, auch Echter oder Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys) ist ein attraktiver Buchs-Ersatz.
Bergminze, Katzenminze (Nepeta faassenii) und Frauenmantel (Alchemilla mollis) eignen sich gut zum Einfassen von Kräuter- und Staudenbeeten. Allerdings ziehen diese Pflanzen im Winter ein.
Halbsträucher
Südliches Flair verbreiten graulaubige Halbsträucher wie Lavendel (Lavandula angustifolia) und Graues (auch Silbrigblättriges) Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus). Beide Sträucher sollten nach der Blüte kräftig gestutzt werden, damit sie sich gut verzweigen und in Form bleiben Unterlässt man den Schnitt, verkahlen sie alsbald und werden unansehnlich.
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