Blütenpracht auf die Schnelle und vor allem in die Höhe bieten einjährige Kletterpflanzen.
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Die neue Pergola ist noch zu kahl, die Kompostecke zu sichtbar oder die Benjeshecke zu struppig – für schnelle Abhilfe sorgen einjährige Kletterpflanzen. Sie wachsen im Eiltempo und liefern durch Blätter und Blüten einen Sichtschutz auf Zeit. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie nur wenig Platz beanspruchen, denn ihr Hauptwachstum geht in die Höhe.
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Was alle Kletterpflanzen benötigen, ist eine Rankhilfe. Fertige Obelisken, Ziergitter oder auch selbst gefertigte Klettergerüste aus Stäben, Schnüren oder Drähten sind geeignet.
Viel Wasser und Nährstoffe
Ihr schnelles Wachstum und die ausdauernde Blütenpracht, oft bis in den Herbst hinein, verlangen ein Maximum an Nährstoffen und Wasser. So sollten die Pflanzen, wenn die Nährstoffe aus der fertig gekauften Blumenerde (Angaben auf der Verpackung beachten!) aufgebraucht sind, einmal wöchentlich mit flüssigem Dünger oder selbst angesetzter Jauche versorgt werden.
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Fertige Pflanzen oder Aussaat
Der Fachhandel bietet ein recht großes Sortiment an vorgezogenen Pflanzen. Preiswerter ist es, sie selbst aus Samen zu ziehen, entweder ab Februar auf der Fensterbank oder nach den Eisheiligen im Mai direkt im Freiland.
Wichtig ist es, rechtzeitig die Rankhilfe zu setzen. Ohne deren Hilfe wickeln sich die Stiele umeinander und bilden ein unentwirrbares Knäuel oder erwürgen sich selbst.
Kapuzinerkresse
Groß ist das Angebot von unterschiedlich gefärbten Blüten der Echten (Großen) Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) in Gelb, Orange, Rottönen und oft zweifarbig. Ihre bis zu zwei Meter langen Triebe benötigen nicht unbedingt eine Rankhilfe. Die fleischigen Triebe wachsen auch gern waagerecht oder herabhängend. In voller Sonne blühen sie von Juli bis Oktober. Ihre Blüten sind essbar.
Eine Variante ist die gelb blühende Kletternde Kapuzinerkresse (Tropaeolum peregrinum). Ihre Ranken werden bis zu fünf Meter lang. Zum Blühen bedürfen sie nicht unbedingt der vollen Sonne.
Schwarzäugige Susanne
Ein Klassiker ist die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata). Sie ist als vorgezogene Pflanze leicht erhältlich. Neben den bewährten Gelb- und Orangetönen gibt es jetzt auch die flachen radähnlichen Blüten mit den markanten dunklen Augen in Weiß und rosa. Mit ihren zwei Meter langen Ranken bietet sich die Schwarzäugige Susanne als ideal für Balkon und Terrasse an.
Glockenrebe und Klettergloxinie
Wer schnelle Erfolge sehen will, greife zur Glockenrebe (Cobaea scandens). Ihre bis zu sechs Meter langen Triebe wachsen im Eiltempo in die Höhe und Breite. In voller Sonne zeigen sich ab Juli große Blütenglocken, welche sich von Weiß in dunkles Violett verwandeln. Einige Sorten bleiben weiß.
Mit violetten Glöckchen schmückt sich meist im August auch die Klettergloxinie (Lophospermum erubescens). Auch rosa und weiße Sorten sind erhältlich. Sie bleibt im Ganzen etwas zierlicher, erreicht aber auch eine Höhe von zwei bis drei Metern.
Prunkwinde
Eine prächtige Verwandte der etwas ungeliebten Ackerwinde ist die spektakuläre Blaue Prunkwinde (Ipomoea tricolor) Sie schafft eine Höhe bis zu vier Metern. Ab Juli öffnen sich die großen Blütenschalen in den Morgenstunden, weshalb sie in England als „Morning Glory“ tituliert wird. Leider ist an sonnigen Tagen der Blütenzauber am Abend vorbei, denn wenn Insekten die Blüten befruchtet haben, rollen sie sich zusammen und sind fast unsichtbar. Jedoch zeigen sich schon am folgenden Morgen die nächsten Blüten in leuchtendem Himmelblau mit weißem Auge. Die Wildformen erscheinen zunächst in Purpur, wandeln sich aber während des Blühens in Blau.
Sternwinde
Eine völlig andere Blütenform hat ihre Verwandte, die Sternwinde (Ipomoea lobata). Schlanke Blütenröhren sitzen an einem Stiel. Ihre Farben verlaufen von Rot an der Spitze bis zu Cremeweiß der unteren Blüten. Ihre Farbigkeit erinnert an Stangenbohnen, welche durchaus auch hier Erwähnung finden sollen.
Wicken
Äußerst beliebt als Kletterpflanzen sind in England „sweet peas“, die Duftwicken (Lathyrus odoratus). Ihre vielfarbigen Schmetterlingsblüten eignen sich gut als Schnittblumen. Ja, sie sollten sogar häufig geerntet werden, denn sonst bilden sie alsbald Samenschoten, welche von ihrer Verwandtschaft mit Erbsen zeugen.
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