Asiatische Aster ,Asran'
Asiatische Aster ,Asran‘

 

Unter Bäumen ist es meist sehr schwierig, blühende Pflanzen anzusiedeln. Aber es gibt Blumen, die große Trockenheit und Wurzeldruck tolerieren.

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Unter Bäumen wächst doch nichts! Eine Aussage, die nur bedingt richtig ist. Mit der richtigen Auswahl von Pflanzen und einigen Tricks lassen sich auch diese schwierigen Standorte beleben. Allerdings ist es bei Immergrünen wie Lebensbaum, Eibe, Tanne oder Fichte nahezu unmöglich, etwas anzupflanzen und am Leben zu erhalten. Denn der Boden ist durch ihre flachen Wurzeln total verfilzt, trocken und durch den Nadelfall extrem sauer. Will man hier eine optische Aufwertung erzielen, kann man auf Kübel und Töpfe zurückgreifen, welche die sonst eher tristen Regionen unter den Bäumen mit Farnen, Hosta (Funkien) und anderen schattenverträglichen Stauden zum Leben erwecken.

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Unter Laubbäumen

Bessere Chancen ergeben sich unter Laubbäumen. Problematisch ist es auch dort bei Flachwurzlern wie Birke und Ahorn. Unter ihnen ist das Wurzelwerk so verfilzt, dass sich kaum ein Pflanzloch ausheben lässt. Dann hilft nur, eine Schicht aus guter Gartenerde aufzubringen und dorthinein die Pflanzen zu setzen. Das muss jedoch von Zeit zu Zeit wiederholt werden, denn die vormals lockere Erde verfilzt erneut.

Bessere Aussichten hat man unter Bäumen, deren Wurzeln in die Tiefe gehen wie z. B. bei Eichen.

Zur Unterpflanzung sollten nur robuste Arten verwendet werden, die mit Wurzeldruck, Lichtmangel und Trockenheit zurechtkommen.

Zwiebelblumen

Relativ problemlos lassen sich alle Frühjahrsblüher ansiedeln, die aus Zwiebeln und Knollen wachsen. Ihre Wuchskraft ziehen sie aus ihrem Vorratsspeicher.

Schneeglöckchen, Krokusse und andere, nicht zu anspruchsvolle Blümchen weben dichte Teppiche unter den Stämmen.

Von ungewöhnlichem Reiz ist das aus der Türkei stammende Frühlings-Alpenveilchen. Die Lebenskraft dieser karminroten, manchmal auch weißen Knollenpflanze ist erstaunlich. Gibt man ihr zum Start Komposterde und etwas Kalk, so steht ihrem Gedeihen nichts mehr im Wege. Gefällt es ihr, versamt sie sich eifrig.

Frühlingsblüher

Im Frühling, wenn das Laubwerk noch schütter ist, blühen das Kleine Immergrün (Vinca minor) und die wintergrüne Elfenblume (Epimedium) mit ihren zarten schwefelgelben Rispen.

Leuchtend gelb präsentieren sich die Schalenblüten der Teppich-Waldsteinie (Waldsteinia ternata).

In Buchenwäldern kann man sie wild antreffen, in Gärten ist sie eher selten bis gar nicht existent: Die Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus). Ab April zeigen sich schöne Lippenblüten in großer Zahl. Zunächst sind sie rötlich, später violett und zuletzt blau. Weil sich die Blüten nach und nach öffnen, hat man ein buntes Bild. Auch nach der Blüte bleiben ihre glänzenden Fiederblättchen lange attraktiv. Harte, nährstoffarme Böden mag die Platterbse allerdings nicht. Kalkhaltiger Lehmboden mit reichlich Kompost ist für sie dagegen ideal. Deshalb sollte das Laub liegen bleiben!

Storchenschnabel

In der großen Familie der Storchenschnäbel (Geranium) ist auch für diese Areale etwas dabei. Der Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) ‚Spessart‘ und der Knotige Bergwald-Storchschnabel (Geranium nodosum) ‚Silverwood‘ sind unkomplizierte Bodendecker.

Sommerblüher

Die Robustheit des Kaukasus-Gamander (Teucrium hircanicum) ist kaum zu überbieten. Von Juni bis Oktober zeigen sich 40 cm hohe violette, an Ziersalbei erinnernde lila Blütenrispen. Ihre Vitalität verdankt die Pflanze einer kräftigen Selbstaussaat.

Auch nicht zimperlich ist die weiß blühende Sommer-Wald-Aster (Aster divaricatus). Ihre Blüten sind zahlreich, aber eher klein.

Großblumiger geht es bei der Asiatischen Aster (Aster ageratoides) zu. Weiß blüht ‚Asran‘ und in kräftigem Lila ‚Ezo Murasaki‘.

Gräser

Nicht zuletzt wachsen auch Gräser sehr gut unter Bäumen. An ihren Standort unter Bäumen gewöhnt ist die Waldmarbel (Luzula sylvatica), auch Wald-Hainsimse genannt. Über immergrünem Laub erheben sich relativ unscheinbare braune Blütenrispen.

Wesentlich attraktiver ist die weiß blühende Schnee-Marbel (Luzula nivea). Zögert man zu lange, ihre Blütenschöpfe abzuschneiden, findet man ihre Sämlinge überall, also auch unter Bäumen.




 

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