fichtenwald
Ein Fichtenwald © Heinrich Linse/pixelio.de

 

Die Picea abies – so der botanische Name der Gemeinen Fichte  –  ist ebenfalls unter den Begriffen Rotfichte, Gewöhnliche Fichte und Rottanne bekannt. Die Bezeichnung Rottanne ist allerdings irreführend. Fichten und Tannen sind zwei unterschiedliche Gattungen aus der Familie der Kieferngewächse. Die meisten Exemplare der Gemeinen Fichte erreichen ihr maximales Alter von 600 Jahren nicht; Picea abies gilt als wichtiger Baum in der Forstwirtschaft. Im Jahr 1874 stellte W. Haarmann erstmals Vanillin aus dem Saft der Rotfichte her.  Natürliche Fichtenbestände existieren nur in alpinen Bergwäldern und den Mittelgebirgen.




Anpflanzbedingungen

Die Fichte bevorzugt ein kühl-feuchtes Klima und einen gut durchlüfteten, sauren Boden – ihre Nadeln zerfallen ab einem ph-Wert von vier. Darüber hinaus benötigt sie ganzjährig ausreichend Wasser und steht am liebsten im Halbschatten. Während der kalten Jahreszeit stellt sie ihren Stoffwechsel fast vollständig ein; sie hält Winterruhe. Die Veränderungen des mitteleuropäischen Klimas setzen den Fichten zu; schwül-warmes Wetter und trockene Böden behagen ihr nicht. Waldbesitzer pflanzen inzwischen vermehrt Douglasien statt Fichten an.

Ungünstige Umgebungsbedingungen machen die Gemeine Fichte anfällig für Borkenkäferbefall und Windwurf. Ein Fichtenbestand mit Käferbefall bedeutet großen Arbeitsaufwand: Alle betroffenen Bäume und Baumteile müssen regelmäßig und umgehend aus dem Wald entfernt werden. Nach kurzer Zeit schafft es dieser Schädling, auch gesunde Fichten zu befallen.




Erscheinungsbild

Die Gemeine Fichte ist ein immergrüner Nadelbaum mit einer durchschnittlichen Wuchshöhe von 55 Metern. Sie hat sich perfekt auf winterliche Bedingungen eingestellt; ihre Äste und Zweige hängen nach unten. Der Schnee rutscht von den Zweigen, anstatt sie abzuknicken. Die Fichte zählt zu den Flachwurzlern; sie blüht von Mai bis Juni und pflanzt sich über Windbestäubung fort. Die Blüte setzt meist in Abständen von zwei bis drei Jahren ein. Die Fichtenbestände im Hochgebirge blühen zum Teil nur alle sieben Jahre. Die Blüten der männlichen Bäume erkennt der interessierte Laie an ihrer Größe. Sie wachsen am Ende der Triebe und hängen nach unten. Dabei erreichen sie eine Größe von ungefähr einem Zentimeter. Weibliche Fichten dagegen bilden rote, aufrecht stehende Früchte. Diese benötigen zwölf Monate, um zur Fruchtreife zu gelangen. Nach der Blütezeit verholzen die Früchte und verwandeln sich in die braunen Zapfen, die umgangssprachlich als Tannenzapfen bezeichnet werden.

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