Zu der großen Salbeigruppe mit über 500 Arten gehören neben dem Heil- und Gewürzsalbei auch zahlreiche Varianten des Ziersalbeis.
Keine Produkte gefunden.
Salbei (Salvia) ist eine aromatische Heil- und Gewürzpflanze, welche seit alters her vielfältig genutzt wird. Der sog. Küchensalbei (Salvia officinalis) kann wegen seiner vielgestaltigen Blätter durchaus auch als Zierpflanze gelten. Seine Blüten sind relativ unauffällig.
Keine Produkte gefunden.
Eine Zwischenstellung nimmt salvia uliginosa, der Moor-Salbei, ein. Die auch als Pfeffer-Salbei bekannte Pflanze hat ein angenehmes Aroma und ziert mit leuchtend blauen, straff aufrecht stehenden Trieben im herbstlichen Staudenbeet. Diese Sorte stammt aus Südamerika und bedarf des Winterschutzes.
Ziersalbei
Ein wahrer Hingucker ist der einjährige Feuersalbei (Salvia splendens) mit großen scharlachroten Blüten. Wer es dezenter liebt, greife zu dem Rosenblattsalbei (Salvia involucrata).
Der blühfreudigste unter diesen einjährigen Arten ist der blaue Mehlsabei (Salvia farinacea), auch als Mehliger oder Ähren-Salbei bekannt.
Zweijährig ist der Muskatellersalbei (Salvia sclarea). Sein reichverzweigter Blütenstand mit helllila bis rosa Blüten wird bis zu zwei Meter hoch. Auch abgeblüht bietet er noch monatelang wegen seiner blau-rosa Hüllblätter einen schönen Anblick. Lässt man die Pflanze lange genug stehen, versamt sie sich reichlich.
Die im Spätsommer abgestreiften Blätter sind ein gutes Material für Potpourris und als Zutat zum Räuchern.
Eine heimische Variante ist der leuchtend blaue Wiesensalbei (Salvia pratensis).
Der wichtigste Vertreter für das Staudenbeet ist der Sommer- oder Gartensalbei.
Salvia nemorosa
Hein-, Steppen- oder auch Sommersalbei ist eine reich blühende vielfarbige Kultursorte. Über kleinbuschigem Blätterwerk erheben sich aufrechte Blütenkerzen. Meist in diversen Blau- und Lilatönen, seltener in Rosa oder Weiß. Salvia nemorosa vertragen Trockenheit und Nährstoffarmut. Jedoch arrangieren sie sie auch an anderen Standorten, sodass man sie auch in Prachtstaudenbeeten mit anspruchsvolleren Pflanzen vergesellschaften kann.
Ein zeitiger Rückschnitt nach der ersten Blüte zeitigt einen zweiten Flor im Herbst. Wichtig ist ein warmer, durchlässiger Standort.
Sommersalbei ist winterhart und braucht nur bei strengen Kahlfrösten etwas Schutz.
Gute Nachbarn sind Rosen, Anaphalis (Perlkörbchen), Nachtkerzen, Rudbeckia und Taglilien.
Die Auswahl ist hier riesig, sodass nur eine kleine Auswahl vorgestellt werden kann.
- ‚Blauhügel‚ wird 40 cm hoch und blüht in reinem Blau. Seine weißen Brüder sind ‚Adrian‚ und ‚Schneehügel‚. Letzterer bietet Bienen und anderen Insekten reichlich Nahrung.
- Die gleiche Höhe erreicht die dunkelviolette ‚Blaukönigin‚.
Die ‚Mainacht‚ ist ein nachtblauer Dauerblüher.
- Etwas höher (ca. 50 cm) blühen ‚Plumosa‚ (violett) und die ‚Tänzerin‚ (dunkelviolett).
- Unverzichtbar sind Ernst Pagels‘ (Staudenzüchter aus Leer (Ostfriesland)) Züchtungen ‚Ostfriesland‚ (violett) und die rosa Auslese ‚Pink Friesland‚.
- Eine prämierte Sorte ist der kleine blaue ‚Marcus‚ (25 cm). Seine mittelblauen Blütenähren sind langlebig und remontieren gut.
Salvien sollte immer in großen Gruppen (nicht unter 5 Stück) gepflanzt werden. So bilden sie intensive Farbflächen im Staudenbeet.
Mehr Gartenwissen:
Geranium oder Storchenschnabel
Die wichtigsten Tipps für schöne Balkonblumen
Rehe aus dem Garten vertreiben
Spendieren Sie uns einen Kaffee!
Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, bitten wir Sie, uns mit einem kleinen finanziellen Beitrag zu unterstützen. Ein Kaffee kostet einen Euro. Achtung: Da wir kein Verein sind, können wir keine Spendenquittung ausstellen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.