Die Katzenschwanzpflanze
Die Katzenschwanzpflanze

 

Sie ist mit ihren auffälligen Blüten schön dekorativ, hat aber darüber hinaus noch eine weitaus prägnantere Eigenschaft: Die Katzenschwanzpflanze, auch bekannt als Stelzen-Bulbine, Brenngeleepflanze oder eben auch Erste-Hilfe-Pflanze. Denn der Katzenschwanz enthält einen geleeartigen Saft, der gegen Schmerzen und Schwellungen hilft, die von Verbrennungen oder Insektenstichen hervorgerufen wurden.

  • Die wichtigsten botanischen Fakten
  • Der Katzenschwanz als Heilpflanze
  • Anpflanzung im eigenen Garten

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Wissenswertes

Die Katzenschwanzpflanze (lateinisch: Bulbine frutescens) gehört zur Gattung der Bulbine, die aus Südafrika stammen und sich dort an trockene Standorte angepasst haben, so dass sie überwiegend in trockenen Tälern zu finden sind. Im Gegensatz zu den meisten anderen Arten der Gattung Bulbine (es gibt 50 bis 60) ist die Katzenschwanzpflanze allerdings überhaupt nicht frostempfindlich, so dass sie auch in kälteren europäischen Gefilden draußen Temperaturen bis zu -10 Grad ertragen kann. Die Bulbine – und damit auch die Katzenschwanzpflanze – sind immergrüne Sukkulenten mit dicken, fleischigen Blättern. Sie bilden verzweigte Rhizome aus, aus denen schließlich die Tochterpflanzen hervorgehen. Im Laufe der Zeit entstehen Horste von bis zu einem Meter Durchmesser.

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Blätter und Blüten

Die Staude kann etwa einen halben Meter hoch werden. Die Blätter sind blaugrün und werden bis zu 15 Zentimeter lang. Die hohlen Blattröhren haben die Form eines Zylinders und sind denen des Schnittlauchs ähnlich. Die schönen gelben (manchmal auch orangenen ) Einzelblüten erscheinen im Sommer bis zum Frühherbst (Juni bis September) an den dünnen Stielen. Sie befinden sich in lockeren Trauben, die etwa 20 Zentimeter lang sind. Dies erklärt auch den in Deutschland geläufigsten Namen: die Trauben ähneln mit ihrer büschelartigen Form einem Katzenschwanz.

Der heilende Saft

Das Besondere an der Pflanze ist – wie oben schon geschrieben – der heilende Saft, den man bei einem Insektenstich oder bei einer Verbrennung auf die lädierte Haut auftragen kann. Die Wirkung gegen Insektenstiche ist auch in Deutschland bekannt; sogar Imker nutzen sie, wenn sie von einer Biene gestochen werden. Auch bei Risswunden und sogar bei Sonnenbrand hat der sich der Saft schon als heilsam erwiesen, ebenso bei Herpes oder Akne. Den Saft erhält man, indem man die dicken Blätter der Pflanzen abschneidet und diese auspresst. Die heilende Wirkung wurde früh erkannt, weswegen die Pflanze auch gerne als Erste-Hilfe-Pflanze bezeichnet wird. Die Ursache dafür sind verschiedene antibakterielle Wirkstoffe, die sich in der Pflanze befinden.

Standort und Boden

Der Katzenschwanz benötigt für den Boden ein mineralisches und lockeres Substrat, kann damit das ganze Jahr über in einem großen Topf gehalten und wie eine Zimmerpflanze kultiviert werden. Im Sommer kann die Pflanze auch ins Freie gebracht und an einen sonnigen, aber möglichst windgeschützten Ort gestellt werden. In milden Regionen kann die Stelzen-Bulbine auch im Garten gepflanzt werden, idealerweise in einem Steingarten. Dann benötigt sie aber einen ausreichenden Schutz gegen Wind und Wetter. Im Herbst sollte sie wieder ausgegraben und ins Haus gebracht werden, denn sie erträgt zwar einige Minusgrade, ist aber insgesamt aufgrund ihrer Herkunft nicht winterfest.

Pflanzung und Pflege

Die Katzenschwanzpflanze gedeiht sehr gut in ausreichend großen Töpfen und Kübeln. Wichtig ist dabei aber, dass das Wasser gut abzieht. Die Pflanze sollte regelmäßig gegossen werden, Staunässe aber unbedingt vermieden werden. Im Winter sollte man sie allerdings eher trocken halten. Haben Sie Jungpflanzen gekauft, können Sie diese im Frühjahr mit einem Abstand von etwa 30 Zentimetern auch in den eigenen Garten pflanzen. Kultivieren Sie die Pflanze im Topf oder Kübel, sollten Sie diese zum Winter hin, allerspätestens nach dem ersten Nachtfrost, ins Warme holen. Besonders geeignet ist etwa ein Platz im Wintergarten (der noch nicht einmal geheizt werden muss) oder auch im Haus, idealerweise bei Temperaturen zwischen fünf und zwölf Grad. Abhängig vom Wachstum sollte die Katzenschwanzpflanze alle zwei bis drei Jahre in jeweils größere Gefäße umgetopft werden. Die Blätter der Heilpflanze können dann je nach Bedarf gepflückt und ausgequetscht werden.




 

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