Auch wenn der Zitronenbaum kein einheimisches Gewächs ist, wird er auch gerne in unseren Breiten kultiviert. Er begeistert mit seinen schönen duftenden Blüten und trägt gelegentlich sogar Früchte. Doch die Pflege des Gewächses ist nicht ganz leicht. Wer einen Pflegefehler begeht, erkennt dies zumeist daran, dass der Zitronenbaum Blätter verliert. Wir klären in diesem Beitrag über die möglichen Ursachen auf und was im Falle des Falles zu tun ist.
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- Auf richtiges Gießen achten!
- Staunässe vermeiden!
- Vorsicht im Winterquartier!
Beliebte Pflanzen
Zitronenbäumchen (Citrus limon) werden bei uns schon seit vielen Jahrhunderten gehalten. Vor etwa 400 Jahren waren sie ein beliebtes Statussymbol bei Adligen oder reichen Bürgern. Für ihre Überwinterung wurden eigene Orangerien gebaut. Im Frühjahr und Sommer wiederum verschönert er im Topf so manche Terrasse oder so manchen Balkon. Ursprünglich stammt der Zitronenbaum aus China und Indien. Dort kann er auf eine Zuchttradition blicken, die auf mehr als 1000 Jahre zurückgeht. Die Blütezeit ist von Mai bis August. Ein Zitronenbaum kann eine maximale Wuchshöhe von bis zu fünf Metern erreichen.
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Hilfe, mein Zitronenbäumchen verliert Blätter!
Löst sich gelegentlich ein Blatt bei einem Zitronenbäumchen, ist dies kein Grund zur Aufregung. Verliert die Pflanze allerdings in größerem Maße an Blättern, dann liegt aller Wahrscheinlichkeit nach ein Pflegefehler vor. Grundsätzlich gilt, dass ein Zitronenbaum weder zu trocken noch zu nass stehen darf. Staunässe verträgt er absolut nicht. Kleine Überschwemmungen sind auf alle Fälle zu vermeiden. Generell ist eine regelmäßige Versorgung mit Wasser vonnöten. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche der Erde nach dem Gießen leicht feucht, aber auch nicht mehr ist. Ist sie trocken, muss nachgegossen werden. Ein erstes Indiz auf Trockenheit ist, wenn die Blätter sich zusammenrollen und schlaff hinunterhängen. In heißen Sommern wird in der Regel täglich gegossen, zu anderen Jahreszeiten reicht ein Gießen zwei- bis dreimal in der Woche aus. Steht der Zitronenbaum im Winterquartier, muss er ebenfalls gegossen werden. Legen Sie dabei keinen festen Wochenrhythmus fest, sondern gießen Sie nach seinem Bedarf.
Wenn Sie zu viel gegossen haben
Wenn Sie Ihr Zitronenbäumchen zu viel gegossen haben und Sie eine Staunässe bemerken, ist schnelles Handeln angesagt. Andernfalls verliert er seine Blätter und zusätzlich sterben die Spitzen der jungen Triebe ab. Ist der Wurzelballen wenige Tage nach dem Gießen immer noch nass, dann haben Sie es ganz offensichtlich zu gut mit der Pflanze gemeint. Topfen Sie die Pflanze um, denn nur so können Sie sie retten. Füllen Sie in den neuen Topf eine Drainageschicht ein, die eine Höhe von ein bis zwei Zentimeter betragen sollte. Verwenden Sie dazu Splitt oder Blähton. Mit dieser Drainageschicht vermindern Sie das Risiko, dass schon bald wieder eine Überwässerung entsteht. Befindet sich übergelaufenes Gießwasser im Untersetzer der Pflanze, dann leeren Sie dieses aus.
Blattabfall im Winterquartier
Am häufigsten verlieren Zitronenpflanzen ihre Blätter im Winterquartier. Die Ursache dafür sind fast immer zu hohe Temperaturschwankungen. Achten Sie also darauf, dass Ihre Zitronenpflanzen den Winter entweder an einem dunklen und kalten Standort verbringen, an dem die Temperatur zwischen drei und zehn Grad liegt. Oder wählen Sie ein warmes Quartier aus, das sehr sonnig ist, und wo die Temperaturen bei 20 Grad oder mehr liegen. Achten Sie auch darauf, dass die Pflanze nicht auf einem kalten Boden steht, von oben aber von der Sonne beschienen wird. Der Temperaturunterschied zwischen Wurzel und Krone ist zu hoch. Die Pflanze weiß dann nicht, ob sie wachsen oder ruhen soll. Als Folge fallen die Blätter ab. Achten Sie auch darauf, dass die Luftfeuchtigkeit im Winterquartier nicht zu gering ist. Sie sollte mindestens 40 Prozent betragen.
Befall von Schädlingen
Wird ihr Zitronenbaum von Schädlingen befallen, dann kann es ebenfalls zu einem Blattabfall kommen. Häufig anzutreffen sind Schildläuse und Spinnmilben. Etwas seltener ist der Befall von Wollläusen. Sehr häufig greifen Schädlinge eine Zitronenpflanze im Winterquartier an, bevorzugt dann, wenn es zu trocken ist. Wenn Sie genau hinschauen, können Sie die Schädlinge mit dem bloßen Auge erkennen. Sie können sie mit Wasser und Bürste vorsichtig entfernen. Ebenfalls bewährt haben sich Seifenlauge und Rapsöl.
Standortwechsel
Auch ein Standortwechsel kann zu einem Blattabfall führen. Alleine schon der Umzug von einem ins nächste Zimmer kann eine Zitronenpflanze empfindlich stören. Oft tritt ein Blattabfall auch nach dem Einzug ins Winterquartier auf. Zieht die Pflanze an einen sonnigen Standort – etwa in einen Wintergarten – dann sollte dies schon etwas früher im Jahr erfolgen. Ist es etwa draußen schon recht kühl, aber im Winterquartier sehr warm, dann bedeutet dies Stress für das Gewächs. In solch einem Fall sollten Sie den Umzug also schon etwas früher im Jahr vollziehen.
Die wichtigsten Maßnahmen bei Blattabfall
Nun, wo wir Ihnen die häufigsten Ursachen für den Blattabfall beschrieben haben, fehlen noch die wichtigsten Gegenmaßnahmen. Bei Staunässe sollten Sie – wie bereits beschrieben – umtopfen. Sind Schädlinge der Grund, müssen diese – wie ebenfalls bereits beschrieben – entfernt werden. Darüber hinaus sollten Sie, egal welche Ursache für den Blattabfall zugrunde liegt, zunächst die Wassergaben reduzieren. Stellen Sie zudem auch das Düngen für eine gewisse Zeit komplett ein. Sind schon viele Blätter verloren, dann ist der Wasser- und Nahrungsbedarf deutlich gesunken. Erhöhen Sie beides erst wieder, wenn der Blattverlust gestoppt ist und sich neue Blätter anfangen zu bilden. Diese Maßnahmen gelten auch dann, wenn Trockenheit die Ursache für den Blattabfall ist.
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