Der Oleander wird zu Recht zu den schönsten Blütensträuchern gezählt: Seine Blütenfülle ist ganz besonders, daher wird er als Kübelpflanze auch in der ganzen Welt geschätzt. Anders als die meisten mediterranen Pflanzen ist der immergrüne Strauch allerdings überhaupt kein Freund von Trockenheit, das genaue Gegenteil ist der Fall. Da dies von Gartenfreunden immer mal wieder falsch eingeschätzt wird, zeigen wir Ihnen hier, wie Sie das richtige Maß finden.
- Botanische Fakten zum Oleander
- So oft muss gegossen werden
- Das richtige Wasser
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Wissenswertes
Der Oleander (botanischer Name: Nerium oleander), auch als Rosenlorbeer bekannt, gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse. Er ist immergrün und wird bis zu sechs Meter groß. Die Blütezeit erstreckt sich von Mitte Juni bis in den September hinein. Das Verbreitungsgebiet des Oleanders ist riesig: Es umfasst Teile von Marokko ebenso wie den gesamten Mittelmeerraum, den Nahen bis Mittleren Osten, Indien, China und Myanmar.
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Wasser ist wichtig
Die natürlichen Standorte des Oleanders sind Flussufer und Auwälder, in denen naturgemäß ein reiches Wasserangebot vorherrscht, bisweilen sogar Überschwemmungen. Die großen Blätter des Oleanders verdunsten bei hohen Temperaturen sehr viel Flüssigkeit; die muss der Strauch dann über die Wurzeln wieder aufnehmen. Der Oleander ist also ein besonders wasserliebender Blütenstrauch.
So gießen Sie richtig!
Als ein solcher benötigt der Oleander, speziell bei der Zucht im Kübel, eine entsprechende Pflege. Heißt: Sie sollten den Strauch im Frühjahr und im Herbst täglich gießen, an heißen Sommertagen sogar zweimal (morgen und abends), an besonders heißen Tagen sogar dreimal. Im Winter können Sie es ein bisschen ruhiger angehen lassen, da gelten ein bis zwei Wassergaben pro Woche als ausreichend. Eine Faustregel sagt: Ist das Wasser im Untersetzer vollständig aufgesaugt, darf bereits wieder gegossen werden.
Das richtige Wasser
Wichtig ist zudem auch das richtige Wasser: Verwenden Sie am besten angewärmtes Leitungswasser, das zudem auch kalkhaltig ist. Das kalkhaltige Wasser sorgt dafür, dass die Erde im Topf nicht übersäuert – denn das verträgt der Oleander gar nicht. Die Folgen eines zu sauren Substrats sind unschön: Sie kommen in Form von blassgelben Blätter mit grünen Adern, es kommt zu einer Chlorose. Außerdem wichtig: Gießen Sie Ihren Oleander niemals von oben, sondern direkt auf die Erde oder in den Untersetzer. Nässe von oben schadet den empfindlichen Blüten, außerdem kann sie die Entwicklung von Oleanderkrebs begünstigen. Empfindlich reagiert der Oleander im Übrigen auch auf Temperaturwechsel. Sie sollten Ihren Oleander an warmen Tagen also nicht mit kaltem Wasser gießen. Angewärmtes Gießwasser dagegen ist im Frühjahr sogar anregend für die Blütenbildung der Pflanze.
Staunässe ist kein Problem
Immerhin: Oleander ist eine der wenigen Pflanzen, für die Staunässe kein Problem darstellt. Der Strauch verträgt sogar regelmäßige Überflutungen ohne Probleme und leidet auch grundsätzlich eher unter Trockenheit als unter Nässe – wer Überschwemmungen aushält (siehe oben), verträgt eben auch Staunässe.
Der richtige Topf
Der Oleander wurzelt sehr flach. Auf der immerwährenden Suche nach Wasser streckt er seine Wurzeln daher in alle nur möglichen Richtungen aus. Das sollten Sie für die Pflanzung von Oleander berücksichtigen und entsprechend einen möglichst großen Topf auswählen. Auch das Substrat sollte nach den Bedürfnissen der Pflanze ausgesucht werden und idealerweise tonig-lehmig sein – und natürlich auch reichlich. Denn so hilft es nach dem Gießen bei der Wasserspeicherung und unterstützt auf diese Weise die ausreichende Wasserzufuhr.
Der richtige Untersetzer
Wesentlich bei der Kultur von Oleander als Kübelpflanze ist auch ein Topfuntersetzer mit hohem Rand, der gleichfalls großzügig bemessen sein sollte. Hier kann sich das überschüssige Gießwasser sammeln, so dass es dem Strauch auch nach dem Gießen noch weiter zur Verfügung stehen kann. Also gießen Sie das übergelaufene Wasser beim Oleander keineswegs weg, sondern lassen Sie es als Versorgungsreserve im Untersetzer stehen! Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Dünger, der eventuell im Gießwasser enthalten ist, auch nicht verloren geht, sondern von der Pflanze später ebenfalls noch aufgenommen werden kann.
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