Mediterraner Garten
Ein Garten wie am Mittelmeer. Aber auch in hiesigen Breiten lassen sich mediterrane Gärten anlegen. © Dieter Hupka

 

Der mediterrane Garten weckt Urlaubsgefühle im eigenen Garten. Mit der richtigen Planung, Pflanzenauswahl und dem passenden Interieur lässt sich der Süden vor der eigenen Haustür etablieren.

Bei der Erinnerung an den Urlaub im sonnigen Mittelmeerraum gerät man leicht ins Schwärmen. Nur leider dauert ein Urlaub meist nicht länger als zwei, drei Wochen, der Sommer hingegen bei etwas Wetterglück ein viertel Jahr. Warum also nicht das Urlaubsfeeling in den eigenen Garten verlegen?

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Historischer Einfluss

Auch wenn die antike Hochkultur längst versunken ist, blieb sie bis auf den heutigen Tag ein inspirierendes Erbe. Aus den Schriften von Vitruv, dem römischen Architekten und Ingenieur, und der beiden Herren Plinius, der bedeutenden Naturforscher und Schriftsteller, lassen sich zahlreiche Rückschlüsse auf Architektur und Pflanzenwelt der römischen Gartenwelt ziehen.

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Bei spanischen Gärten kann man ihr arabisches Erbe noch deutlich spüren.

Örtliche Grundlagen

Mit einem mediterranen Garten assoziiert man immer heiße Standorte mit voller Sonneneinstrahlung. So sind Areale in Südlage eine ideale Ausgangsposition. Größere Flächen lassen sich in befestigte Terrassen und Kiesgärten aufteilen.

Ein heißer Innenhof ist ein optimaler Standort, erinnert er doch an den klassischen römischen Peristylgarten (säulenumstandener rechteckiger Hof).

Mediterraner Garten
Ein typisch mediterraner Bodenbelag © Dieter Hupka

Ein wesentliches Gestaltungselement

Ein wesentliches Gestaltungselement ist der Bodenbelag. Ein Pflaster aus Natursteinen (Katzenköpfe) in Mustern verlegt, Mosaike mit farbigen Keramikelementen, Kleinsteinmuster aus Kieseln oder terrakottafarbene Fliesen oder Ziegel legen den nötigen Grundstein.

Die Pergola

Wo es Licht gibt, muss auch Schatten sein. Unter einer belaubten Pergola, bewachsen mit Wisteria oder sogar Wein lässt es sich selbst in den Mittagsstunden gut aushalten. Kletterkünstler wie Rosen, Clematis, Campsis radicans (Amerikanische Klettertrompete) und Efeu mindern den Hitzestau der Wände.

Plumbago (Kap-Bleiwurz und Bougainvilleen machen die südliche Illusion perfekt. Leider sind beide Pflanzen nicht winterfest.

Die Pflanzgefäße

Töpfe und Kübel aus Terrakotta sind nicht nur wichtige Gestaltungselemente, sondern auch unabdingbar, denn die passende Flora ist für unsere Winter nicht geeignet und muss rechtzeitig in ein entsprechendes Quartier gebracht werden. Das ist keine Notlösung. Ausgrabungen im Palast von Knossos auf Kreta haben gezeigt, dass schon in der minoischen Kultur selbst größere Pflanzen in Töpfen gezogen wurden. Dies war nicht den winterlichen Temperaturen, sondern den knappen Wasserressourcen geschuldet.

Die Pflanzen

Bei der Auswahl kann man aus einem großen Repertoire schöpfen, denn viele unserer Gartenpflanzen stammen aus dem Mittelmeerraum. Feigen, Olivenbäume, Zitrusgewächse, Palmen, Oleander oder Lorbeer seien beispielsweise genannt. Kräuter wie Artemisia, Rosmarin, Lavendel, Basilikum und Thymian bringen Duft in den Garten.

Die Möbel

Der mediterrane Garten ist der ideale Ort für eine Siesta. Dafür sorgen bequeme Liege- und Sitzmöglichkeiten. Eine Hängematte zwischen die Pfosten der Pergola gespannt lädt zum „dolce far niente“ ein. Bistromöbel aus Eisen oder Holz passen gut zu diesem Stil. Holzmöbel lassen sich zudem gut streichen, z. B. in kräftigem Himmelblau wie man es in Griechenland findet. Diese Farbe lässt ans Meer denken. Apropos Wasser: Ein kleiner Brunnen, Wasserspiele oder gar ein kleines Wasserbecken (im Orient unerlässlich) runden das Bild perfekt ab.




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