Im Gegensatz zu künstlich hergestellten Baustoffen sind Naturbaustoffe frei in der Natur verfügbar und daher aus ökologischer Sicht völlig unbedenklich für eine Verarbeitung. Damit sie sich allerdings als Baustoffe verwenden lassen können, müssen sie entsprechend aufbereitet werden. Dies kann manuell oder auch mechanisch gemacht werden, durch Auflösen im Wasser oder mithilfe der Gravitationskraft erfolgen oder auch durch Erhitzung und Wasserentzug geschehen. Grundsätzlich wird zwischen biogenen beziehungsweise biologischen Baustoffen sowie abiogenen Baustoffen unterschieden. Biogene Baustoffe sind aus der lebenden Natur stammende Baustoffe. Sie stammen in der Regel also von Pflanzen oder Tieren ab. Abiogene Stoffe hingegen stammen aus der unbelebten Natur. Zu den wichtigsten Naturbaustoffen zählen diesen Definitionen zufolge also Holz, Wolle, Flachs, Hanf, Stroh, Gras, Schilf oder auch verschiedene Gesteinsarten wie Lehmbaustoffe, Kalk, Sand, Kies Bimssteine oder Perlite.
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Naturbaustoffe bieten viele Vorteile
Naturbaustoffe können mit vielen Vorteilen punkten. Sie umgeben den Menschen schon seit Beginn an und waren immer Teil seines Lebens. Baustoffe wie Lehm, Kalk oder Holz sorgen etwa in Häusern für ein sehr gutes Raumklima, weil sie über feuchtregulierende Eigenschaften verfügen. Kalk ist zudem ein sehr probates Mittel, um Schimmel zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Naturbaustoffe grundsätzlich nicht teurer sein müssen als synthetisch hergestellte Stoffe. In einigen Fällen sind sie sogar deutlich günstiger.
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Verschiedenste Einsatzbereiche
Naturbaustoffe kommen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Gerne werden sie für die Errichtung von Neubauten herangezogen und kommen gleichermaßen bei Sanierungsarbeiten zum Zuge. Sehr häufig werden sie auch als Dämm- oder Isoliermaterialien verwendet, da sie im Sommer die Wärme von außen aussperren und im Winter die Wärme im Inneren nicht hinauslassen. Da in der Bauindustrie in den vergangenen Jahren ein immer größer Trend zum ökologischen Bauen festzustellen ist, sind sie hier immer weiter auf dem Vormarsch. Auch im Gartenbereich werden Naturbaustoffe für die unterschiedlichsten Bauvorhaben verwendet. Irgendwie liegt das Ganze auch auf der Hand – Garten und Naturbaustoffe, das ist einfache eine logische Symbiose.
Der Gartenschuppen oder der Gartenpavillon
Ein Klassiker ist natürlich der Gartenschuppen. Es gibt zwar Modelle aus Kunststoff, aber viel verbreiteter sind die Varianten aus Holz. Diese sehen nicht nur schöner aus, sondern lassen sich auch deutlich individueller gestalten. Werden die Holzschuppen zudem mit Naturlacken oder -lasuren bearbeitet, so können diese sehr umweltverträglich erbaut werden. Wer nicht Gartengeräte und Pflanztöpfe unterbringen möchte, sondern lieber einen Gartenpavillon als gediegenen Sitzplatz errichten möchte, der ist auch hier mit Naturbaustoffen gut bedient. Der eigentliche Pavillon wird in der Regel ebenfalls aus Holz gebaut. Für die Dacheindeckung dagegen ist Reet zu empfehlen, und der Boden kann mit Kies oder Natursteinplatten ausgelegt werden.
Der Terrassen- oder Balkonboden, Sichtschutz und Zäune
Für die Gestaltung eines Terrassen- oder Balkonbodens gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. Aber auch hier zählt das Holz nicht nur zu den ökologischsten Varianten, sondern auch zu den ästhetischen. Gleiches gilt für die Errichtung von Sichtschützen und Zäunen. Zu den natürlichsten Modellen hierbei gehört etwa der Staketenzaun.
Die Lehmmauer und die Gestaltung von Wegen
Um Beete zu begrenzen, empfiehlt es sich, kleine Mauern zu errichten. Hier kann beispielsweise Lehm ein sehr guter Baustoff sein. Für größere Installationen eignen sich auch vorgefertigte Lehmbauplatten, die sich sehr praktisch verarbeiten lassen. Wege, die dem Garten Struktur geben, werden zumeist aus Steinmaterialien gefertigt. Auch für diese lässt sich eine große Auswahl an Naturbaustoffen finden.
Kunst im Garten
Kleine Kunstwerke im Garten können einen echten Blickfang darstellen. Wer eine kreative Ader besitzt, der muss diese nicht für viel Geld kaufen, sondern kann sich auch selbst versuchen. Und auch hier besteht natürlich die Möglichkeit, diese ausschließlich aus Naturbaustoffen zu erschaffen. Gerade bei der Kreation eines Kunstwerks lassen sich ohne Probleme verschiedenste Materialien kombinieren, um ein echtes Unikat zu fertigen.
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