Einst der blühende Mittelpunkt des Gartens, zeigt das Staudenbeet nach einigen Jahren gewisse Mängel an Struktur und Blühwilligkeit. Da hilft nur eine grundlegende Renovierung des Staudenbeetes.
War das liebevoll geplante oder sogar durch Fachkräfte angelegte Staudenbeet einst der blühende Mittelpunkt des Gartens, so zeigen sich nach einer gewissen Zeit Unstimmigkeiten in der Struktur, der Blühwilligkeit oder Präsenz der Pflanzen. Die Rabatte ist unansehnlich geworden, weil das Gesamtbild nicht mehr stimmt.
Ein Staudenbeet bedarf eines gut geplanten Konzeptes, was die Wuchskraft, Höhe, Farbe und Blühwilligkeit betrifft. Oft jedoch werden Pflanzen zu eng gesetzt, wachsen nicht so üppig wie erwartet oder es verbleiben zu wenige einer Sorte.
Mit der Zeit breiten sich einige Gewächse ungestüm aus (z. B. Astern, Salomonssiegel, Schafgarbe) oder verlieren ihre Vitalität (Rittersporn, Lupinen), verkahlen (Phlox), verlieren ihre Blühwilligkeit (Iris). Einige Pflanzen haben sich durch ihre kräftige Versamung (Akelei, Allium) als zu raumgreifend erwiesen.
Auch spontane Neuanschaffungen wurden in das schon übervolle Staudenbeet gesetzt, weil sich irgendwo ein freies Plätzchen gezeigt hat. So hat sich mittlerweile ein Bild entwickelt, das den Betrachter nicht mehr erfreut. In diesem Fall muss Abhilfe geschaffen werden.
Die Renovierung eines Staudenbeets
Für eine grundlegende Renovierung des Staudenbeetes bietet der Frühling die beste Gelegenheit. Bevor jedoch zum Spaten gegriffen wird, sollte eine Bestandsaufnahme gemacht und ein Plan überlegt werden. Sollen nur kleinere Korrekturen durch Teilen, Umpflanzen, Eindämmen oder Ergänzen vorgenommen werden oder soll alles heraus und eine neue Gestaltung, natürlich größtenteils mit den vorhandenen Pflanzen, durchgeführt werden?
Was sich für viele Pflanzen als wahrer Jungbrunnen (Echinacea) erweist, mögen einige Pflanzen wie etwa Pfingstrosen gar nicht. Diese blühen nur eifrig, wenn sie jahrelang am selben, ihnen genehmen Standort verbleiben dürfen.
Bodenpflege
Wird ein Beet großflächig renoviert, ist es ratsam, eine gründliche Bodenpflege vorzunehmen. Alle Wurzelunkräuter wie z. B. Giersch haben sich mit den Stauden unterirdisch reichlich verwoben. Die Lampionblume (Physalis alkekengi) hat ihre meterlangen, tiefliegenden Wurzeln in alle Richtungen vorgeschoben, sodass überall ihre Ausläufer zum Vorschein kommen, oft an Stellen, an denen sie nicht erwünscht sind. Jetzt ist Gelegenheit, den Boden tiefgründig aufzuräumen.
Ist dies geschehen, wird die Fruchtbarkeit des Bodens durch reichliche Gaben von Kompost, organischem Dünger, Urgesteinsmehl und evtl. Kalk verbessert.
Die Pflanzung
Ist die Bodenvorbereitung abgeschlossen, kann das Beet neu bepflanzt werden. Stauden, die eine stattliche Höhe erreichen (Rittersporn, Nachtkerzen), kommen in den Hintergrund oder auf ein von allen Seiten zugängliches Inselbeet in die Mitte.
Mittelhohe Stauden (Taglilien, Euphorbien) werden davor gesetzt und den Abschluss bilden niedrige Pflanzen wie Storchenschnabel, Heuchera und Frauenmantel.
Es sollte darauf geachtet werden, dass ein harmonisches Bild erzielt wird. So sollten Gruppen von wenigstens drei Exemplaren gepflanzt werden. Bei einem größeren Beet können bestimmte Pflanzenkombinationen wiederholt werden. Vor dem Einsetzen werden Wurzeln und Stängel beschnitten und die Pflanzen gut gewässert.
Ein wenig Platz sollte für frostempfindliche Pflanzen wie Dahlien und Canna eingeplant werden. Wenn diese im Herbst aus dem Boden genommen werden, ergibt sich eine freie Fläche für Tulpen und Narzissen. Diese Frühlingsblüher gehören unbedingt in ein gelungenes Staudenbeet.
So: Und jetzt bleibt nur noch eines: Am besten gleich mit der Renovierung des Staudenbeetes loslegen. Viel Spaß dabei.
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