Prachtvolle Iris
Prachtvolle  Iris © Dieter Hupka

 

Die Familie der Iris ist sehr vielseitig. Für fast jeden Standort lässt sich die passende Sorte finden. 2016 hat der Bund der Staudenzüchter sie zur Staude des Jahres gewählt.

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Die Staude Iris, auch Schwertlilie genannt, obwohl sie nur entfernt mit Lilien verwandt ist, gehört zum uralten Blumenadel. Man denke nur an das Wappen der französischen Könige! Die Familie der Schwertliliengewächse  (Iridaceae) ist recht umfangreich. So finden sich hier Pflanzen mit Rhizomen und auch Zwiebelgewächse. Die Ansprüche an den Standort reichen von extrem trocken bis zu sumpfigen Ufern.

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Auch wenn der Habitus der Iris sehr differiert, ist allen ein verbindendes Element gleich: die Blüte. Über drei Hängeblättern erheben sich drei Blütenblätter und bilden den Dom.

Dem Name der Iris, benannt nach der griechischen Göttin des Regenbogens, macht wohl am ehesten die Bart-Iris (Iris barbata) alle Ehre. Hier findet man alles an Farben, was das Herz begehrt. Zauberhafte Farbverläufe und aparte Aderungen erinnern an exotische Orchideen. Vor allem Züchter aus den USA, Frankreich (Jean Cayeux) und Deutschland (Gräfin Zeppelin) bereichern regelmäßig das ohnehin schon riesige Angebot.

Eine der bedeutendsten Irissammlungen der Welt findet man im Merian-Park, dem Botanischen Garten Brüglingen in der Schweiz (www.bogabrueglingen.ch).

Iris spuria

Während die elegante Bart-Iris ihre Schönheit im Staudenbeet entfaltet, eignet sich für naturnahe Pflanzungen gut die Steppen-Iris (Iris spuria), auch Bastard- oder Salzwiesen-Schwertlilie oder die Dalmatinische Iris (Iris pallida), die Bleiche Schwertlilie. Diese blühen nach der Bart-Iris von Anfang Juni bis Anfang Juli. Sie eignen sich gut als Schnittblumen.

Blaue Iris © Dieter Hupka

Frühe Zwiebelblüher

Schon im zeitigen Frühjahr beginnt der Reigen der Irisblüte mit den Zwiebelgewächsen Iris reticulata, die Netzblatt-Schwertlilie, Iris xiphioides oder Anglica, und Iris xiphium, die Spanische Schwertlilie. Die Zwiebeln werden zur gleichen Zeit im Herbst wie Tulpen und Narzissen gesetzt.

Während alle bisher genannten Irissorten eher trockene Böden bevorzugen, ist ein feuchter Standort etwa an Teichrändern für die Wieseniris (Iris sibirica) genau das Richtige. Sie gehört mit zu den pflegeleichtesten Vertretern ihrer Spezies. Jahrelang stehen sie an der derselben Stelle und blühen zuverlässig.

Großflächig in freier Natur blüht die blaue Sibirische Iris (Iris sibirica, Blume des Jahres 2010) im Grabenstätter Moos am Chiemsee (Tourist Info Grabenstätt, Tel. 08661/988731).

Iris am See
Iris am See © Dieter Hupka

Sumpf-Iris

Vom Teichrand ins Wasser ist es ein kleiner Schritt. Hier ist das Reich der heimischen Sumpf-Iris (Iris pseudacorus), auch Sumpf-Schwertlilie oder Gelbe Schwertlilie.

Nasse Füße liebt auch die Japanische Sumpf-Iris (Iris ensata, früher Iris kaempferi). Während die heimische Sumpf-Iris nur gelbe Blüten zeigt, bringt die Japanische Sumpf-Iris weiße, blaue und rosa Farbtöne ins Wasser.




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