Ursprünglich stammt sie aus Japan und entwickelt sich aufgrund ihrer dekorativen Blätter langsam aber stetig zum Liebling heimischer Gärten.
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Die Funkie – sie gehört botanisch gesehen zu den Spargelgewächsen (Asparagaceae) und zählt dort zur Unterart der Agavengewächse. Funkien werden auch als Hosta bezeichnet – dieser Name geht auf den österreichischen Botaniker und Mediziner Nicolaus Thomas Host zurück, der im ausgehenden 18. Jahrhundert zum Leibarzt des Kaisers Franz II. berufen wurde und den Botanischen Garten am Wiener Schloss Belvedere anlegen ließ, der noch heute existiert.
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Weltweit sind etwa 4.000 verschiedene Arten der Pflanze gelistet, von denen manche ein Miniaturformat aufweisen – andere können eine Wuchshöhe von über einem Meter und einen Durchmesser von rund zwei Metern erreichen, wie etwa die Riesen-Funkie „Empress Wu“.
Hübsche Schattenpflanze mit elegantem Blattschmuck
Das dekorative Blattwerk der Funkien leuchtet dem Betrachter in zahlreichen Farbnuancen zwischen Grün und Blau entgegen, es gibt auch Sorten in den Farben Gelb bis Creme. Die Blätter sind schwert- bis herzförmig ausgeprägt, was der Pflanze den Namen „Herzblattlilie“ eingetragen hat. Mit den Lilien sind die Funkien allerdings nicht verwandt.
Manche Gattungen haben unifarbene Blätter, andere bestechen mit hellen Mustern in Form von Flecken oder scharf gezeichneten Blatt-Linien.
Die kurzstieligen Blüten sind meist weiß, rosa oder fliederfarben bis violett und wirken im Gegensatz zu den Blättern auf den ersten Blick eher klein und unauffällig. Es lohnt sich jedoch, genauer hinzusehen, denn die glockenförmigen Blüten weisen oft sehr hübsche Musterungen auf. Ihre Blüte-Periode dauert von Mai bis September, manche Sorten verströmen dabei einen lieblichen Duft.
Die Wildpflanze ist ursprünglich in den asiatischen Wäldern zuhause
Die Pflanze gedeiht am besten an halbschattigen bis schattigen Plätzen mit einer gemäßigten Luftfeuchtigkeit. Sie liebt humusreiche, lehmige oder sandige Böden, die leicht feucht sein, aber nicht zu Staunässe neigen sollten. Bedingungen also, wie sie auch in japanischen Wald-Gärten vorherrschen, woher die meisten Funkien-Arten stammen. Eine Ausnahme hiervon bildet die Hosta plantaginea mit ihren weißen Blüten. Sie ist die einzige Sorte, die sonnige Standorte liebt.
Funkien können gut als attraktive Bodendecker unter Bäume gepflanzt werden
Sehr gut eignen sich Funkien als attraktive Bodendecker unter Bäumen. Wenn die Pflanze einen Ort gefunden hat, an dem sie sich wohl fühlt, kann sie Ausläufer bilden und sich auf diese Weise vermehren. Weitere Vorzüge sind ihre ausgesprochene Winterhärte und ihre Langlebigkeit. Zwar verliert sie mit dem ersten Frost ihre Blätter, treibt jedoch im Frühling wieder neu aus. Die Hosta sollte nicht zugeschnitten werden, nur so kann sie ihre volle Pracht entfalten und bildet mit den Jahren große, dichte Blattstände aus.
Äußerst attraktiv: mehrere Funkien-Sorten in Grüppchen arrangiert
Die beste Pflanz-Zeit für alle Funkien ist der Herbst oder das Frühjahr, wobei am besten ein Termin gewählt werden sollte, der nach den Eisheiligen im Mai liegt. Junge, noch nicht gut angewurzelte Pflanzen reagieren meist sehr empfindlich auf Kälte und Bodenfrost. Sehr effektvoll wirken verschiedene, nebeneinander gepflanzte Sorten. Hier sollte nur darauf geachtet werden, dass jede Pflanze einen gewissen Platzbedarf hat, denn mit der Zeit wird sie einen beachtlichen Blatt-Flor bilden. In Grüppchen arrangiert geben sie so ein tolles Bild ab.
Viele Hosta-Arten finden auf dem Balkon ideale Bedingungen vor
Für die Kultur in Töpfen oder Kübeln eignen sich besonders kleinwüchsige Sorten. Da die Funkie ein Schattengewächs ist, macht sie sich gerade auch als Balkonpflanze sehr gut.
Die Pflanze verdunstet über ihre vielen, großflächigen Blätter jede Menge Wasser und sollte daher gleichbleibend feucht gehalten werden. Damit sich keine Staunässe bildet, ist es ratsam, in den Humus eine Drainage-Schicht aus Tonscherben oder einem Pflanzsubstrat einzuarbeiten. Eine Ummantelung aus Jute, Filz oder Bambus schützt die Topfpflanze vor der Winterkälte. Um den Topf selbst nicht den manchmal eisigen Winden im Winter auszusetzen, empfiehlt es sich, diesen an eine geschützte Stelle an der Hauswand zu rücken. Überwintern sollte die Funkie aber auf jeden Fall im Freien.
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