Die Flamingoblume fällt nicht nur durch ihren Namen auf, sondern auch durch ihre Form: Aus ihren dunkelgrünen Blätter ragen farbige Hochblätter empor, die sogenannten Hüllblätter, an denen die Blütendolden sitzen. Diese Hochblätter sind meist leuchtend rot gefärbt (wie ein Flamingo), es gibt aber auch Exemplare in weiß, gelb oder orange. Die Flamingoblume wird gerne auch als leuchtender Exot bezeichnet.
- Botanische Fakten zur Flamingoblume
- Fast 1000 Arten
- Kultivierung im eigenen Garten
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Wissenswertes
Es wird zwischen fast 1.000 Arten unterschieden. Nur wenige davon wie die Kleine Flamingoblume (botanischer Name: Anthurium scherzerianum) und die Große Flamingoblume (Anthurium andreanum) gedeihen auch gut als Zimmerpflanzen. Für die Fensterbank ist die Kleine Flamingoblume gut geeignet, sie ist auch besonders blütenreich.
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Herkunft und Standort
Die Flamingoblume oder Anthurie stammt aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Sie wächst schön, wenn sie den richtigen Standort hat, der ihrem natürlichen Lebensraum entsprechen sollte. Das heißt: Sie braucht einen hellen bis halbschattigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung, der zudem vor Zugluft geschützt sein sollte. Sie gedeiht gut bei Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius, im Winter sollte sie etwas kühler stehen (etwa 16 bis 18 Grad). Eine hohe Luftfeuchte ist zu empfehlen. Der Wurzelballen sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Anthurien sind perfekt für die Hydrokultur geeignet. Bei dieser Art der Haltung zeigen sich die Flamingoblumen auch sehr langlebig. Man kann sie aber auch in saure Blumenerde mit hohem Humusgehalt setzen.
Merkmale
Die Flamingoblume wird zwischen 40 und 100 Zentimeter hoch, die Wuchsbreite liegt bei durchschnittlich 30 bis 60 Zentimetern. Die immergrüne und horstbildende Zimmerpflanze beeindruckt vor allem durch ihren bunten Blattschmuck, der meistens für Blütenschmuck gehalten wird – doch das ist ein Irrtum. Je nachdem, welches Elternteil stärker ausgeprägt ist, sind die lang gestielten Blätter der Flamingoblume lanzettlich geformt oder herzförmig ausgeprägt. Die Blattspreiten sind teils matt, teils glänzend. Bei dem, was oft als Blüten der Flamingoblume bezeichnet wird, handelt es sich um die so genannten Hochblätter. Die Fruchtstände der Pflanze sind unscheinbare Beeren.
Die Blüte
Die eigentliche Blüte der Pflanze ist der sich in der Mitte der Hochblätter befindliche Kolben. Er kann gelb, orange oder rot gefärbt sein und wächst gerade oder gebogen. Die Blütezeit dauert von Mai bis Juni. Einer der großen Vorzüge der Anthurien ist es, dass sie bis zu 300 Tage im Jahr blühen. Es ist aber möglich, bei der Blütenbildung sogar noch nachzusteuern. Wenn man sie für vier bis sechs Wochen in einen etwas kühleren Raum stellt und sie weniger gießt als sonst, bildet sie dann, wenn sie wieder regelmäßig gegossen und gedüngt wird, besonders prächtige Blüten.
Pflege
Experten raten, Anthurien ein- bis zweimal pro Woche mit handwarmem Regenwasser zu gießen und regelmäßig etwa alle zwei Wochen zu düngen. Den Blättern tut ein regelmäßiges Besprühen mit kalkfreiem Wasser gut. Als Substrat empfiehlt sich normale Blumenerde mit einer Drainage aus Kies oder Blähton, Orchideenerde oder Hydrokultur. Verblühte oder welke Blüten und Blätter sollten abgeschnitten werden. Gedüngt werden sollten Anthurien häufig, aber mäßig. Geben Sie den Pflanzen den Sommer über einen Schuss Flüssigdünger pro Woche in halber Konzentration mit ins Gießwasser. Im Winter reicht einmal im Monat aus. Achtung: Die Pflanze reagiert empfindlich auf zu viel Salz. Jüngere Anthurien sollten in jedem Frühjahr umgetopft werden. Wird sie in Hydrokultur gehalten, muss dieses nicht so oft passieren.
Vermehrung
Die Vermehrung geht am besten über Teilung. Machen Sie dies am besten beim Umtopfen, indem Sie den Ballen vorsichtig in Teilstücke mit mindestens einem Blatt und deutlich ausgebildetem Wurzeln trennen. Der Topf mit dem Nachwuchs sollte dann warm und hell aufgestellt werden. Um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten, stülpen Sie eine transparente Plastikfolie über den Topf.
Krankheiten
Was die Flamingoblume gar nicht mag, sind falsche Standorte und zu viel oder zu wenig Wasser. Auch zu wenig Dünger kann die Ursache dafür sein, dass die Pflanze längere Zeit ohne Blüten bleibt. Auch zu trockene Raumluft mag die Pflanze nicht, dann können auch vermehrt Schildläuse und Spinnmilben auftreten.
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