Nicht nur für kleine Gärten, sondern auch auf Balkon und Terrasse ist ein Zwergflieder ideal, den es in vielen Varianten gibt.
- Darum gehört der Zwergflieder in den Garten
- Die wichtigsten Sorten
- Standort und Pflege
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Flieder (Syringa) gehört von alters her in unsere Gärten. Wer möchte denn auf die süß duftenden Dolden im späten Frühling verzichten? Leider wächst Flieder mit der Zeit zu breiten, hohen und etwas sperrigen Sträuchern heran. Für die meisten doch relativ kleinen Hausgärten ergibt sich daraus ein Platzproblem. Aber wo ein Problem ist, gibt es zum Glück oft eine Lösung:
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Der Zwergflieder
Was Blütenfülle, Duft und Robustheit betrifft, stehen die Zwerge ihren großen Verwandten (Syringa vulgaris) in nichts nach. Wobei der Begriff Zwerg nicht allzu wörtlich genommen werden sollte, denn einige der hier erwähnten Sorten werden immerhin bis zu drei Meter hoch. Werden sie in Töpfen oder besser noch in großen Kübeln gezogen, bleiben sie in der Regel etwas kleiner.
Die Kleinsten
Ein Klassiker unter den Zwergfliedern ist der Chinesische Flieder (Syringa chinensis). In seiner Heimat hat er eine lange Gartentradition. Die Sorte Syringa meyeri ‚Palibin‘ wird nur 100 bis 150 Zentimeter hoch. Im Mai öffnen sich die fliederfarbenen Blütenrispen und man kann sie sozusagen auf Augenhöhe betrachten und ihren Duft genießen.
‚Palibin‘ wächst langsam zu einem dichtverzweigten Gehölz heran. Er ist robust, äußerst frostfest und kann vorübergehend Trockenheit vertragen. Krankheit oder Schädlingsbefall sind selten.
Leider ist der zierliche, bis zu zwei Meter hoch werdende Persische Flieder (Syringa persica) etwas schutzbedürftig gegen Kälte. Besonders junge Pflanzen benötigen einen Winterschutz. Er sollte deshalb auch geschützt stehen. Mit seinem graziösen Wuchs, den lockeren Blütentrauben und seinem geschlitzten Blattwerk wirkt er auf den ersten Blick nicht wie ein Flieder. Auch der späte Blütenaustrieb im Juni unterscheidet ihn von seinen Verwandten.
Zweite Blüte
Etwas größer (150 bis 200 Zentimeter) wird der Kleinblättrige Flieder (Syringa microphylla). Diese Sorten blühen im Mai und im Spätsommer ein zweites Mal.
Bewährte Sorten sind ‚Superba‘ und ‚Tinkerbelle‚.
Ab Juni erfreuen uns die Blüten des Amerikanischen Flieders (Syringa x prestoniae), dessen Blüte sich bis in den Juli verlängern kann. Mit einer Höhe bis zu zwei Meter ist er auch für die Haltung im Kübel nicht zu groß. Von Vorteil ist seine Robustheit.
Bewährte Sorten sind die hell-violette ‚Minuet‘ und die weiße ‚Agnes Smith‘, welche auch den Namen ‚Miss USA‘ tragen kann.
Etwas aus der Art gefallen ist der Koreanische oder Samtflieder (Syringa patula). Seinen Namen verdankt er der graufilzigen Unterseite seiner dunkelgrünen Blätter. Samtflieder wächst langsam bis zu einer Höhe von 200 Zentimeter. Je nach Sorte blüht er fliederfarben oder weiß.
Braucht mehr Platz
Noch zu den Zwergsorten gehört der Perlenflieder (Syringa x swegiflexa). Er wächst schnell bis zu einer Höhe von bis zu 300 Zentimeter. Mit seinen bis zu 30 Zentimeter langen Blütentrauben in Rosa oder Rot ist er ein Schmuckstück für jeden Garten.
Standort und Pflege
Alle Flieder lieben es warm und sonnig. An den Boden stellen sie keine allzu großen Ansprüche. Ist dieser durchlässig, leicht sauer und nahrhaft, ist ein gutes Gedeihen sicher. Winterschutz ist bis auf den Persischen Flieder nicht nötig. Mit kurzen Trockenperioden kommt das Minigehölz zurecht. In Kübeln sollte er jedoch regelmäßig gegossen werden.
Als Pflegemaßnahme empfiehlt sich das Ausschneiden der verblühten Dolden, denn jeder Samenansatz schwächt die Pflanze.
Bei veredelten, also nicht wurzelechten Sorten sollte darauf geachtet werden, dass die Reiser der wüchsigen Unterlage von Syringa vulgaris nicht überhand nehmen und die gepfropfte Edelsorte verdrängen. Also: die Wildtriebe regelmäßig abschneiden!
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