Kurkuma, auch unter dem Namen Gelbwurz bekannt, ist den meisten vor allem als Gewürz ein Begriff. Mit Kurkuma werden leckere Currys gekocht. Aber die Pflanze hilft auch bei Verdauungsbeschwerden und anderen Leiden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Heilpflanze selbst anbauen – das ist sogar relativ einfach!
- Botanische Fakten
- Anbau im Garten
- Pflege und Ernte
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Wissenswertes
Die Kurkuma (botanischer Name: (Curcuma longa) gehört zur Familie der Ingwergewächse. Sie ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von bis zu einem Meter. Die Kurkuma (auch: Gelber Ingwer, Safranwurzel, Gelbwurzel) stammt aus dem südlichen Asien und wird in den Tropen vielfach kultiviert. Das Rhizom ähnelt stark dem des Ingwers, ist allerdings gelb. Das geschälte Rhizom wird frisch und getrocknet als Gewürz verwendet, außerdem auch als Farbstoff.
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Herkunft und Standort
Man vermutet, dass die Gattung Curcuma schon mehr als zwölf Millionen Jahre alt ist. Innerhalb der Gattung Curcuma gibt es etwa hundert Arten, die meisten davon sind noch weitestgehend unbekannt. Curcuma longa ist die bekannteste Kurkuma-Sorte. Die Gelbwurz ist in Indien, auf Java und Sumatra, in Thailand und China, auch in weiten Teilen Australiens. Eine Kurkuma-Pflanze braucht es warm. Sie gedeiht gut, wenn es nicht kälter als 21 Grad Celsius wird, auch sollte die Luft feucht sein. Im schattigen Boden von Regenwäldern fühlt sie sich am wohlsten, auch wenn es mit den Kultivierung bei uns durchaus klappt – unter den richtigen Umständen, natürlich.
Verarbeitung und Verwendung
Das Rhizom ist der Teil der Kurkuma-Pflanze, der genutzt wird. Die gelb-orange Farbe der Triebe entsteht durch den Inhaltsstoff Curcumin (auch: Kurkumin). Die Pflanze wird ausgegraben, die Seitentriebe des Rhizoms werden abgeschnitten, gewaschen und kurz gekocht. Dann wird die Korkschicht abgeschält und die Triebe müssen zehn Tage lang an der Sonne getrocknet werden. Dann werden sie zu Pulver gemahlen. In Indien und Asien wird Kurkuma schon seit Tausenden von Jahren als Heilpflanze verwendet. In Deutschland arbeiten viele Heilpraktiker mit Curcumin. Patienten mit Verdauungsbeschwerden oder mit erhöhten Leberwerten bekommen Kurkuma in Kapsel- oder Pulverform. Die im Rhizom enthaltenen Stoffe wirken auch entzündungshemmend und regen die Gallenproduktion an.
Anbau und Vermehrung
Der Anbau von Kurkuma ist nicht so schwierig, wenn Sie die entscheidenden Faktoren berücksichtigen, wie etwa den hohen Temperaturanspruch der Pflanze. Deshalb sollte die Vermehrung nach Möglichkeit im Frühling oder Sommer vorgenommen werden. Ebenfalls wichtig: Trocknen Sie die Schnittstelle bei Teilstücken eines Rhizoms zunächst ein paar Tage lang ein, bevor die Gelbwurz unter die Erde kommt. Für die Aussaat sollten Sie eine hochwertige und durchlässige Erde verwenden ein. Außerdem benötigen Sie einen großen Topf, in dem das verwendete Rhizomstück reichlich Platz hat. Befüllen Sie den Topf dann mit der Erde und graben sie ein circa fünf Zentimeter tiefes Loch, in das die Kurkuma gelegt wird. Das Loch sollten Sie anschießend mit Erde bedecken. Wählen Sie am besten den wärmsten Standort, der möglich ist. Abhängig von der Temperatur kann der Austrieb nun schnell oder langsam erfolgen. In der Regel sollte der erste Trieb aber bereits nach 14 bis 20 Tagen zu sehen sein. Die Pflanze braucht wie schon geschrieben viel Licht und sollte deshalb an den hellsten Ort in der Wohnung gestellt werden.
Im Winter die Ernte
Die Pflanze bildet relativ schnell große Blätter aus, die einen Scheinstamm bilden. Wenn Sie alles richtig gemacht und einen idealen Standort gefunden haben, werden Sie mit wunderschönen Blüten belohnt. Aus diesem Grund sind viele Kurkuma-Liebhaber auch der Meinung, dass sich die Kurkuma auch als Zierpflanze eignet. Nach dem Gewöhnungsprozess an das Sonnenlicht kann die Gelbwurz dann auch ins Freie gestellt werden – aber bitte nur im Zeitfenster Juni bis August und selbst dann nur, wenn die Temperaturen auch nachts nicht unter 15 Grad fallen. Im Winter kann dann geerntet werde. Sie können die Rhizome aber auch im Topf belassen und sie bei ungefähr 10 Grad trocken über den Winter bringen. Im Frühjahr können die Rhizome dann wieder austreiben, wenn Sie sich gegen eine Ernte entschieden haben.
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