Brennnesseln
Brennnesseln sind viel mehr als ein wildes Unkraut.

 

Wer als Kind einmal unbedacht mit Brennnesseln in Kontakt geraten ist, der wird seine Lehren daraus gezogen haben – zu unangenehm ist das Jucken am Oberschenkel oder am Arm. Dabei besitzt diese Pflanze für den Menschen eigentlich einen großen Wert, denn sie hat gleich einige Vorzüge zu bieten: Sie besitzt unter anderem viele Nährstoffe, gilt (trotz des schmerzlichen Erstkontakts) als heilkräftig, kann zu Jauche verarbeitet, als Dünger genutzt und gegen Schädlinge eingesetzt werden. Allerdings stellt sich angesichts der oben beschriebenen Kontaktfolgen die Frage: Wie erntet man die Brennnesseln am besten?

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Ganz wichtig: Handschuhe!

Das oberste Gebot lautet vor allen anderem: unbedingt Handschuhe tragen! Denn wer in Brennnesselfeldern ungeschickt agiert, der sticht sich schnell an den kleinen Härchen der Pflanze, die ihr als Schutz vor Feinden dient. Diese Härchen funktionieren wie Hundertschaften kleiner Spritzen, was für den Menschen extrem unangenehm ist. Wer sich an der Brennnessel „verbrennt“, bekommt quasi das Brennnesselgift injiziert. Ein extrem schmerzhaftes Brennen und ein roter Ausschlag, oft in Blasenform, sind die Folgen. Deshalb unbedingt die Handschuhe nutzen, am besten belederte Handschuhe oder dicke Gartenhandschuhe nehmen. Stoffhandschuhe sind hier eher nicht zu empfehlen, durch sie gehen die Härchen der Brennnesseln leicht hindurch. Man sollte auch darauf achten, dass andere Körperteile wie Arme oder Beine ebenfalls geschützt sind.

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So verläuft die Ernte

Bereits im April oder Mai kann mit der Ernte begonnen werden. Abhängig davon, wann der erste starke Frost kommt, kann sogar bis in dem November hinein geerntet werden. Das geschieht in zwei Phasen: Im Sommer und Frühherbst, also von Juli bis September, tragen die Pflanzen ihre Blüten; die Samen sind dagegen erst im Anschluss daran reif, also ab Ende September. Am kräftigsten sind die Pflanzen zwischen April und Juni, ihre Blätter sind dann am wenigsten faserreich. Mit Beginn der Blütezeit im Juli verlieren die Blätter an Energie. Nehmen Sie dann eine Schere oder ein Messer zur Hand, packen mit der einen Hand die Pflanze und schneiden mit der anderen Hand den Stängel durch. Im Prinzip gilt: Alle Pflanzenteile sind nicht nur essbar, sondern auch sehr gesund.  Die Samen schmecken annähernd nussig, die Blätter haben dagegen einen eher süßlichen Geschmack. Kocht man die Brennnessel-Blätter, fühlt man sich bisweilen an Spinat erinnert. Die Wurzeln sollten erst ab dem zweiten Jahr geerntet werden – vorher ist das aufgrund des sehr geringen Ertrags nicht unbedingt lohnenswert.

Wo findet man Brennnesseln?

Wie eingangs bereits erwähnt, findet man die Brennnessel häufiger, als es den meisten Menschen lieb ist – oder besser: die Brennnessel findet den Menschen. Beliebte Standorte sind dabei sehr häufig Waldränder, aber auch auf Wiesen oder in Gewässernähe. Man stößt an Seen oder Tümpeln häufig auf sie; grundsätzlich an Standorten, die eher im Halbschatten liegen.

Reinigen, verspeisen – oder einfrieren

Nach der Ernte sollten die Brennnesseln gründlich gesäubert werden, anschließend kann man sie grob zerkleinern. Wer Spinat oder Smoothies aus ihnen machen möchte, kann die Stängel an den Blättern belassen, andernfalls sollten die Blätter von den Stängeln abgezogen werden. Dann sollten sie schnell verarbeitet werden, da sich ihre Aromen und Wirkstoffe andernfalls verflüchtigen. Zum Einfrieren eignen sich die Pflanzen aber auch. Zumal dies noch einen guten Nebeneffekt hat: Beim Wiederauftauen ist die Wirkkraft der Brennhärchen dahin; streng genommen sogar schon, wenn die Pflanzen gefrieren. Spätestens beim Garprozess kann man sich nicht mehr an ihnen „verbrennen“.

Verarbeitungsmöglichkeiten

Davon gibt es viele, siehe oben. Man kann Jauche daraus machen oder sie als Dünger nutzen – und natürlich nutzt an die Brennnessel (zum Teil auch in getrockneter Form) als Lebensmittel. Manche sehen in der Brennnessel ein regelrechtes Superfood. Im Einzelnen eignen sie sich für Tee, Säfte, Suppen, Smoothies, aber auch für Spinat. Manch einer verwendet seine Brennnessel-Ernte auch als Futter für Haustiere, zum Beispiel für Kaninchen.




 

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