Spinat, das gesunde Gemüse, lässt sich dank der kurzen Vegetationszeit mehrmals aussäen und ist deshalb ganzjährig zu ernten.
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Der Echte Spinat (Spinacia oleracea) gehört zu den Gänsefußgewächsen. Er ist ursprünglich im Orient beheimatet und wurde von den Kreuzrittern nach Europa gebracht, wo er seit dem Mittelalter angebaut wird. Er ist reich an Ballast- und Mineralstoffen (Kalium, Kalzium und Magnesium) sowie Jod, Phosphor und Eisen. Wobei sein angeblich hoher Eisengehalt auf einem Berechnungsfehler beruht. An Vitaminen enthält Spinat die Vitamine C und B.
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Typisch für alle Gänsefußgewächse ist sein hoher Anteil an Oxalsäure. Auch der Nitratgehalt ist beträchtlich, weshalb auf eine Düngung des Bodens meist verzichtet werden sollte.
Spinat wurde auch als Heilmittel verwendet, etwa gegen Blähungen, als Abführ- und als fiebersenkendes Präparat.
Lange Saison
Spinat kann ab März im Freien gesät werden. Unter einem Folientunnel auch noch früher. Um die Keimung zu beschleunigen, können die Samenkörner in warmem Wasser 24 Stunden lang eingeweicht werden.
Spinatkeimlinge werden nicht verpflanzt, weshalb in Reihen oder breitwürfig dünn gesät wird. Bei einem Abstand von 3 – 5 cm zwischen den Pflanzen entwickeln sich besonders üppige Blattrosetten. Je stärker eine Sorte zum Schossen, d. h. zur Blütenbildung neigt, desto früher wird im Frühling und desto später wird im Herbst ausgesät. Blühender Spinat schmeckt nicht. Eine frühe Blüte wird durch zu engen Stand, schlechten Boden und Hitze begünstigt.
Spinat liebt humose, lockere, feuchte Böden in vollsonniger Lage. Ca. 50 Tage nach der Aussaat ist Spinat erntereif.
Sommer- und Herbstaussaat
Spinat kann laufend den ganzen Sommer über nachgesät werden, damit stets frisches Gemüse vorrätig ist.
Bei den diversen Sorten, die im Samenhandel angeboten werden, ist auf saisonspezifische Merkmale zu achten. So sind für den Sommeranbau die spät schossenden Sorten ‚Gamma‘, ‚Nores‘ und ‚Supergreen‘ zu empfehlen.
Viele Sorten wie ‚Matador‘, ‚Vital‘, ‚Monnopa‘ und ‚Butterfly‘ eignen sich als Fühjahrssaat.
Herbstaussaat
Spinat ist eine ideale Folgefrucht für abgeerntete Gemüsebeete. Gesät wird bis in den Oktober hinein. Es kann dann fast den ganzen Winter über geerntet werden. Die Sorte ‚Veneto‘ ist nicht ganz winterhart. Sehr robust ist, wie der Name schon sagt, der ‚Winterriese‘.
Fruchtfolge und Nachbarschaft
Spinat sollte nicht zu stark gedüngt werden. Meist reicht eine Kompostgabe aus.
Gar keine Düngung benötigt Spinat, wenn auf dem Beet zuvor Erbsen oder Bohnen gewachsen sind.
Spinat ist ein guter Nachbar für Erdbeeren, Tomaten, Bohnen, Radieschen, alle Kohlarten und Kartoffeln.
Eine Gesellschaft von Familienmitgliedern wie Mangold und Rote Bete, beides Gänsefußgewächse, mag Spinat allerdings gar nicht.
Gründüngung und Flächenkompostieren
Spinat keimt nur aus frischer Saat gut. Sind noch Reste vorhanden, können diese als Gründüngung ausgebracht werden. Die Wurzeln geben für Kleinstlebewesen Schleimstoffe und Saponine ab, während die Blätter oberflächlich kompostiert werden.
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