Lila und rote Kartoffeln
Lila und rote Kartoffeln

 

Kartoffeln sind unser Hauptnahrungsmittel. Zur Selbstversorgung reicht der Platz im eigenen Garten meist nicht. Deshalb sollte man hier nur besondere Sorten kultivieren.

Kartoffeln (Solanum tuberosum) im eigenen Garten anzubauen, gelingt leicht und mach besonders Kindern große Freude zu sehen, wie das Ausgangsmaterial für Pommes und Püree wächst. Über 3.000 Sorten Kartoffeln stehen auf der Liste des Bundessortenamtes. Da gilt es, die richtige Wahl zu treffen, um den doch meist begrenzten Platz im Garten effektiv auszunutzen. Zur Grundversorgung gibt es im Handel einiges an Auswahl.

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Tipp: Wer kaum Platz hat, kann Kartoffeln auch in große Kisten oder Säcke setzen, die für diesen Zweck im Handel angeboten werden. Solche Container finden sogar auf dem Balkon oder auf der Terrasse Platz.

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Alte Sorten

Jede Kartoffelsorte, die es seit 30 Jahren oder länger gibt, wird als „alte Sorte“ bezeichnet. Leider verschwinden nach dieser Zeit viele der guten „Alten“, weil neuere Züchtungen auf den Markt drängen, die sich besser maschinell ernten lassen und gut transport- und lagerfähig sind. Die Form, die Farbe und vor allem der Geschmack bleiben dabei leider meist auf der Strecke.

Wer also Abwechslung liebt, sollte sich bei der Suche nach Saatkartoffeln genau informieren.

  • Von Kennern empfohlen wird das ‚Bamberger Hörnchen‚ (1870), auch ‚Bamberger Hörnla‘, eine alte fränkische Kartoffelsorte und Kartoffel des Jahres 2008. Sie ist festkochend und von würzigem Geschmack.
  • Fast identisch ist die ‚La Ratte‚, eine alte französische Sorte von 1872, Hörnchenkartoffel mit gelbem Fleisch. ‚La Ratte‘ ist eher erntereif als das ‚Bamberger Hörnchen‘.
  • Länglich und rotschalig sind ‚Angeliter Tannenzapfen‚ und der ‚Rosa Tannenzapfen‚ (1850), eine der ältesten Kartoffelsorten und Kartoffel des Jahres 2013. Deren gelbes Fleisch ist feinwürzig und festkochend.
  • Mehlig, also gut geeignet für Pürees, Kartoffelstampf und Knödel ist ‚Ackersegen‚ von 1929.
  • Etwas jünger, aber auch schon „alt“ sind ‚Nicola‚ (1973), ‚Linda‚ (1974) und ‚Adretta‚ (1975). ‚Linda‘ sorgte für einen Proteststurm unter den Kartoffelfreunden, als sie Ende 2004 vom Markt genommen werden sollte. 2007 wurde sie als Kartoffel des Jahres prämiert.

Farbige Sorten

Wer es bunt und abwechslungsreich liebt, greife zu Kartoffeln mit farbigem Fleisch.

  • Rosenrot mit roter Schale sind ‚Heiderot‚ und die ‚Rote Emmalie‚, Kartoffel des Jahres 2018.
  • Ungeschält ist die schottische ‚Mayan Twilight‚, Neuzüchtung einer aus Südamerika stammenden Kartoffelart, mit rot-gelber Schale ein echter Hingucker. Das gelbe Fleisch ist von würzigem, leicht süßem Geschmack.
  • Kräftig in den Farbtopf gegriffen hat die Kartoffel ‚Blauer Schwede‚. Blau ist die Schale, violett das Fruchtfleisch. Ob die gute Pell- und Ofenkartoffel einst tatsächlich und wann aus Schweden kam, ist unklar.
  • Blau-violett sind Schale und Fleisch der französischen Trüffel-Kartoffel ‚Truffe de Chine‚, einer Ur-Kartoffelsorte, die in Deutschland auch als ‚Blaue Kartoffel‘ vertrieben wird. Sie stammt ursprünglich aus Bolivien und Peru, ist festkochend und gut lagerfähig.
  • Lila sind auch die Sorten ‚Blaue Anneliese‚ und ‚Violetta‚. Beide sind gute Pell- und Salatkartoffeln.

Ein Kartoffelsalat aus gelben, rosa- und lilafarbenen Kartoffeln schmückt jede Tafel als bunter Augenschmaus und beeindruckt die Liebhaber ausgefallener Speisen.




 

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