Eine Erbsensschote © Ephraimstochter/pixabay.com

 

Frische Erbsen aus dem eigenen Garten zählen zu den feinsten Sommergemüsen. Dabei wird zwischen Mark-, Schal- und Zuckererbsen unterschieden. Während Markerbsen einen leicht süßlichen Geschmack haben und länger zart bleiben, schmecken Schalerbsen etwas mehlig. Zuckererbsen dagegen werden jung mit der Hülse geerntet und verzehrt. Sie schmecken besonders fein und zart. Der Anbau selbst ist bei allen Sorten gleich, allerdings benötigen die höherwachsenden eine Stützhilfe. Auch die Aussaatzeiten sind unterschiedlich. Erbsen sind Leguminosen und eignen sich ausgezeichnet als Vorfrucht, da ihre Wurzelknöllchen mit bestimmten Bakterien eine Symbiose eingehen und so zur Fruchtbarkeit des Bodens beitragen. Je nach Sorte beträgt die Kulturzeit zwischen 75 und 100 Tage. An Inhaltsstoffen enthalten die Erbsen neben reichlich Eiweiß und Kohlenhydraten zahlreiche wichtige Mineralstoffe.

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Standortwahl und Aussaat

Ideal als Standort ist ein freier, sonniger Platz. Der Boden wird vor der Aussaat aufgelockert und gedüngt, dazu wird etwa 50 g/qm Voll- oder Biodünger gut eingearbeitet. Eine weitere Düngung während des Wachstums ist nicht erforderlich. Als Aussaatzeitpunkt gilt bei Schalerbsen Ende März/Anfang April, da sie gegen Kälte und Nässe weniger empfindlich sind. Mark- und Zuckererbsen sollten dagegen erst ab Mitte April gesät werden. Zu beachten ist allerdings, dass Erbsen Langtagspflanzen sind. Deshalb müssen sie – um ausreichend Blattmasse bilden zu können – an kurzen Tagen, also im zeitigen Frühjahr in die Erde. Mit den länger werdenden Tagen entwickeln sich dann Blüten und Früchte. Aus diesem Grunde ist auch von späteren Folgesaaten abzuraten. Erbsensorten, die bis zu 40 Zentimeter hoch werden, brauchen keine Klettervorrichtung und lassen sich in Reihen säen. Die Körner in der Reihe mit drei bis fünf Zentimeter Abstand und etwa fünf Zentimeter tief auslegen. Bei höherwachsenden Sorten werden in der Beetmitte zwei Reihen ausgelegt, etwa 35 Zentimeter voneinander entfernt. Zwischen die Reihen kommt ein Drahtgeflecht oder Reisig als Stützhilfe.

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Pflege und Ernte

Sobald die Sämlinge etwa fünf Zentimeter hoch sind, werden sie angehäufelt, denn dadurch erhalten sie einen besseren Stand. Da Erbsen viel Feuchtigkeit brauchen, ist auf regelmäßiges Gießen zu achten, vor allem bei trockenem Wetter. Besonders wichtig ist dies, wenn die ersten Blüten auftreten und sich die jungen Hülsen ausbilden. Der richtige Erntezeitpunkt bei Schal- und Markerbsen kommt, wenn die Körner gut ausgebildet, aber noch grün sind. Zuckererbsen dagegen werden geerntet, wenn der Ansatz der Körner leicht zu sehen ist und die Hülsen noch zart sind. Regelmäßiges Durchpflücken regt das Wachstum weiterer Hülsen an. Tipp: Beim Pflücken den Stiel der Pflanze festhalten, damit sie nicht entwurzelt.




 

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