Kichererbsen
Kichererbsen

 

Die Kichererbse schmeckt bekanntermaßen gerade in Verbindung mit der orientalischen Küche lecker. Die Hülsenfrüchte lassen sich aber auch in hiesigen Gefilden wunderbar anpflanzen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das am besten machen.

  • Botanische Fakten zur Kirchererbse
  • Anpflanzung
  • Die Kichererbse in der Küche

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Wissenswertes

Die Kichererbse (botanischer Name: Cicer arietinum) gehört zur Familie der Hülsenfrüchte und ist auch unter den Namen Felderbse, Echte Kicher, Römische Kicher oder Venuskicher bekannt. Mit der Erbse ist sie aber trotz des Namens nicht näher verwandt. Die Kichererbse gilt als äußerst alt, die ältesten Funde stammen aus der Jungsteinzeit. Vom frühen Mittelalter an erscheint die Kichererbse in fast allen Pflanzenverzeichnissen. Zu dieser Zeit wurde das Gemüse allerdings weniger als Nährstofflieferant in der Küche als vielmehr als Arzneimittel benutzt. Vor allem in Indien und in Nordafrika sind Kichererbsen noch heute ein wichtiges Nahrungsmittel.

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Der Name

Woher kommt der Name, und was hat er mit dem Kichern zu tun? Das wird sich schon so mancher gefragt haben. Die Antwort ist:Ggar nichts, der Name ist aus dem Lateinischen abgeleitet. Und da bedeutet das Wort „Cicer“ (ausgesprochen: kiker) so viel wie Erbse.

Merkmale

Die Hülsenfrucht ist eine einjährige, krautige Pflanze, die buschig wächst und dabei bis zu 60 Zentimeter groß werden kann. Charakteristisch sind ihre klebrigen Köpfchenhaare, die an allen Pflanzenteilen auftauchen. Es gibt mehrere Sorten, je nach Sorte blühen die Pflanzen weiß, rot oder sogar in einem bläulichen Farbton. Die etwa drei Zentimeter langen Früchte wachsen in den Blattachseln der gefiederten Blätter. Eine Hülse enthält mindestens einen und maximal drei unregelmäßig geformte Samen.

Standort und Boden

Die Hülsenfrüchte brauchen sehr viel Wärme. Bei uns bringen sie nur in sehr milden Lagen eine gute Ernte. Wer erfolgreich Kichererbsen anbauen möchte, sollte zudem für einen nährstoffarmen und leichten Boden sorgen. Mit Trockenheit kommt das Gemüse gut zurecht, in schweren, feuchten Böden dagegen nicht.

So gelingt die Aussaat

Kichererbsen können ab Mitte bis Ende Mai ausgesät werden; in Reihen und mit einem Abstand von 20 Zentimetern. Lockern Sie den Boden mit der Harke aber zuvor gründlich auf. Legen Sie die Kerne dann in zwei bis drei Zentimeter tiefe Saatrillen. Als Saatgut für den Kichererbsen-Anbau eignen sich ungeröstete und ungeschälte Kichererbsen aus dem Lebensmittelhandel. Achtung: Kichererbsen sind mit sich selbst unverträglich, deshalb sollten Sie eine Anbaupause von vier bis fünf Jahren einhalten.

Die Pflanzung

Gute Erfolgsaussichten gibt es, wenn Sie das Gemüse ab Ende April bei einer Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad vorkultivieren. Gegen Kälteeinbrüche hilft ein Schutz aus Vlies oder Folie. Das ganze Jahr über ist das Ziehen von Kichererbsen-Keimlingen möglich. Im Fachhandel gibt es spezielles Keimsprossen-Saatgut, preiswertere Bio-Kichererbsen gehen aber auch. Legen Sie zwei bis drei Esslöffel volle zwölf Stunden lang in Wasser ein, dann stellen Sie die Körner in flachen Schalen an einem hellen Platz auf. Spülen Sie die  Keimlinge zweimal täglich unter fließendem Wasser durch. Nach zwei bis vier Tagen können die Keimlinge bereits im Müsli oder im Salat verspeist werden.

Pflege und Ernte

Kichererbsen benötigen keine zusätzliche Düngung. Es ist aber wichtig, den Boden regelmäßig unkrautfrei zu halten. Acht bis zwölf Wochen nach der Aussaat sind die Kichererbsen in den Regel erntereif – das erkennen Sie daran, dass die Hülsen sich gelb färben. Nehmen Sie die Pflanzen aus dem Boden und hängen Sie sie verkehrt herum ins Trockene auf, so dass sie nachreifen können. Getrocknete Kichererbsen sind über vier bis fünf Jahre lang lagerfähig.




So verwertet man sie

Kichererbsen liefern wertvolles pflanzliches Eiweiß und haben einen hohen Gehalt an Mineralstoffen. Schon 100 Gramm Kichererbsen decken über 50 Prozent des Bedarfs an Magnesium, Eisen und Selen ab. Mit ihrem hohen Gehalt an B-Vitaminen sie zudem das Nervensystem. So sind Kichererbsen vor allem für Vegetarier und Veganer sind Kichererbsen eine äußerst beliebte und wichtige Eiweißquelle. Aber Achtung: Rohe Kichererbsen enthalten den Giftstoff Phasin und den Bitterstoff Saponin. Deswegen müssen sie vor dem Kochen unbedingt eine Nacht in Wasser eingeweicht werden. Tauschen Sie dieses Wasser am nächsten Tag gegen frisches aus und kochen Sie die Kichererbsen darin mindestens eine halbe Stunde.




 

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